Die Krug Grande Cuvée - 169. Edition


Weinbewertung 4 Sterne von 5


Der große Chardonnay-Jahrgang 2013 drückt diesem Champagner durchaus seinen Stempel auf.

Die Maison Krug war vor nicht allzu vielen Jahren Vorreiter und Vorbild der Branche in Punkto Transparenz der Cuvée durch Einführung der sogenannten Krug-ID, die sich auf jedem Rückenetikett befindet. Über eine APP oder die Krug-Webseite kann jeder Konsument über diese ID auf die Hintergrundinformationen und Daten dieser speziellen Flasche zugreifen.

Irgendwie möchte man heute aber wieder etwas von diesem eher technischen Approach abweichen und die Grande Cuvée ohne die einzelnen technischen Daten als Gesamtkunstwerk verstehen. Offensichtlich wurden die vielen Details den Krugisten genannten Liebhabern zu komplex und unverständlich. Eine neue Generation von Konsumenten interessieren diese vielen Details nicht mehr, vielmehr steht der Geschmackseindruck im Vordergrund. Die Analogie zu einem komplexen Musikerlebnis liegt nahe und wird vom Haus Krug aktuell intensiv vermarktet. Musik ist dabei die universelle Sprache, die die technischen Details von Krug übersetzen soll. Die Pressevorstellung der Edition 169 war folgerichtig als extra kreiertes Musikerlebnis konzipiert.

Die GC 169 präsentiert sich im Glas mit einem kräftigen hellen Goldgelb mit ganz besonders feinem Mousseux. Die Nase verführt mit den für lange auf der Hefe gereiften Champagnern typischen Toast und Briochearomen, die aber das feine Bukett von reifen Früchten, Äpfeln, Pfirsichen, Honig, Karamell und Stachelbeeren nicht dominieren. Am Gaumen beginnt sofort das spannende Spiel zwischen der reifen Fruchtsüße und der feinen Säure, mit samtweicher Textur verpackt und von dem feinen Mousseux getragen. Der Champagner zeigt sich tiefgründig und komplex, fast leise und nicht vordergründig. Rote Beeren, vor allem Johannisbeeren werden ergänzt durch Orangenzest.

Spannend ist auch der lange Abgang, getragen von der Extraklasse der Säure. Ganz elegant ist die feine Salzspur, die immer stärker hervortritt, fast etwas metallisch wirkt. Dafür aber wieder die kräftige Fruchtsüße, die die Balance hält. Der Chardonnay ist in der eher kühlen, aber langen Vegetationsphase des Jahres 2013 offensichtlich ganz wunderbar gelungen.

Die Grande Grande Cuvée Edition 169 ist ein super interessanter Champagner, der aus der Spannung der Säure und der Frucht lebt. Seine Tiefe und Komplexität machen ihn zu einem Champagner, bei dem man innehalten und sich konzentrieren muss. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass die Edition 169 heute erst am Beginn einer langen Reifezeit ist und ihr Potenzial bei weitem noch nicht preisgibt. In einigen Jahren wird man die höchst unterschiedlichen Editionen 168 und 169 gereift parallel verkosten können. Man kann es kaum erwarten.

Verkostet im Juli 2021 zum Release. Krug ID 120006.

Champagne Krug




Man sagt oft, dass Krug erst dort anfängt, wo andere Champagner aufhören. In Bezug auf Qualität, Prestige und Preise stimmt das sicherlich. Der Aufwand, der im Hause Krug betrieben wird, ist außerordentlich. So wird nur bei Krug die erste Gärung noch in kleinen Holzfässern durchgeführt, hierfür benötigt man tausende von Fässern. Neues Holz setzt man dabei nicht ein, sondern altert die Fässer zunächst. Unfiltriert und ohne übliche Kältebehandlung werden die Weine mindestens fünf bis sechs Jahre lang auf der Flasche gelassen. Bei der zweiten Gärung, der Flaschengärung wird wenig Zucker zugegeben. Besonders meisterlich versteht man sich bei Krug auf die Komposition der Assemblage.

Das Haus Krug, das für seine Cuvées aus oftmals über 100 Grundweinen aus mehr als 10 Jahrgängen berühmt ist, produziert dennoch zwei Ausnahmen: den Clos d'Ambonnay und den Clos du Mesnil. Während der Clos d'Ambonnay ein reinsortiger Pinot Noir ist, besteht der Clos du Mesnil aus 100% Chardonnay. Beide Champagner werden in kleinsten Auflagen aus nur dieser Parzelle und nur in den besten Jahren produziert und beide gehören zu den größten und teuersten Champagnern der gesamten Region.

In den besten Jahrgängen deklariert das Haus Krug zudem einen Jahrgangschampagner, dessen Trauben nur aus diesem Jahrgang stammen. Wenn man sich hierfür entscheidet, kann sich das Champagnerhaus größter Beachtung sicher sein.

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Der Jahrgang 2013 in der Champagne


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

2013 war insbesondere ein herausragender Jahrgang für Chardonnay, dem das eher kühle, aber sonnige Wetter entgegen kam.

Chardonnay

Pinot Noir

2013 war in Frankreich ein für den Weinbau sehr ungünstiges Jahr. Auch in der Champagne startete das Frühjahr kühl und sehr regnerisch. Knospung und Blüte waren mindestens zwei Wochen gegenüber einem durchschnittlichen Jahresverlauf verzögert. Auch der Sommer verlief wechselhaft, aber bei weitem nicht so feucht und sonnenarm wie in sehr vielen Weinregionen in Frankreich. An ein Aufholen des Wachstumszyklus war aber nicht zu denken, zudem bildeten sich am Büschel Trauben unterschiedlicher Größe und Reife. In einigen Regionen der südlichen Champagne reduzierten zudem Hagel den Ernteertrag um bis zu 30%.

Die Ernte erfolgte erst gegen Ende September und damit so spät wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dennoch war man schließlich mit der Qualität der Trauben sehr zufrieden. Die kühle Jahrgangscharakteristik kam vor allem dem Chardonnay entgegen, der von allen Rebsorten am meisten von dem Jahrgang profitierte. Das Ergebnis sind Chardonnay-Champagner mit einer kräftigen, reifen Säure und einer ausgeprägten mineralischen Komponente.

Immer wieder hörte man das Wort des "letzten kühles Jahrgangs in der Champagne".

zum Jahrgangsbericht 2013

Weinbeschreibung


Weinbewertung 4 Sterne von 5


Der große Chardonnay-Jahrgang 2013 drückt diesem Champagner durchaus seinen Stempel auf.

Die Maison Krug war vor nicht allzu vielen Jahren Vorreiter und Vorbild der Branche in Punkto Transparenz der Cuvée durch Einführung der sogenannten Krug-ID, die sich auf jedem Rückenetikett befindet. Über eine APP oder die Krug-Webseite kann jeder Konsument über diese ID auf die Hintergrundinformationen und Daten dieser speziellen Flasche zugreifen.

Irgendwie möchte man heute aber wieder etwas von diesem eher technischen Approach abweichen und die Grande Cuvée ohne die einzelnen technischen Daten als Gesamtkunstwerk verstehen. Offensichtlich wurden die vielen Details den Krugisten genannten Liebhabern zu komplex und unverständlich. Eine neue Generation von Konsumenten interessieren diese vielen Details nicht mehr, vielmehr steht der Geschmackseindruck im Vordergrund. Die Analogie zu einem komplexen Musikerlebnis liegt nahe und wird vom Haus Krug aktuell intensiv vermarktet. Musik ist dabei die universelle Sprache, die die technischen Details von Krug übersetzen soll. Die Pressevorstellung der Edition 169 war folgerichtig als extra kreiertes Musikerlebnis konzipiert.

Die GC 169 präsentiert sich im Glas mit einem kräftigen hellen Goldgelb mit ganz besonders feinem Mousseux. Die Nase verführt mit den für lange auf der Hefe gereiften Champagnern typischen Toast und Briochearomen, die aber das feine Bukett von reifen Früchten, Äpfeln, Pfirsichen, Honig, Karamell und Stachelbeeren nicht dominieren. Am Gaumen beginnt sofort das spannende Spiel zwischen der reifen Fruchtsüße und der feinen Säure, mit samtweicher Textur verpackt und von dem feinen Mousseux getragen. Der Champagner zeigt sich tiefgründig und komplex, fast leise und nicht vordergründig. Rote Beeren, vor allem Johannisbeeren werden ergänzt durch Orangenzest.

Spannend ist auch der lange Abgang, getragen von der Extraklasse der Säure. Ganz elegant ist die feine Salzspur, die immer stärker hervortritt, fast etwas metallisch wirkt. Dafür aber wieder die kräftige Fruchtsüße, die die Balance hält. Der Chardonnay ist in der eher kühlen, aber langen Vegetationsphase des Jahres 2013 offensichtlich ganz wunderbar gelungen.

Die Grande Grande Cuvée Edition 169 ist ein super interessanter Champagner, der aus der Spannung der Säure und der Frucht lebt. Seine Tiefe und Komplexität machen ihn zu einem Champagner, bei dem man innehalten und sich konzentrieren muss. Es ist zudem sehr wahrscheinlich, dass die Edition 169 heute erst am Beginn einer langen Reifezeit ist und ihr Potenzial bei weitem noch nicht preisgibt. In einigen Jahren wird man die höchst unterschiedlichen Editionen 168 und 169 gereift parallel verkosten können. Man kann es kaum erwarten.

Verkostet im Juli 2021 zum Release. Krug ID 120006.

Über das Weingut




Champagne Krug

Man sagt oft, dass Krug erst dort anfängt, wo andere Champagner aufhören. In Bezug auf Qualität, Prestige und Preise stimmt das sicherlich. Der Aufwand, der im Hause Krug betrieben wird, ist außerordentlich. So wird nur bei Krug die erste Gärung noch in kleinen Holzfässern durchgeführt, hierfür benötigt man tausende von Fässern. Neues Holz setzt man dabei nicht ein, sondern altert die Fässer zunächst. Unfiltriert und ohne übliche Kältebehandlung werden die Weine mindestens fünf bis sechs Jahre lang auf der Flasche gelassen. Bei der zweiten Gärung, der Flaschengärung wird wenig Zucker zugegeben. Besonders meisterlich versteht man sich bei Krug auf die Komposition der Assemblage.

Das Haus Krug, das für seine Cuvées aus oftmals über 100 Grundweinen aus mehr als 10 Jahrgängen berühmt ist, produziert dennoch zwei Ausnahmen: den Clos d'Ambonnay und den Clos du Mesnil. Während der Clos d'Ambonnay ein reinsortiger Pinot Noir ist, besteht der Clos du Mesnil aus 100% Chardonnay. Beide Champagner werden in kleinsten Auflagen aus nur dieser Parzelle und nur in den besten Jahren produziert und beide gehören zu den größten und teuersten Champagnern der gesamten Region.

In den besten Jahrgängen deklariert das Haus Krug zudem einen Jahrgangschampagner, dessen Trauben nur aus diesem Jahrgang stammen. Wenn man sich hierfür entscheidet, kann sich das Champagnerhaus größter Beachtung sicher sein.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2013 in der Champagne

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

2013 war insbesondere ein herausragender Jahrgang für Chardonnay, dem das eher kühle, aber sonnige Wetter entgegen kam.

Chardonnay

Pinot Noir

2013 war in Frankreich ein für den Weinbau sehr ungünstiges Jahr. Auch in der Champagne startete das Frühjahr kühl und sehr regnerisch. Knospung und Blüte waren mindestens zwei Wochen gegenüber einem durchschnittlichen Jahresverlauf verzögert. Auch der Sommer verlief wechselhaft, aber bei weitem nicht so feucht und sonnenarm wie in sehr vielen Weinregionen in Frankreich. An ein Aufholen des Wachstumszyklus war aber nicht zu denken, zudem bildeten sich am Büschel Trauben unterschiedlicher Größe und Reife. In einigen Regionen der südlichen Champagne reduzierten zudem Hagel den Ernteertrag um bis zu 30%.

Die Ernte erfolgte erst gegen Ende September und damit so spät wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dennoch war man schließlich mit der Qualität der Trauben sehr zufrieden. Die kühle Jahrgangscharakteristik kam vor allem dem Chardonnay entgegen, der von allen Rebsorten am meisten von dem Jahrgang profitierte. Das Ergebnis sind Chardonnay-Champagner mit einer kräftigen, reifen Säure und einer ausgeprägten mineralischen Komponente.

Immer wieder hörte man das Wort des "letzten kühles Jahrgangs in der Champagne".

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
43% Pinot Noir
35% Chardonnay
22% Meunier
Der Anteil der Reserveweine liegt bei 40%. Verwendet wurden 146 Grundweine aus 11 Jahrgängen von 2000 bis 2013 (2013 Basis mit 60% Anteil) mit einem hohen Anteil auch an 2012, um dem Champagner die notwendige Reichhaltigkeit mitzugeben. Alle Trauben stammen aus Grand Cru Rebflächen. Degorgiert im Frühjahr 2020.
Erzeuger / Abfüller
Krug | 5, Rue Coquebert | F-51100 Reims | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
43% Pinot Noir
35% Chardonnay
22% Meunier
Der Anteil der Reserveweine liegt bei 40%. Verwendet wurden 146 Grundweine aus 11 Jahrgängen von 2000 bis 2013 (2013 Basis mit 60% Anteil) mit einem hohen Anteil auch an 2012, um dem Champagner die notwendige Reichhaltigkeit mitzugeben. Alle Trauben stammen aus Grand Cru Rebflächen. Degorgiert im Frühjahr 2020.
Erzeuger / Abfüller
Krug | 5, Rue Coquebert | F-51100 Reims | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
Krug Grande Cuvée - 169. Edition 2013

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(385,33 €/l)
289,00 €
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Krug Grande Cuvée - 169. Edition
0,75 l
289,00 €

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