Der Krug Vintage 2002


Weinbewertung 5 Sterne von 5


Der Krug Vintage 2002 ist ein herausragender Champagner, dessen Lebensreise gerade erst begonnen hat. Hors Catégorie.

Von welch unglaublichem Kaliber dieser Krug Jahrgang 2002 ist, zeigt sich sofort beim Einschenken ins Glas. Zähflüssig und schwer sammelt sich ein tiefgoldenes Öl, die feine Perlage hat es sichtlich schwer, sich durch die konzentrierte Flüssigkeit nach oben zu kämpfen. Nun, wie lange hätte man im Hause Krug noch bis auf die volle Genussreife warten sollen? Noch einmal 10 oder gar 20 Jahre? Dabei waren es schon fast 14 Jahre, andere Jahrgänge werden normalerweise nach 10 Jahren präsentiert. Ganz sicher vermarktet man zunächst eine kleine Tranche und belässt viele Flaschen in den Kellern für spätere Releases und die Collection Serie. Der Champagner verströmt ein intensives und komplexes Bukett von vollreifen Früchten, vor allem Orangen. Schon jetzt zeigt sich, dass dieser Champagner zum Nachdenken zwingt, zum Verstehen, Ergründen. Das ist kein leichter Schmeichler der seine Karten sofort offenlegt.

Am Gaumen dominiert der Eindruck extrem reifer Früchte. Diesmal keine Orangen, sondern weißes Obst, Birne. Die Fruchtsüße ist so konzentriert, dass man sofort an kandierte Früchte oder Honig denkt. Dabei wirkt der Champagner nicht schwerfällig oder breit, sondern stets fein und ausbalanciert. Von der Nase bis zum Abgang wirkt er wie eine Wasserwaage, die perfekt ausgerichtet wurde. Nie kippt sie in irgendeine Richtung, nirgendwo ist eine Schwäche oder Übertreibung zu finden. Dazu trägt eine lebhafte Perlenentwicklung bei, die man optisch fast unterschätzt hätte. Die für viele Champagner typischen Zitrusnoten sind hier nur extrem schwach ausgebildet. Eine Frischedusche hat dieser hochkonzentrierte Krug gar nicht nötig, hier gibt es keine breite Süße einzufangen.

Der Abgang zeigt ein drittes, neues Bild: durch die ölige Konsistenz kommt die intensive Weinigkeit durch. Der Champagner weicht einem lang anhaltenden Eindruck, ähnlich wie ihn ein großer Montrachet hinterlässt. Ein zweifellos großer Champagner, der die hohen Erwartung an diesen Jahrgang mehr als erfüllt. Das Warten hat sich also gelohnt und weiteres Warten wird sich ohne Frage auch lohnen. Es kann sich dabei nur um Jahrzehnte handeln, denn es kann dauern bis dieser Champagner sein Fett verliert. Ganz sicher hat das Haus nur einen kleinen Teil der Flaschen degorgiert und wartet die weitere Entwicklung ab. Entsprechend eng sind die im Markt verfügbaren Mengen heute. Ein High End Champagner für echte Connaisseure des Krug-Stils. Wer einen frischen, vordergründigen Champagner sucht, wird hier nicht ganz glücklich werden. Für alle anderen ein Monument.

Die Maison Krug




Man sagt oft, dass Krug erst dort anfängt, wo andere Champagner aufhören. In Bezug auf Qualität, Prestige und Preise stimmt das sicherlich. Der Aufwand, der im Hause Krug betrieben wird, ist außerordentlich. So wird nur bei Krug die erste Gärung noch in kleinen Holzfässern durchgeführt, hierfür benötigt man tausende von Fässern. Neues Holz setzt man dabei nicht ein, sondern altert die Fässer zunächst. Unfiltriert und ohne übliche Kältebehandlung werden die Weine mindestens fünf bis sechs Jahre lang auf der Flasche gelassen. Bei der zweiten Gärung, der Flaschengärung wird wenig Zucker zugegeben. Besonders meisterlich versteht man sich bei Krug auf die Komposition der Assemblage.

Das Haus Krug, das für seine Cuvées aus oftmals über 100 Grundweinen aus mehr als 10 Jahrgängen berühmt ist, produziert dennoch zwei Ausnahmen: den Clos d'Ambonnay und den Clos du Mesnil. Während der Clos d'Ambonnay ein reinsortiger Pinot Noir ist, besteht der Clos du Mesnil aus 100% Chardonnay. Beide Champagner werden in kleinsten Auflagen aus nur dieser Parzelle und nur in den besten Jahren produziert und beide gehören zu den größten und teuersten Champagnern der gesamten Region.

In den besten Jahrgängen deklariert das Haus Krug zudem einen Jahrgangschampagner, dessen Trauben nur aus diesem Jahrgang stammen. Wenn man sich hierfür entscheidet, kann sich das Champagnerhaus größter Beachtung sicher sein.

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Der Jahrgang 2002 in der Champagne


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Die Klasse des Jahrgangs beruht auf dem fast optimalen Wetterverlauf in 2002. Während es in Südfrankreich und auch in Italien ein schwacher Jahrgang war, wurden die nördlichen Regionen Burgund und die Champagne mit einem großen Jahr verwöhnt. Das warme und trockene Frühjahr bescherte eine quasi optimale Blüte. Der lange sonnige und warme Sommer wurde immer nur kurz durch Regenperioden unterbrochen, gerade genug, um das Wachstum zu fördern. Das gute und trockene Wetter hielt bis in den Herbst an und überstand auch die kritische Lesezeit. Ein so gut wie perfektes Jahr also. Das Ergebnis waren vollreife Trauben mit hohem Mostgewicht und ausreichender Säure für sehr fein ausbalancierte Champagner. Die Säurestruktur ist es auch, die den Champagnern ein langes Lagerpotenzial verleiht, ein Kritikpunkt, der oft an den ebenfalls großen Jahrgängen der 1990er Jahre geübt wird. Sicher ist, dass seit 1990 und 1996 kein Jahrgang an den 2002er heran kommt und danach einschließlich 2014 allenfalls 2008 und 2012 Konkurrenten sein könnten. Die Revue du Vin de France vergibt seltene 19/20 Punkten, 1996 zum Vergleich liegt bei 18/20, 2008 bei 17/20.

zum Jahrgangsbericht 2002

Weinbeschreibung


Weinbewertung 5 Sterne von 5


Der Krug Vintage 2002 ist ein herausragender Champagner, dessen Lebensreise gerade erst begonnen hat. Hors Catégorie.

Von welch unglaublichem Kaliber dieser Krug Jahrgang 2002 ist, zeigt sich sofort beim Einschenken ins Glas. Zähflüssig und schwer sammelt sich ein tiefgoldenes Öl, die feine Perlage hat es sichtlich schwer, sich durch die konzentrierte Flüssigkeit nach oben zu kämpfen. Nun, wie lange hätte man im Hause Krug noch bis auf die volle Genussreife warten sollen? Noch einmal 10 oder gar 20 Jahre? Dabei waren es schon fast 14 Jahre, andere Jahrgänge werden normalerweise nach 10 Jahren präsentiert. Ganz sicher vermarktet man zunächst eine kleine Tranche und belässt viele Flaschen in den Kellern für spätere Releases und die Collection Serie. Der Champagner verströmt ein intensives und komplexes Bukett von vollreifen Früchten, vor allem Orangen. Schon jetzt zeigt sich, dass dieser Champagner zum Nachdenken zwingt, zum Verstehen, Ergründen. Das ist kein leichter Schmeichler der seine Karten sofort offenlegt.

Am Gaumen dominiert der Eindruck extrem reifer Früchte. Diesmal keine Orangen, sondern weißes Obst, Birne. Die Fruchtsüße ist so konzentriert, dass man sofort an kandierte Früchte oder Honig denkt. Dabei wirkt der Champagner nicht schwerfällig oder breit, sondern stets fein und ausbalanciert. Von der Nase bis zum Abgang wirkt er wie eine Wasserwaage, die perfekt ausgerichtet wurde. Nie kippt sie in irgendeine Richtung, nirgendwo ist eine Schwäche oder Übertreibung zu finden. Dazu trägt eine lebhafte Perlenentwicklung bei, die man optisch fast unterschätzt hätte. Die für viele Champagner typischen Zitrusnoten sind hier nur extrem schwach ausgebildet. Eine Frischedusche hat dieser hochkonzentrierte Krug gar nicht nötig, hier gibt es keine breite Süße einzufangen.

Der Abgang zeigt ein drittes, neues Bild: durch die ölige Konsistenz kommt die intensive Weinigkeit durch. Der Champagner weicht einem lang anhaltenden Eindruck, ähnlich wie ihn ein großer Montrachet hinterlässt. Ein zweifellos großer Champagner, der die hohen Erwartung an diesen Jahrgang mehr als erfüllt. Das Warten hat sich also gelohnt und weiteres Warten wird sich ohne Frage auch lohnen. Es kann sich dabei nur um Jahrzehnte handeln, denn es kann dauern bis dieser Champagner sein Fett verliert. Ganz sicher hat das Haus nur einen kleinen Teil der Flaschen degorgiert und wartet die weitere Entwicklung ab. Entsprechend eng sind die im Markt verfügbaren Mengen heute. Ein High End Champagner für echte Connaisseure des Krug-Stils. Wer einen frischen, vordergründigen Champagner sucht, wird hier nicht ganz glücklich werden. Für alle anderen ein Monument.

Über das Weingut




Die Maison Krug

Man sagt oft, dass Krug erst dort anfängt, wo andere Champagner aufhören. In Bezug auf Qualität, Prestige und Preise stimmt das sicherlich. Der Aufwand, der im Hause Krug betrieben wird, ist außerordentlich. So wird nur bei Krug die erste Gärung noch in kleinen Holzfässern durchgeführt, hierfür benötigt man tausende von Fässern. Neues Holz setzt man dabei nicht ein, sondern altert die Fässer zunächst. Unfiltriert und ohne übliche Kältebehandlung werden die Weine mindestens fünf bis sechs Jahre lang auf der Flasche gelassen. Bei der zweiten Gärung, der Flaschengärung wird wenig Zucker zugegeben. Besonders meisterlich versteht man sich bei Krug auf die Komposition der Assemblage.

Das Haus Krug, das für seine Cuvées aus oftmals über 100 Grundweinen aus mehr als 10 Jahrgängen berühmt ist, produziert dennoch zwei Ausnahmen: den Clos d'Ambonnay und den Clos du Mesnil. Während der Clos d'Ambonnay ein reinsortiger Pinot Noir ist, besteht der Clos du Mesnil aus 100% Chardonnay. Beide Champagner werden in kleinsten Auflagen aus nur dieser Parzelle und nur in den besten Jahren produziert und beide gehören zu den größten und teuersten Champagnern der gesamten Region.

In den besten Jahrgängen deklariert das Haus Krug zudem einen Jahrgangschampagner, dessen Trauben nur aus diesem Jahrgang stammen. Wenn man sich hierfür entscheidet, kann sich das Champagnerhaus größter Beachtung sicher sein.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2002 in der Champagne

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Die Klasse des Jahrgangs beruht auf dem fast optimalen Wetterverlauf in 2002. Während es in Südfrankreich und auch in Italien ein schwacher Jahrgang war, wurden die nördlichen Regionen Burgund und die Champagne mit einem großen Jahr verwöhnt. Das warme und trockene Frühjahr bescherte eine quasi optimale Blüte. Der lange sonnige und warme Sommer wurde immer nur kurz durch Regenperioden unterbrochen, gerade genug, um das Wachstum zu fördern. Das gute und trockene Wetter hielt bis in den Herbst an und überstand auch die kritische Lesezeit. Ein so gut wie perfektes Jahr also. Das Ergebnis waren vollreife Trauben mit hohem Mostgewicht und ausreichender Säure für sehr fein ausbalancierte Champagner. Die Säurestruktur ist es auch, die den Champagnern ein langes Lagerpotenzial verleiht, ein Kritikpunkt, der oft an den ebenfalls großen Jahrgängen der 1990er Jahre geübt wird. Sicher ist, dass seit 1990 und 1996 kein Jahrgang an den 2002er heran kommt und danach einschließlich 2014 allenfalls 2008 und 2012 Konkurrenten sein könnten. Die Revue du Vin de France vergibt seltene 19/20 Punkten, 1996 zum Vergleich liegt bei 18/20, 2008 bei 17/20.

Datenblatt


Champagner
12,0% Alkohol
Pinot Noir 40%
Chardonnay 39%
Pinot Meunier 21%
Erzeuger / Abfüller
Krug | 5, Rue Coquebert | F-51100 Reims | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Champagner
12,0% Alkohol
Pinot Noir 40%
Chardonnay 39%
Pinot Meunier 21%
Erzeuger / Abfüller
Krug | 5, Rue Coquebert | F-51100 Reims | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
Krug Brut Vintage 2002 - MAGNUM

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