Der Krug Vintage 2003


Weinbewertung 4 Sterne von 5


So konzentriert und mächtig und dennoch frisch und elegant: Krug 2003

Sofort nach dem Öffnen der Flasche breitet sich das intensive Bukett nach frischen Früchten und Blumen aus, das sich beim Einschenken des tief goldgelben Champagners noch verstärkt. Auch am Gaumen zeigt sich ein mächtiger und konzentrierter Champagner, dessen markante Säure einen überaus frischen und langen Abgang hinterlässt. Vom Stil zu Beginn fast ein Cristal, im Mund eher ein Dom Pérignon und schliellich doch ein ganz großer Krug mit Kraft, Fülle und faszinierender Balance. Leise Töne kennt dieser Champagner nicht.

Wenig erstaunlich also, dass man den Jahrgang unter das Motto "Viracité Solaire - Lebendige Leuchtkraft / Lebendiges Strahlen" gestellt hat. Erst kurz vor dem Degorgieren nach rund 10 Jahren der Lagerung auf der Hefe entschied man sich, den Jahrgang zu deklarieren. Ein mutiger Schritt, den nur sehr wenige Champagnerhäuser gewagt haben, das Schwesterhaus Dom Pérignon zum Beispiel. Krugs Kellermeister Eric Lebel hebt die besondere Spannung des 2003er Jahrgangs aus intensiver Sonne und Hitze, lebhafter Energie und Aromenintensität sowie unendlicher Finesse, Frische und Balance heraus. Das Geheimnis dieses großen Champagners liegt in der individuellen Lese jeder einzelnen Parzelle, je nach Reifegrad und das über einen Zeitraum vom 23. August bis in den Oktober hinein. Ein enormer Aufwand, den sich nur ein so großes Haus leisten kann.

Durch den Wetterverlauf bedingt sind die Mengen sehr klein ausgefallen. Die Presse berichtet, dass der Champagner auf dem britischen Markt zum Release im März 2014 binnen eines einzigen Tages komplett ausverkauft war. Dies liegt an der Qualität und dem großen Potenzial, aber auch an dem deutlichen Trend hin zu Prestigeabfüllungen und Jahrgangschampagnern. Und dies, obwohl sich das Haus Krug bemüht den Hype dieser Abfüllungen zu dämpfen, wohl wissend, dass letztlich die reine Spekulation der Marke eher schadet. Die derzeitige Schwäche des Bordeaux mit sehr schwachen Jahren ist die Stärke von Burgund und Champagne.

Die Maison Krug




Man sagt oft, dass Krug erst dort anfängt, wo andere Champagner aufhören. In Bezug auf Qualität, Prestige und Preise stimmt das sicherlich. Der Aufwand, der im Hause Krug betrieben wird, ist außerordentlich. So wird nur bei Krug die erste Gärung noch in kleinen Holzfässern durchgeführt, hierfür benötigt man tausende von Fässern. Neues Holz setzt man dabei nicht ein, sondern altert die Fässer zunächst. Unfiltriert und ohne übliche Kältebehandlung werden die Weine mindestens fünf bis sechs Jahre lang auf der Flasche gelassen. Bei der zweiten Gärung, der Flaschengärung wird wenig Zucker zugegeben. Besonders meisterlich versteht man sich bei Krug auf die Komposition der Assemblage.

Das Haus Krug, das für seine Cuvées aus oftmals über 100 Grundweinen aus mehr als 10 Jahrgängen berühmt ist, produziert dennoch zwei Ausnahmen: den Clos d'Ambonnay und den Clos du Mesnil. Während der Clos d'Ambonnay ein reinsortiger Pinot Noir ist, besteht der Clos du Mesnil aus 100% Chardonnay. Beide Champagner werden in kleinsten Auflagen aus nur dieser Parzelle und nur in den besten Jahren produziert und beide gehören zu den größten und teuersten Champagnern der gesamten Region.

In den besten Jahrgängen deklariert das Haus Krug zudem einen Jahrgangschampagner, dessen Trauben nur aus diesem Jahrgang stammen. Wenn man sich hierfür entscheidet, kann sich das Champagnerhaus größter Beachtung sicher sein.

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Der Jahrgang 2003 in der Champagne


Jahrgangsbewertung 3 Sterne von 5

2003 geht in die Geschichte als das Jahr mit dem heißesten Sommer seit langer Zeit ein. Die Hitzeperiode im Sommer brach alle Rekorde mit wochenlangen Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Extremer Trockenstress und Hitze haben auch den Trauben in der Champagne stark zugesetzt. Kämpft man in der Champagne sonst eher mit mangelnder Reife, so konnte man die wenigen Trauben, die diese Tortur gesund überlebt hatten, so früh wie selten zuvor ernten. Viele Trauben schützten sich vor der Hitze, indem sie das Wachstum einstellten und überhaupt nicht reiften. War der Klimaverlauf schwierig genug für den Chardonnay, so spielte er dem Pinot Noir in die Hände. Auch im nahen Burgund wurden hervorragende Pinot Noir Rotweine gekeltert. Im Vorteil waren besonders geschützte Weinbergslagen, z.B. an den Nordhängen der Montagne de Reims. Eine besonders harte Selektion war allerdings Voraussetzung für große Champagner, die verwertbare Ernte lag weit unter dem normalen Durchschnitt, teilweise nur bei etwa einem Drittel.

Außer Frage ist allerdings, dass dieses extreme Wetter die Diskussion um den Klimawandel und die Erderwärmung wieder angefacht hat. Die Champagner-Produzenten werden sich wohl öfters auf sehr warme Jahrgänge einstellen müssen. Dabei ist das Geheimnis großer Champagner die intensive Mineralität und frische Säure der Grundweine, nicht die überbordende Fruchtigkeit mit hohen Zucker- und Alkoholwerten. Dennoch zählen gerade sehr warme Jahrgänge oft zu den legendären Champagner Jahrgängen, wie z.B. 1959, der zweiwärmste Jahrgang vor 2003. Diskutiert wird auch immer wieder das Reifepotenzial, das Champagnern aus warmen Jahrgängen mangels Säure abgesprochen wird. Gegenbeweise gibt es allerdings viele. Eine endlose Diskussion, die in den kommenden Jahren sicher noch intensiver geführt werden wird.

Nur sehr wenige Champagnerhäuser deklarierten den Jahrgang, sie verwendeten das Traubenmaterial lieber für ihre Cuvées. So war es eine große Überraschung, als Dom Pérignon den Jahrgang 2003 ankündigte und ein Jahr später noch den Rosé 2003 vorstellte. Auch das Haus Krug, wahrlich für höchste Maßstäbe bei der Qualität bekannt, deklarierte einen Vintage 2003 und zudem noch den Clos du Mesnil 2003, immerhin ein reiner Chardonnay-Champagner. Tatsächlich waren alle drei Champagner im Markt sehr erfolgreich und binnen kürzester Zeit ausverkauft, sicherlich auch ein Effekt der geringen Mengen.

zum Jahrgangsbericht 2003

Weinbeschreibung


Weinbewertung 4 Sterne von 5


So konzentriert und mächtig und dennoch frisch und elegant: Krug 2003

Sofort nach dem Öffnen der Flasche breitet sich das intensive Bukett nach frischen Früchten und Blumen aus, das sich beim Einschenken des tief goldgelben Champagners noch verstärkt. Auch am Gaumen zeigt sich ein mächtiger und konzentrierter Champagner, dessen markante Säure einen überaus frischen und langen Abgang hinterlässt. Vom Stil zu Beginn fast ein Cristal, im Mund eher ein Dom Pérignon und schliellich doch ein ganz großer Krug mit Kraft, Fülle und faszinierender Balance. Leise Töne kennt dieser Champagner nicht.

Wenig erstaunlich also, dass man den Jahrgang unter das Motto "Viracité Solaire - Lebendige Leuchtkraft / Lebendiges Strahlen" gestellt hat. Erst kurz vor dem Degorgieren nach rund 10 Jahren der Lagerung auf der Hefe entschied man sich, den Jahrgang zu deklarieren. Ein mutiger Schritt, den nur sehr wenige Champagnerhäuser gewagt haben, das Schwesterhaus Dom Pérignon zum Beispiel. Krugs Kellermeister Eric Lebel hebt die besondere Spannung des 2003er Jahrgangs aus intensiver Sonne und Hitze, lebhafter Energie und Aromenintensität sowie unendlicher Finesse, Frische und Balance heraus. Das Geheimnis dieses großen Champagners liegt in der individuellen Lese jeder einzelnen Parzelle, je nach Reifegrad und das über einen Zeitraum vom 23. August bis in den Oktober hinein. Ein enormer Aufwand, den sich nur ein so großes Haus leisten kann.

Durch den Wetterverlauf bedingt sind die Mengen sehr klein ausgefallen. Die Presse berichtet, dass der Champagner auf dem britischen Markt zum Release im März 2014 binnen eines einzigen Tages komplett ausverkauft war. Dies liegt an der Qualität und dem großen Potenzial, aber auch an dem deutlichen Trend hin zu Prestigeabfüllungen und Jahrgangschampagnern. Und dies, obwohl sich das Haus Krug bemüht den Hype dieser Abfüllungen zu dämpfen, wohl wissend, dass letztlich die reine Spekulation der Marke eher schadet. Die derzeitige Schwäche des Bordeaux mit sehr schwachen Jahren ist die Stärke von Burgund und Champagne.

Über das Weingut




Die Maison Krug

Man sagt oft, dass Krug erst dort anfängt, wo andere Champagner aufhören. In Bezug auf Qualität, Prestige und Preise stimmt das sicherlich. Der Aufwand, der im Hause Krug betrieben wird, ist außerordentlich. So wird nur bei Krug die erste Gärung noch in kleinen Holzfässern durchgeführt, hierfür benötigt man tausende von Fässern. Neues Holz setzt man dabei nicht ein, sondern altert die Fässer zunächst. Unfiltriert und ohne übliche Kältebehandlung werden die Weine mindestens fünf bis sechs Jahre lang auf der Flasche gelassen. Bei der zweiten Gärung, der Flaschengärung wird wenig Zucker zugegeben. Besonders meisterlich versteht man sich bei Krug auf die Komposition der Assemblage.

Das Haus Krug, das für seine Cuvées aus oftmals über 100 Grundweinen aus mehr als 10 Jahrgängen berühmt ist, produziert dennoch zwei Ausnahmen: den Clos d'Ambonnay und den Clos du Mesnil. Während der Clos d'Ambonnay ein reinsortiger Pinot Noir ist, besteht der Clos du Mesnil aus 100% Chardonnay. Beide Champagner werden in kleinsten Auflagen aus nur dieser Parzelle und nur in den besten Jahren produziert und beide gehören zu den größten und teuersten Champagnern der gesamten Region.

In den besten Jahrgängen deklariert das Haus Krug zudem einen Jahrgangschampagner, dessen Trauben nur aus diesem Jahrgang stammen. Wenn man sich hierfür entscheidet, kann sich das Champagnerhaus größter Beachtung sicher sein.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2003 in der Champagne

Jahrgangsbewertung 3 Sterne von 5

2003 geht in die Geschichte als das Jahr mit dem heißesten Sommer seit langer Zeit ein. Die Hitzeperiode im Sommer brach alle Rekorde mit wochenlangen Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Extremer Trockenstress und Hitze haben auch den Trauben in der Champagne stark zugesetzt. Kämpft man in der Champagne sonst eher mit mangelnder Reife, so konnte man die wenigen Trauben, die diese Tortur gesund überlebt hatten, so früh wie selten zuvor ernten. Viele Trauben schützten sich vor der Hitze, indem sie das Wachstum einstellten und überhaupt nicht reiften. War der Klimaverlauf schwierig genug für den Chardonnay, so spielte er dem Pinot Noir in die Hände. Auch im nahen Burgund wurden hervorragende Pinot Noir Rotweine gekeltert. Im Vorteil waren besonders geschützte Weinbergslagen, z.B. an den Nordhängen der Montagne de Reims. Eine besonders harte Selektion war allerdings Voraussetzung für große Champagner, die verwertbare Ernte lag weit unter dem normalen Durchschnitt, teilweise nur bei etwa einem Drittel.

Außer Frage ist allerdings, dass dieses extreme Wetter die Diskussion um den Klimawandel und die Erderwärmung wieder angefacht hat. Die Champagner-Produzenten werden sich wohl öfters auf sehr warme Jahrgänge einstellen müssen. Dabei ist das Geheimnis großer Champagner die intensive Mineralität und frische Säure der Grundweine, nicht die überbordende Fruchtigkeit mit hohen Zucker- und Alkoholwerten. Dennoch zählen gerade sehr warme Jahrgänge oft zu den legendären Champagner Jahrgängen, wie z.B. 1959, der zweiwärmste Jahrgang vor 2003. Diskutiert wird auch immer wieder das Reifepotenzial, das Champagnern aus warmen Jahrgängen mangels Säure abgesprochen wird. Gegenbeweise gibt es allerdings viele. Eine endlose Diskussion, die in den kommenden Jahren sicher noch intensiver geführt werden wird.

Nur sehr wenige Champagnerhäuser deklarierten den Jahrgang, sie verwendeten das Traubenmaterial lieber für ihre Cuvées. So war es eine große Überraschung, als Dom Pérignon den Jahrgang 2003 ankündigte und ein Jahr später noch den Rosé 2003 vorstellte. Auch das Haus Krug, wahrlich für höchste Maßstäbe bei der Qualität bekannt, deklarierte einen Vintage 2003 und zudem noch den Clos du Mesnil 2003, immerhin ein reiner Chardonnay-Champagner. Tatsächlich waren alle drei Champagner im Markt sehr erfolgreich und binnen kürzester Zeit ausverkauft, sicherlich auch ein Effekt der geringen Mengen.

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
46% Pinot Noir
29% Chardonnay
25% Pinot Meunier.
Individuelle Lese jeder einzelnen Parzelle, je nach Reifegrad und das über einen Zeitraum vom 23. August bis in den Oktober hinein. Ein enormer Aufwand, den sich nur ein so großes Haus leisten kann.
Erzeuger / Abfüller
Krug | 5, Rue Coquebert | F-51100 Reims | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
46% Pinot Noir
29% Chardonnay
25% Pinot Meunier.
Individuelle Lese jeder einzelnen Parzelle, je nach Reifegrad und das über einen Zeitraum vom 23. August bis in den Oktober hinein. Ein enormer Aufwand, den sich nur ein so großes Haus leisten kann.
Erzeuger / Abfüller
Krug | 5, Rue Coquebert | F-51100 Reims | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
Krug Brut Vintage 2003

499,00 €
0,75 l (665,33 €/l)

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289,00 €

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