Bordeaux 2015 Primeur

15. Februar 2016English


2015, a magical year




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zur Jahrgangsbeschreibung 2015

Verkostungsnotizen Linkes Ufer / Médoc / Pessac


- Château Haut Brion (100 WR) - release 385.- € (+60%)
- Château La Mission Haut Brion (100 WR) - release 300.- € (+107%)
- Château Latour (97-99+ WR)
- Château Palmer (97-99 WR) - release 210.- € (+31%)
- Château Mouton Rothschild (96-98 WR) - release 384.- € (+60%)
- Château Lafite Rothschild (96-98 WR) - release 420.- € (+46%)
- Château Margaux (95-97 WR) - release 384.- € (+60%)
- Château Ducru Beaucaillou (94-96+ WR) - release 120.- € (+52%)
- Château Smith Haut Lafitte (94-96+ WR) - release 60.- € (+32%)
- Château Pichon Baron (94-96 WR) - release 96.- € (+45%)
- Château Calon-Ségur (94-96 WR) - release 53.- € (+26%)
- Château Léoville Las Cases (94-96 WR) - release 138.- € (+44%)
- Château Pichon Lalande (94-96 WR) - release 96.- € (+48%)
- Château Léoville Barton (93-95 WR) - release 54.- € (+23%)
- Château Cos d`Estournel (91-93 WR) - release 120.- € (+42%)
- Château Pontet Canet (89-91 WR) - release 75.-/88.- € (+14%)
- Château Montrose (88-90 WR) - release 102.- € (+15%)
- Château Lynch Bages (88-90 WR) - release 84.- € (+40%)

Verkostungsnotizen Rechtes Ufer / Pomerol / St.-Emilion


- Château Tertre Roteboeuf (100 WR) - release 100.- € | Unser Wein des Jahrgangs !
- Château Vieux Château Certan (98-100 WR) - release 150.- € (+47%)
- Château Lafleur (97-99+ WR) - release 420.- € (+27%)
- Château Cheval Blanc (96-98+ WR) - release 540.- € (+50%)
- Château L`Evangile (96-98+ WR) - release 150.- € (+67%)
- Château Figeac (95-97+ WR) - release 102.- € (+70%)
- Château Canon (95-97 WR) - release 60.- € (+55%)
- Château Troplong Mondot (93-95 WR) - release 82,80€ (+44%)
- Château Ausone (91-94 WR) - release 540.- € (+50%)

Verkostungsnotizen Weißweine


- Château Smith Haut Lafitte Blanc (94-96 WR)
- Château d`Yquem (94-96 WR)



21. Juni 2015


Die Kampagne geht mit fulminanten Preiserhöhungen zu Ende. Als letztes Château präsentierte Cheval Blanc 540.- EUR ex cellar, satte 50% Aufschlag für einen tollen Wein. Den gleichen Preis verlangt Ausone pro Flasche, schon wesentlich sportlicher angesichts der Performance des Weins. Nicht erstaunlich hingegen der Preis von Figeac mit einer der bersten Leistungen der letzten Jahrzehnte: 102.- EUR (+70%). Die besten Produzenten liegen alle zwischen 40% und 70% Aufschlag gegen 2014, in Sondersituationen sogar noch darüber. Man sagt, der Gesamtumsatz der Primeur sei unter dem der Vorjahre, d.h. bei solchen Preissteigerungen müssen die angebotenen und abgenommenen Mengen deutlich geringer gewesen sein. 2015 wird es durch die hohen Reserven der Château noch lange im Markt zu kaufen geben.

alle Preise ex cellar in EUR ohne MWSt.
- Ausone (St. Emilion) 540.- € (+50%)
- Cheval Blanc (St. Emilion) 540.- € (+50%)
- Figeac (St. Emilion) 102.- € (+70%)
- La Conseillante (Pomerol) 113.- € (+71%)
- L`Eglise Clinet (Pomerol) 180.- € (+36%)
- L`Evangile (Pomerol) 150.- € (+67%)
- Vieux Château Certan (Pomerol) 150.- € (+47%)
- Ducru Beaucaillou (Saint Julien) 120.- € (+52%)
- Lafite (Pauillac) 420.- € (+46%)
- Carruades Lafite (Pauillac) 120.- € (+33%)
- Mouton Rothschild (Pauillac) 384.- € (+60%)


15. Juni 2015


Finale furioso. Die Primeur-Kampagne geht mit den Preisen für die Super-Seconds und Premiers zu Ende. Die Preisaufschläge steigen mit dem Rang des Château und reichen bis zu 107% für La Mission Haut Brion. Es zeigt sich auch, das die Châteaus schon ihre Weine sehr genau einschätzen können, unabhängig von er Meinung der angeblich wichtigen Weinkritiker. Pontet Canet kam in dieser Woche mit einer zweiten Tranche zu 88 EUR, nachdem die erste, kleine Tranche mit 75 EUR vermarket und rasch abverkauft war. Château Palmer hat nur 50% der Weine angeboten, hier weiß man um den phänomenalen Erfolg und bunkert.

alle Preise ex cellar in EUR ohne MWSt.
- Haut Brion (Pessac Léognan) 385.- € (+60%)
- La Mission Haut Brion (Pessac Léognan) 300.- € (+107%)
- Margaux (Margaux) 384.- € (+60%)
- Léoville Las Cases (Margaux) 138.- € (+44%)
- Clarence Haut Brion (Pessac Léognan) 85.- € (+57%)
- Troplong Mondot (St. Emilion) 82,80 € (+44%)
- Pavie (St. Emilion) 252.- € (+40%)
- Angelus (St. Emilion) 252.- € (+40%)
- Montrose (St. Estèphe) 102.- € (+15%)


08. Juni 2015


Diese Woche kommen endlich die großen Namen, aber die Preisaufschläge auf den Jahrgang 2014 legen auch deutlich zu. Mittlerweile sind +30% die Regel, oft reichen die Preise bis an die aktuellen Marktpreise des Jahrgangs 2010 heran. Kommentatoren vermuten, dass man die schwachen Jahrgänge 2011, 2012 und 2013 optisch billiger machen möchte in der Hoffnung, die Kunden weichen auf diese Jahrgänge aus und reduzieren so den hohen Lagerbestand. Dass sich der Jahrgang 2015 trotz der hohen Preise verkauft, steht außer Frage. Der Handel beklagt, dass die begehrten Weine zu teuer sind und wenn sie einigermaßen günstig angeboten werden, dann gibt es nur kleinste Mengenzuteilungen. Der Ton zwischen Handel und Produzenten wird immer schärfer.

alle Preise ex cellar in EUR ohne MWSt.
- Beausejour Duffau (St. Emilion) 72.- € (+33%)
- Cos d`Estournel (St. Estèphe) 120.- € (+42%)
- Palmer (Margaux) 210.- € (+31%)
- Haut Bailly (Pessac-Léognan) 66.- € (+52,8%)
- Lynch Bages (Pauillac) 84.- € (+40%)
- Pichon Baron (Pauillac) 96.- € (+45%)
- Pichon Lalande (Pauillac) 96.- € (+48%)
- Pavie Macquin (St. Emilion) 52,80 € (+29%)
- Clos Fourtet (St. Emilion) 67.- € (+33%)


02. Juni 2015


Die Kampagne nimmt nach der Woche der vinexpo In Hong Kong wieder Fahrt auf. Der Preis für den Spitzenwein von Château Canon mit 60.- EUR ex negoce läßt aufhorchen, trotz satter 55% Aufschlag auf den 2014er. Immerhin sechs wichtige Releases am 01. Juni führten zu massiver Kritik der Händler, die mit dieser unabgestimmten Flut nicht zurecht kamen. Bislang ist der Erfolg der Kampagne gemischt. Während die stets hoch begehrten Châteaus sehr hohe Nachfrage verzeichneten, betonen die Kunden bei anderen eher die hohen Aufschläge auf 2014. Sehr erfolgreich sind Canon, Calon Ségur, Grand Puy Lacoste, Clinet und Cantenac Brown.

alle Preise ex cellar in EUR ohne MWSt.
- Léoville Poyferré (St. Julien) 55,20 € (+24%)
- Calon Ségur (St. Estèphe) 53,- € (+26%)
- Gruaud Larose (St. Julien) 46,75 € (+18%)
- Cantenac Brown (Margaux) 33,60 € (+30%)
- Brane Cantenac (Margaux) 44,50 € (+41%)
- Rauzan-Ségla (Margaux) 50,50 € (+31%)
- Canon (St.-Emilion) 60,- € (+55%)
- Smith Haut Lafitte (Pessac-Léognan) 60,- € (+32%)
- Grand Puy Lacoste (Pauillac) 48,- € (+25%)
- Phelan Ségur (St.-Estèphe) 28,80 € (+26%)
- Talbot (St.-Julien) 38,40 € (+30%)
- Carmes Haut Brion (Pessac-Léognan) 44,40 € (+37%)
- Canon La Gaffeliere (St.-Emilion) 56,40 € (+37%)
- Gloria (St. Julien)27 € (+29%)
- Haut Batailley 28,80 € (+26%)
- Domaine de Chevalier (Pessac-Léognan) 44,40 € (+32%)
- Issan (Margaux) 39,60 € (+32%)
- Clinet (Pomerol) 60,- € (+36%)


20. Mai 2015


Die Weingüter lassen sich weiter sehr viel Zeit, um ihre Produkte mit konkreten Preisen auf den Markt zu bringen. Die großen Châteaus warten offensichtlich die Gespräche bei der Vinexpo in Hong Kong ab, die vom 24.-26. Mai stattfindet. Mit Léoville Barton und Pontet Canet waren aber erste prominente Namen dabei. Beide Weine werden gut, aber nicht wirklich sehr gut bewertet. Am meisten Beachtung fand die Entscheidung von Pontet Canet, die Verkaufsmenge um 40% zu kürzen. Diese starke Verknappung führte dazu, dass der Wein auch ohne hohe Bewertungen und trotz einer Preissteigerung von 14% auf 75.- EUR (ex cellar) sehr schnell ausverkauft war. Der Trend, immer weniger Wein sofort auf den Markt zu bringen, hält damit an. Er geht quer durch alle Anbaugebiete und Länder und trennt die Spitzenproduzenten vom den Rest der Weinwelt. Letztlich ist es aber doch eine riskante Wette auf ewig steigende Preise für diese "trophy wines".

alle Preise ex cellar in EUR ohne MWSt.
- Giscours (Margaux) 36,- € (+30%)
- Batailley (Pauillac) 32,- € (+49%)
- Pontet Canet (Pauillac) 75,- € (+14%)
- Léoville Barton (St.-Julien) 54,- € (+23%)
- Lascombes (Margaux) 50,40 € (+20%)
- Lagrange (Saint Julien) 28,80 € (+20%)
- Giscours (Margaux) 36,- € (+30%)
- Duhart Milon (Pauillac) 48,- € (+14%)
- Climens (Sauternes) 48,50 € (+11%)
- Branaire Ducru (Saint Julien) 37,20 € (+27%)
- Lafon Rochet (Saint Estèphe) 28,10 € (+28%)


12. Mai 2015


Über einen Monat nach der Primeurwoche nimmt die Kampagne für den Jahrgang 2015 langsam etwas Fahrt auf. Nach schlechten Erfahrungen bemühen sich die Produzenten, die Preisaufrufe zu entzerren, damit der Markt Zeit hat, die Ware zu absorbieren. Zumeist kamen kleinere Châteaus oder Zweitweine auf den Markt. Die Preise liegen praktisch alle zwischen 10% und 20% über 2014 und damit in Reichweite der Jahrgänge 2009 und 2010. Subskribieren, oder lieber nicht? Das ist eine schwierige Frage und nur von Wein zu Wein zu beantworten. Alternativen sind eben 2010 oder auch 2014.

alle Preise ex cellar in EUR ohne MWSt.
- Clerc Milon (Pauillac) 43,- € (+28%)
- Clos du Marquis (St.-Julien) 36,- € (+22%)
- Rieussec (Sauternes) 42,- € (+0%)
- Alter Ego Palmer (Margaux) 44,- € (+14%)
- La Lagune (Haut Médoc) 32,40 € (+13%)
- Langoa Barton (St. Julien) 32,- € (+10%)
- Malescot St Exupery (Margaux) 34,80 € (+18%)
- Armailhac (Pauillac) 28,80 € (+20%)
- Pape Clement (Pessac) 58,80 € (+18%)
- Beychevelle (St. Julien) 50,40 € (+17%)
- Lafleur (Pomerol) 420.- € (+27%)

29. April 2016


3-772-6, das sind die Traummaße der Bordeaux-Berichterstattung des Wine Advocate, auch Robert Parker genannt. Seit dem Jahrgang 2014 bewertet Neal Martin die Region Bordeaux - eine bedeutende Zäsur nach über 30 Jahren Robert Parker. Er alleine hat Bordeaux berühmt gemacht und Bordeaux hat ihn berühmt gemacht.

3 Wochen hat Neal Martin in Bordeaux verbracht und verkostet, nicht nur die eine Primeurwoche. 772 Weine hat er bewertet und beschrieben und 6 Mal hat er eine Bewertung von 98-100 Punkten ausgesprochen und damit die magischen 100 Punkte als Option für die Flaschenbewertung offen gehalten. Zitiert werden immer nur die Punkte-Bewertungen, relevant aber sind seine Texte - nur die können die notwendige Differenzierung leisten.

Um es mal direkt auszusprechen: wir halten Neal Martin für den derzeit besten Weinjournalisten / Weinkritiker. Seine Formulierungen sind witzig, präzise und so informativ wie unterhaltend. Sein Urteil ist erstklassig, streng, so gut es geht neutral und basiert auf minuziöser Arbeit in der Recherche und Verkostung. Er gehört zu den ganz wenigen, die nicht einfach die Hierarchie der Châteaus herunterbeten oder nach Werbedollars/Euros gehen, sondern wirklich den Wein bewerten. Der Wine Advocate ist traditionell komplett werbefrei. Ja, viele Weinfans werden Parker als Bordeaux-Bewerter vermissen, mit Neal Martin aber hat er einen genialen Ersatz für das Original gefunden.

Viele der am höchsten bewerteten Weine haben auch wir an der Spitze gesehen, darunter Namen, bei denen man nicht zuerst suchen würde: Figeac, Tertre Roteboeuf, Palmer, Calon Ségur, L`Evangile, Canon. Auch andere Namen gehen voll in Ordnung: Mouton, Margaux, Lafleur, Vieux Château Certan. Auch die Abstufung von Saint-Estephe trifft unsere Erfahrung. Und ohne jeden Widerspruch bleibt das Hohelied auf Haut Brion, der Wein war perfekt und ist perfekt. Die 98-100 Punkte sind Systempessimismus, das sind auf jeden Fall 100. Insgesamt ein großartiger Bericht vom Wine Advocate!

10. April 2016


An diesem Wochenende ist die Primeurwoche für den Jahrgang 2015 zu Ende gegangen. Anders als im Vorjahr und auch entgegen dem hartnäckigen Wetterbericht mit Regenvorhersage blieb es in diesem Jahr bei ausgesprochen schönem Wetter. Das Interesse von Handel und Presse war hoch, aber wie immer verteilen sich die Besucher auf die zahlreichen Veranstaltungsplätze und werden kaum wahrgenommen. Schätzungsweise ein Drittel der Teilnehmer kam aus Asien. Aus England und den USA nahmen - wie stets - ganze Gruppen von Importeuren teil, gerne auch bis über 10 Personen umfassend. Die Importeure werden dabei von ihren Negoçiants in Bordeaux in die Châteaus begleitet. Diese organisieren auch die Touren, oft jeden Tag ein anderer Negoçiant. So verkosten dann die Begleiter u.U. an drei Tagen hintereinander die gleichen Châteaus.

Was auch zur Primeurs gehört wie der junge Wein ist die Ignoranz der lokalen Gastronomie, was die Anwesenheit der vielen Tausend Gäste betrifft. Man macht erst gar nicht auf. In Bordeaux gibt es doch genügend McDonalds und Sterne-Restaurants. Was insbesondere die amerikanischen Gäste über so ein Verhalten denken muss nicht erwähnt werden.

Mittlerweile sind fast alle Châteaus in der Bausubstanz saniert oder neu gebaut. Erstmals geöffnet waren der Neubau von Château Margaux und der neue Verkostungsraum von Château Lafite. Beide bieten nun perfekte Bedingungen für die Verkostung. Mit viel Glas und Geld wird derzeit bei Château Beychevelle ausgebaut. Immer noch unverständlich bleibt, warum es so wenige Stühle in den Verkostungsräumen gibt. Im Stehen Notizen zu machen ist spätestens nach dem 5. Château mühsam. Die Anzahl der Gäste, die in den einzelnen Châteaus empfangen werden ist sehr unterschiedlich und schwankt zwischen 50 und 500 pro Tag. Als Alternative bieten sich die UGCB-Verkostungen auf je einem Stützpunkt-Château pro Appellation oder zentral die Stadt Bordeaux an. Dann kann man im Novotel nebenan logieren, da gibt`s auch was zu essen. Praktisch, nicht?


Bordeaux-Weine en primeurs zu verkosten erfordert eine enorme Konzentration. Im Bild das Setting von Château Palmer.

Linkes Ufer (Médoc)


Über die speziellen Wetterbedingungen im Médoc und vor allem in den nördlichen Appellationen finden Sie in der Jahrgangsbeschreibung 2015 detaillierte Informationen. Die einzelnen Châteaus wurden von dem Regen während der Erntezeit unterschiedlich betroffen, was eine strenge Einzelselektion der Weine notwendig macht. Generell gilt: begünstige der Wetterverlauf noch in 2014 das Gebiet von Saint-Estèphe, so war in 2015 genau das Gegenteil der Fall. Aus unserer Verkostungsreihe konnten insbesondere die Weine von Montrose, Lynch Bages und Pontet Canet wenig überzeugen. Alle drei Weine zeigten im Abgang eine überscharfe, unreife Säurenote und wenig Frucht. Sehr positiv überrascht hat uns Calon Ségur, immerhin das nördlichste aller Grand Cru klassifizierten Güter. Während die Renovierungsarbeiten auf Hochtouren laufen, fand man hier wohl noch die Konzentration, einen herrlichen Jahrgang 2015 in die Barriques zu zaubern. Der Wein hat Frucht, Charakter und eine schöne Struktur. Der Abgang ist sehr delikat und lang. Das wird einmal ein großer Calon Ségur Jahrgang und das sieht man auch im Château so, denn nach dem Besitzerwechsel möchte man zeigen, dass dieses berühmte Weingut an seine großen Glanzzeiten anknüpfen kann. Und so bezeichnet Direktor Vincent Millet den Jahrgang 2015 auch als "bedeutend" für das Château.


Die Weine von Cos d`Estournel aus dem Jahr 2015 reichen nicht ganz an die Weine aus 2014 heran.

Weiter im Süden bietet Cos d`Estournel einen feinen Jahrgang 2015 an. Auch hier ist der Abgang markant pfeffrig, was aber nicht unangenehm wirkt. Die Frucht versteckt sich allerdings unter dem Mantel der markanten, aber nicht unreifen Tannine. Ob sich der Wein mit längerer Flaschenlagerung noch findet ist mit großen Unsicherheiten behaftet. Ein schöner Wein ohne Zweifel, aber von Cos d`Estournel hätte man mehr erwartet. Dieses Château gehört in die Reihe: "lieber den herausragenden Jahrgang 2014 nachkaufen". Diese Empfehlung gilt auch für Pontet Canet weiter im Süden und schon in der Appellation Pauillac gelegen. Der biodynamische Anbau gerät bei solchen Erntebedingungen offensichtlich an seine Grenzen. Mitbesitzer Alfred Tesseron sagte uns, der Jahrgang 2015 sei der beste seiner langen Karriere - unverständlich.

Doch bei den weiteren von uns besuchten Weingütern in Pauillac und in Saint-Julien hellte sich das Bild bereits auf: Mouton Rothschild glänzt mit einem sehr feinen, super-klassischen, würzigen Wein mit herrlicher Farbe, verführerischer Nase und einer tollen Struktur. Die differenzierteren Möglichkeiten der neuen Cuves führen zu einer spürbaren Verbesserung der Präzision der Vinifikation. Der Abgang des Weins ist lang und auch mit einer Note von Pfeffer, Minze und Gewürzen unterlegt. Die deutlichen Tabakaromen sind aber ein untrügliches Zeichen für voll ausgereifte Tannine. Ein eindrucksvoller Wein und ein Klassiker, dem aber das letzte "Etwas", das ganz große Suchtpotenzial fehlt. Ganz anders im Stil der Wein des Nachbarn und ewigen Konkurrenten Lafite Rothschild. Auch hier ein Prototyp dieses berühmten Château und so ganz anders als alle anderen Weine aus dem Médoc: ein duftiger, unendlich eleganter, weicher und samtiger Wein, der im Gaumen zu tanzen scheint. Herrliche Länge und Kraft vereint der Lafite mit größter Geschmeidigkeit ohne eine einzige Ecke oder Kante. Im direkten Vergleich mit dem nördlichen Nachbarn Cos d`Estournel sieht man mal wieder die Ausnahmestellung dieses Premier Cru Terroirs. Ob man Mouton oder Lafite bevorzugt ist eine Geschmacksfrage. Selten sind die Charakteristiken beider Konkurrenten an der Spitze des Klassements so deutlich herausgearbeitet worden. Präzision eben auf höchstem Niveau.


Wieder einmal herausragende Weine präsentierte Château Latour. Leider verkauft man nicht mehr en Primeur.

Der dritte Premier Cru in Pauillac, Château Latour präsentierte eine außergewöhnlich beeindruckende Weinpalette. Zu den drei Weinen des Hauses "Pauillac", "Les Forts de Latour" und dem Grand Vin Latour aus dem Primeurjahrgang 2015 werden traditionell gereifte und jetzt in den Verkauf gegebene Jahrgänge zur Verkostung angeboten. Details hierzu sind der Detailvorstellung von Latour zu entnehmen. Es sei vorweggenommen, dass der Latour 2015 gegen die überstarke Konkurrenz des Jahrgangs 2000 der beste Wein der gesamten Auswahl war. Ein traumhafter Latour mit richtig Power, herrlicher Frucht und verblüffender Finesse bis ins lange Finale ohne jede Schwäche. Der Wein ist sicher unter den drei besten Médoc-Weinen des Jahrgangs 2015. An diese Leistung kommen die ebenfalls sehr schönen Weine der benachbarten Zweitgewächse von Pichon Lalande, Pichon Baron und Las Cases nicht heran. Da liegt der herrliche Ducru Beaucaillou schon etwas näher an der Latour-Qualität. Dieses 2ème Cru aus Saint-Julien ist richtig im Aufwind und konnte für seinen Jahrgang 2009 von Parker erstmals die magischen 100 Punkte erreichen. Auch der Ducru vereint auf einzigartige Weise Kraft, Frucht und Finesse mit einer unglaublichen Balance bis ins lange Finish. Sicher einer der größten Durcru-Jahrgänge.


Der von Sir Norman Foster konzipierte Neubau von Château Margaux, der erst kürzlich eingeweiht wurde.

Bleibt noch die Appellation Margaux. Auf Château Margaux war das Primeur-Geschehen durch den Tod von Paul Pontailler überschattet, der nur zwei Tage vor der Primeurwoche beerdigt wurde. Der Wein, dessen Ernte er noch überwacht hatte ist sehr fein, vielschichtig und unfassbar lang. Ein Finessewein, dem nur ein Tick Extrovertiertheit fehlt. Es wirkt, als ob sich der Wein versteckt, seine Klasse nicht freigibt. Auch Château Margaux hat einen Nachbarn und ewigen Konkurrenten: Château Palmer. Palmer hat über Jahrzehnte bewiesen, dass man jederzeit in der Lage ist, eine Legende in die Flasche zu zaubern. Dieses Kunststück ist 2015 wieder einmal gelungen. Aus der gesamten Produktpalette des Médoc war Château Palmer der einzige Wein, der uns richtig zum Staunen brachte. Das ist ein richtig sexy Bordeaux-Wein allererste Güte. Chapeau! Das Team von Château Palmer weiß, was man man hier geschafft hat, kann gar nicht aufhören zu grinsen. Ein Fabeljahrgang, der in die Annalen dieses prestigeträchtigen Château eingehen wird.

Der Médoc-Jahrgang 2015 ist sehr heterogen. Als klassisches Merlot-Jahr war man mit den Cabernet-Sauvignon Weinen im Nachteil. Dort allerdings, wo der Cabernet schön ausreifen und mit gesunden Trauben auch geerntet werden konnte, war es auch ein großes Cabernet-Jahr. Diese Weine herauszufinden ist das Kunststück. Es gibt aber auch einen Vorteil, wenn man bei der Subskription nicht zu viel Auswahl hat: man kann Budget für das Rechte Ufer aufsparen und das kann man wahrlich brauchen.

Graves und Rechtes Ufer (Pomerol, St. Emilion)


Der Jahrgang 2015 präsentiert sich am Rechten Ufer weit weniger heterogen. Selten zuvor hat man im gleichen Jahr eine solche Merlot- und Cabernet Franc Qualität gesehen und ältere Kellermeister äußerten die Vermutung, dass sie das auch nicht mehr erleben würden. Ein absolut herausragendes Jahr mit Weinen, die in der Charakteristik in Richtung 2010 gehen. Man muss kein Hellseher sein um voraus zu sehen, dass in einigen Fällen die 100 Punkte Marke fallen wird. Die Top-Kandidaten sind an der Grenze zwischen Pomerol und St. Emilion und bei Haut Brion / La Mission Haut Brion zu finden.


Gleich zwei Jubiläen feiert man auf Smith-Haut-Lafitte mit einem Sonderetikett in Schwarz: 650 Jahre seit der Gründung des Weinguts und 25 Jahre im Besitz der Familie Cathiard.

Beginnen wir die Weinliste mit drei Weinen aus Pessac Léognan (Graves), das wettertechnisch in 2015 zum Rechten Ufer zu zählen ist, da es von den Regenfällen im Médoc zur Erntezeit verschont blieb. Neben dem kraftvollen und feinen Smith-Haut Lafitte löste die Weinpalette von Haut Brion / La Mission Haut Brion andächtiges Staunen aus. Beide Weine sind schlicht perfekt, unendlich fein, komplex und ohne den kleinsten Fehler bis in den endlosen Abgang. Ein Wunder aus Konzentration, Kraft und feinster Seide. Und dann gibt es da noch ein Luxusproblem: bevorzugt man den fast schwerelosen Haut Brion oder dann doch den etwas fester strukturierten, in keinem Aspekt schwächeren La Mission Haut Brion? Am besten eine Kiste von beiden.

Die Primeurverkostung am Rechten Ufer war pures Vergnügen, selten waren die Produzenten so gut gelaunt. Mit dem Satz "wir haben das Wetter von 2015 für die kommenden 10 Jahre bestellt" wurden wir auf Château Figeac begrüßt. Den vielleicht sogar besten Jahrgang der Geschichte gekeltert zu haben hörten wir noch öfter und Figeac war auch dabei. Klasse am Rechten Ufer war schon die Qualität der Zweitweine, vielleicht ein Grund, warum man bei Cheval Blanc erst gar keinen Petit Cheval produziert hat. Die Leistungsdichte der Châteaus war enorm hoch, echte Ausreißer nach unten gab es praktisch nicht.

Den vielleicht außergewöhnlichsten Wein der gesamten Verkostung präsentierte Château Ausone. Der typischerweise hohe Cabernet Franc Anteil in diesem Wein führte zu einer enormen Dichte an super reifen, üppigen schwarzen Fruchtaromen. Genau so hätte man einen heißen Jahrgang erwartet. Der Wein hat spürbare Mühe, nach dem fast dramatischen Auftakt die Balance zu halten. Im Abgang setzen die seidenweichen Tannine keinen Kontrapunkt mehr zur Fruchtkonzentration, was genau an dieser Stelle fehlt. Ein wahres Fruchtmonster im Stile eines feinen Amarone, aber ein Bordeaux? Der deutlich schlankere und sehr feine Chapelle d`Ausone hat uns wesentlich besser gefallen.

Noch ein Ausreißer, diesmal aber in überaus erfreulicher Richtung, war der Wein von Château Figeac. Figeac ist in Bezug auf das Kies-Terroir und als Folge seinem hohen Cabernet Sauvignon Anteil ein Exot an der Grenze von Saint-Emilion und Pomerol. Das mittlerweile von Michel Rolland beratene Weingut präsentierte einen herausragenden Zweitwein Petit-Figeac und einen phänomenalen Grand Vin Figeac. Figeac ist ein Musterbeispiel dafür, dass auch der Cabernet Sauvignon in 2015 Spitzenqualitäten erreichte, wenn er vom Regen verschont blieb. Den Wein charakterisiert eine vielschichtige und hochkonzentrierte Fruchtdichte, eine feine Struktur seidenweicher Tannine, die mühelos mit der Frucht spielen. Der Abgang ist sehr lang, eindrucksvoll und mit perfekter Balance. Einer der größten Figeac-Jahrgänge, kein Zweifel. Ähnlich herausragend präsentierte sich der Château L`Evangile, nicht weit entfernt von Figeac, aber bereits in Pomerol. Ein Wein von faszinierender Eleganz, Balance und dennoch mächtiger Struktur und Frucht. Auch hier ein breites Grinsen bei den Verantwortlichen, die nicht bestätigen wollten, dass der Wein vom Schwester-Château Lafite Rothschild dieses Traumniveau in 2015 nicht erreicht hat. Wir dürfen das aber behaupten und tun es auch.


Wie immer unter den besten Weinen des Jahrgangs: Château Cheval Blanc. Für`s Treppchen hat es in 2015 aber nicht ganz gereicht.

Auf der gegenüberliegenden Straße und wieder in Saint-Emilion liegt Cheval Blanc. Der Andrang war in diesem Jahr etwas geringer und auch der Wein schafft trotz aller Klasse und Finesse nicht, das unfassbare Niveau des Vorjahres zu erreichen. Diese Aussage zeigt aber auch, auf welch hohem Niveau sich beide Jahrgänge bewegen, denn auch der 2015er Cheval Blanc ist ein Super-Wein mit Finesse, Kraft und einer faszinierenden Vielschichtigkeit. Dieser Wein ist einfach perfekt inszeniert. In Bezug auf Perfektion und Qualität machen nur noch sehr wenige Produzenten dem Team um Pierre Lurton Konkurrenz.

Nicht weit entfernt von Cheval Blanc und wieder in Pomerol liegt das berühmte Château Lafleur. Erstmals hat man zur Primeurwoche etwas mehr Gäste eingeladen, aber was heißt das schon? Exklusiver als Lafleur ist nicht einmal Pétrus, nur noch Le Pin, das in diesem Jahr die Primeur ausgelassen hat. Auch bei Lafleur spricht man von einem der besten Jahrgänge seit Menschengedenken. Einen Lafleur auf diesem Niveau zu beschreiben fällt nicht leicht. Ein Traumwein burgundischer Finesse gepaart mit der Kraft und Frucht eines großen Bordeaux. Wem hier das Preisschild zu hoch hängt, der sollte versuchen, den "Pensées de Lafleur", ein eigenständiger Wein von einem abgegrenzten Plot des Weinguts, zu bekommen. Ebenfalls ein ultrafeiner Wein. Unsere Pomerol-Retrospektive wäre unvollständig ohne Vieux-Château-Certan. Alexandre Thienpont empfängt seine Gäste an einem schlichten Holztisch im Chai und mit einem breiten Lachen. "Der beste Jahrgang ever"? "Could be"! Die Verkostungsprobe stammt aus einer halben Flasche ohne Etikett. Mit dem Understatement ist es aber vorbei, sobald der Wein den Gaumen benetzt. Ein Meisterwerk an Finesse und Eleganz ohne den allerkleinsten Fehler von der Nase bis zum Abgang. Es ist das Ergebnis eines totalen Perfektionisten. War der VCC-Jahrgang 2014 schon einer der absolut besten Weine im gesamten Bordelais, so hat der 2015er tatsächlich jenen kleinen Kick mehr, der ihn unwiderstehlich macht. Diesen Wein kann man nicht ausspucken - das ist völlig unmöglich. Andacht und Verzweiflung. Wie kommt man an diesen Wein heran und was wird er wohl kosten? Der VCC ist gleichauf mit Haut Brion und La Mission Haut Brion und wird nur noch von einem einzigen Wein in Saint-Emilion geschlagen. Und das ist eine rein emotionale Entscheidung.


Ein Bordeaux mit burgundischer Textur: Château Lafleur

Der Weg zu unserem Wein des Jahrgangs 2015 führt von der Grenze von Pomerol zurück nach Saint-Emilion. Hinter dem Kalkplateau lässt man den kleinen Ort rechts liegen und erklimmt den höchsten Punkt des Kieshügels oberhalb der Pavie-Güter, die sog. Cà´te Pavie. An seiner höchsten Erhebung liegt Château Troplong-Mondot, eines der am meisten unterbewerteten Güter von Saint-Emilion. Der 2015er Wein von Troplong-Mondot ist wieder ein tiefvioletter, mächtiger Wein, ein "bold wine". Er wirkt dabei aber in keiner Weise marmeladig, hält dank seiner ebenfalls mächtigen aber seidenweichen Tanninstruktur die Balance. Ein traumhafter Bordeaux zu einem dicken Steak, ein Wein der das Attribut "maskulin" zurecht trägt. Hinter dem Wasserturm von Troplong-Mondot geht es dann weiter entlang der Cà´te Pavie in Richtung Tertre Roteboeuf, dem Weingut von Wein-Philosoph und Magier François Mitjavile.

Zur Verkostung empfängt uns Nina, die Tochter von François Mitjavile, die seit 10 Jahren schon an seiner Seite das Weingut leitet, im Barrique-Keller. Auf Tertre Roteboeuf ist es Tradition, den Wein direkt aus dem Fass zu verkosten. Mit einer Pipette in der Hand fordert sie uns auf, ein Fass zu auszuwählen. Eine größere Transparenz und Ehrlichkeit gibt es nicht, hier wird nichts vorselektiert oder extra gemischt. Schon beim Einschenken steigt das unwiderstehliche Aroma des Weins aus dem Glas und füllt den Raum. Ein tiefvioletter Wein, rote und schwarze Beeren, Waldfrüchte, immer wieder Himbeeren, ganz zart Erdbeere. Am Gaumen explodiert der Wein zu einem nicht mehr einzeln zu analysierenden Kaleidoskop von Aromen mit einer total faszinierenden Frische und Balance das minutenlang zu Stehen scheint. Ist dieser Wein von diesem Jahrgang, von dieser Welt? Neben uns steht eine Dame die den stolzen Titel "Master of Wine" trägt. Sie sagt ganz leise: "so einen Wein verkostet man nicht alle Tage". Diesem Wein, der binnen Sekunden derartig starke Emotionen auslöst, bleibt unser Titel "Wein des Jahrgangs" vorbehalten.


Unser Wein des Jahrgangs 2015: Château Tertre Roteboeuf

29. März 2016


Eine Woche vor Beginn der Primeurwoche gibt es erste Einschätzungen und Zusatzinformationen. Ein Schock war die Nachricht, dass Paul Pontallier, Direktor von Château Margaux, gestorben ist. Paul Pontallier war über 30 Jahre bei Château Margaux - davon 20 Jahre als Direktor - und maßgeblich für den Turnaround seit den 1980er Jahren bis an die Spitze im Bordelais verantwortlich. Höhepunkte dieser eindrucksvollen Entwicklung waren der sagenhafte Château Margaux 2010, sein vielleicht bester Wein, und die Fertigstellung des Kellerei-Neubaus von Sir Norman Foster in 2014. Eine unvergeßliche Karriere eines eindrucksvollen Menschen, die in die Geschichtsbücher des Bordelais eingehen wird.

Eine weitere Nachricht betrifft die Bekanntgabe der Vermarktung gereifter Jahrgänge von Château Latour. Latour wird den Grand Vin des Jahres 2000 und den Les Forts de Latour 2009 präsentieren und damit sein Lager abverkaufen. Der ex-Negoçiant Preis des Latour 2000 liegt bei netto 770 €, etwa das dreifache des damaligen Releasepreises und auch über dem aktuellen Auktionspreis. Beide Weine hatten höchste Bewertungen bekommen und auf die Verkostung kann man mehr als gespannt sein - sicher ein Highlight der Primeur. Interessant ist auch die Information, das Château Cheval Blanc auf die Vorstellung seines Zweitweins Petit Cheval verzichtet. Das Traubenmaterial war in 2015 derart hochwertig, dass nur etwa 9% für den Petit Cheval in Frage gekommen wäre, zu wenig für ein Release.

Es zeichnet sich ab, dass die Diskussion der Erntezeitpunkte und der Frage, wer wann welchen Regen abbekommen hat und wie die Parzellen dies verkraftet haben, zentral wird. Kritisch war der Regen am 3. und 4. Oktober, der im nördlichen Médoc niederging. Betroffen waren insbesondere das nördliche Pauillac und St. Estèphe.

Februar 2016


In der Woche vom 4. bis 7. April findet die Primeurverkostung des Bordeaux Jahrgangs 2015 statt. Dass dieser Jahrgang sehr gut sein wird hat sich herum gesprochen. Wie gut, das wird die Primeurwoche zeigen. Wir werden auch in diesem Jahr die wichtigsten Informationen für Sie hier zusammenstellen. Ein Château hat allerdings mitgeteilt, den Jungwein noch nicht präsentieren zu wollen: Château Le Pin! Wegen der stark verzögerten Fermentation sei der Wein im April noch zu weit vom endgültigen Blend entfernt, eine sichere Beurteilung des Jahrgangs 2015 unmöglich. Respekt, aber sehr schade.

Veranstaltungsorte sind in diesem Jahr:

- Château Malartic-Lagravière : Graves & Pessac-Légnan
- Château La Couspaude : Saint-Emilion Grand Cru
- Château Beauregard : Pomerol
- Château Citran : Médoc, Haut Médoc, Moulis & Listrac
- Château Du Tertre : Margaux
- Château Gruaud Larose : Saint-Julien