Château Ausone 2014

Château Ausone
Château Ausone
F-33330 Saint Emilion
Frankreich

www.chateau-ausone-saint-emilion.com

...zum Bericht der Primeur 2014
Einem Château Ausone nähert man sich mit einer gewissen Ehrfurcht, die Flaschen sind so teuer, rar und berühmt für ihre Qualität. Doch von diesem Ausone sind wir sichtbar enttäuscht. Der Wein kann nicht wirklich überzeugen, es fehlt die Frucht und Süße im Abgang. Ob eine längere Lagerung da noch etwas hilft? Zweifel sind angebracht.

Weinbewertung 2 Sterne von 5

Der Jahrgang 2014 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Dass der Jahrgang 2014 sich noch so positiv entwickeln würde, war lange Zeit nicht absehbar. Bis weit in den August war es nass und kühl, wie fast überall in Europa. Dann aber breitete sich im September ein Indian Summer aus, der seinen Namen wirklich verdient hat. Viel Sonnenschein und trockenes Wetter erlaubte den Winzern, die Erntezeitpunkt ohne Zeitstress optimal zu wählen. Wer lange wartete wurde belohnt mit reifen und gesunden Trauben, einer guten Säure und Farbe. Wie in allen kühlen Jahren werden die Alkoholgehalte eher niedrig ausfallen - was kein Nachteil ist. Einziger Problempunkt könnte der in manchen Regionen doch deutliche Trockenstress sein. Doch das nahm man gerne in Kauf, als - wie in den vergangenen Jahren - anders herum. Nach drei schwachen bis sehr schwachen Jahren ist das Aufatmen der Winzer deutlich zu vernehmen, man ist glücklich über die gute Qualität und froh, die leeren Läger wieder mit einer ordentlichen - wenn auch nicht großen - Ernte auffüllen zu können.

Das Jahr 2014 hatte zunächst nicht sehr vielversprechend begonnen. Insbesondere im Sommer war es nass und kühl. Sowohl in Italien als auch nördlich der Alpen kann man diesen Jahrgang abschreiben. Die frühe und schön gleichmäßige Blüte versprach einen guten Start ins Jahr, doch dann kam es eben anders. Von Mai bis August regnete es z.B. in Pomerol konstant um die 70 mm pro Monat, bis Mitte Oktober dann nur noch 14 mm. Ein Jahrgang, der sofort mit 2008 oder auch 2006 verglichen wurde mit eleganten, saftigen Weinen, die eine frische Säure kennzeichnen. Besonders gelungen sind die Cabernet Sauvignons im Médoc und die Cabernet Francs am rechten Ufer.

zum Jahrgangsbericht 2014

Der Château Ausone 2014


Die wenigen Verkoster, die eine Einladung auf Château Ausone bekamen, wurden sehr herzlich und professionell empfangen. Nirgendwo bekam man so viele tolle Geschenke, wie z.B. je ein großformatiges Buch über den berühmten Felsenkeller von Ausone und eines über den Chapelle d`Ausone. Sehr schön auch die Holztafeln mit den eingebrannten Namen der verkosteten Châteaus. Fein, nicht jeder kann eine leere Holzkiste Ausone in seinem Keller aufweisen, geschweige denn eine gefüllte. Die Unterlagen sind ausführlich und verweisen darauf, dass der 7 ha große Weinberg von Château Ausone bereits zur Zeit der Geburt Jesu angelegt wurde. Ja, ja, von einem gewissen Römer Namens Ausonius...

Ob wir einen Blick in den Felsenkeller werfen dürfen? Ja, aber gerne! Alain Vauthier, Besitzer von Ausone, begleitet uns persönlich in diesen wirklich einmaligen Barriquekeller mit der Ernte des 2014ers. Rund 500.000 Flaschen macht Monsieur Vauthier, alle seine Weingüter zusammen genommen. Von dem großen und berühmten Ausone aber nur wenige Tausend Flaschen. Bei der Verkostung wird dann auch die gesamte Produktpalette vorgestellt, der Château Simard, De Fonbel, Haut-Simard, Moulin Saint Georges, La Clotte und schließlich der Chapelle d`Ausone und der Ausone selbst. Die Reihenfolge ist absichtlich und gut gewählt, der Qualitätszuwachs deutlich erkennbar.

Ungeduldig und auf der Zunge bereits etwas durch das viele Tannin betäubt nähern wir uns dem Ausone, allerdings nicht bevor wir mit ausreichend Wasser und Baquette neutralisiert haben. Tiefe, intensive Rotfärbung und eine würzige, kräftige Nase - vielversprechend. Im Antrunk vollmundig mit schmeichelnder Frucht, die sich aber am Gaumen rasch verliert. Im kurzen Abgang ein enttäuschender Wein mit ausgesprochen trockenen Tanninen. Dennoch liegt der Ausone irgendwie in einer Linie mit den anderen Weinen des Hauses. Ob sich die Tannine mit längerer Lagerung noch einbinden und schmelzen? Für eine solche Aussage fehlt uns die Erfahrung, aber Zweifel sind angebracht.

Erstaunlich, wie einem so großartigen Château ein solcher Fehler passieren kann, 2014 ist wahrlich kein schlechter Jahrgang. Vielleicht genauso erstaunlich wie in 2011, als alle anderen Châteaus mit schwachen Weinen kämpften und Ausone mit dem Wein des Jahrgangs auftrumpfte. Für solche Muster gibt es auch auf dem Linken Ufer prominente Kandidaten...

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2014 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Dass der Jahrgang 2014 sich noch so positiv entwickeln würde, war lange Zeit nicht absehbar. Bis weit in den August war es nass und kühl, wie fast überall in Europa. Dann aber breitete sich im September ein Indian Summer aus, der seinen Namen wirklich verdient hat. Viel Sonnenschein und trockenes Wetter erlaubte den Winzern, die Erntezeitpunkt ohne Zeitstress optimal zu wählen. Wer lange wartete wurde belohnt mit reifen und gesunden Trauben, einer guten Säure und Farbe. Wie in allen kühlen Jahren werden die Alkoholgehalte eher niedrig ausfallen - was kein Nachteil ist. Einziger Problempunkt könnte der in manchen Regionen doch deutliche Trockenstress sein. Doch das nahm man gerne in Kauf, als - wie in den vergangenen Jahren - anders herum. Nach drei schwachen bis sehr schwachen Jahren ist das Aufatmen der Winzer deutlich zu vernehmen, man ist glücklich über die gute Qualität und froh, die leeren Läger wieder mit einer ordentlichen - wenn auch nicht großen - Ernte auffüllen zu können.

Das Jahr 2014 hatte zunächst nicht sehr vielversprechend begonnen. Insbesondere im Sommer war es nass und kühl. Sowohl in Italien als auch nördlich der Alpen kann man diesen Jahrgang abschreiben. Die frühe und schön gleichmäßige Blüte versprach einen guten Start ins Jahr, doch dann kam es eben anders. Von Mai bis August regnete es z.B. in Pomerol konstant um die 70 mm pro Monat, bis Mitte Oktober dann nur noch 14 mm. Ein Jahrgang, der sofort mit 2008 oder auch 2006 verglichen wurde mit eleganten, saftigen Weinen, die eine frische Säure kennzeichnen. Besonders gelungen sind die Cabernet Sauvignons im Médoc und die Cabernet Francs am rechten Ufer.

Weinbeschreibung


Die wenigen Verkoster, die eine Einladung auf Château Ausone bekamen, wurden sehr herzlich und professionell empfangen. Nirgendwo bekam man so viele tolle Geschenke, wie z.B. je ein großformatiges Buch über den berühmten Felsenkeller von Ausone und eines über den Chapelle d`Ausone. Sehr schön auch die Holztafeln mit den eingebrannten Namen der verkosteten Châteaus. Fein, nicht jeder kann eine leere Holzkiste Ausone in seinem Keller aufweisen, geschweige denn eine gefüllte. Die Unterlagen sind ausführlich und verweisen darauf, dass der 7 ha große Weinberg von Château Ausone bereits zur Zeit der Geburt Jesu angelegt wurde. Ja, ja, von einem gewissen Römer Namens Ausonius...

Ob wir einen Blick in den Felsenkeller werfen dürfen? Ja, aber gerne! Alain Vauthier, Besitzer von Ausone, begleitet uns persönlich in diesen wirklich einmaligen Barriquekeller mit der Ernte des 2014ers. Rund 500.000 Flaschen macht Monsieur Vauthier, alle seine Weingüter zusammen genommen. Von dem großen und berühmten Ausone aber nur wenige Tausend Flaschen. Bei der Verkostung wird dann auch die gesamte Produktpalette vorgestellt, der Château Simard, De Fonbel, Haut-Simard, Moulin Saint Georges, La Clotte und schließlich der Chapelle d`Ausone und der Ausone selbst. Die Reihenfolge ist absichtlich und gut gewählt, der Qualitätszuwachs deutlich erkennbar.

Ungeduldig und auf der Zunge bereits etwas durch das viele Tannin betäubt nähern wir uns dem Ausone, allerdings nicht bevor wir mit ausreichend Wasser und Baquette neutralisiert haben. Tiefe, intensive Rotfärbung und eine würzige, kräftige Nase - vielversprechend. Im Antrunk vollmundig mit schmeichelnder Frucht, die sich aber am Gaumen rasch verliert. Im kurzen Abgang ein enttäuschender Wein mit ausgesprochen trockenen Tanninen. Dennoch liegt der Ausone irgendwie in einer Linie mit den anderen Weinen des Hauses. Ob sich die Tannine mit längerer Lagerung noch einbinden und schmelzen? Für eine solche Aussage fehlt uns die Erfahrung, aber Zweifel sind angebracht.

Erstaunlich, wie einem so großartigen Château ein solcher Fehler passieren kann, 2014 ist wahrlich kein schlechter Jahrgang. Vielleicht genauso erstaunlich wie in 2011, als alle anderen Châteaus mit schwachen Weinen kämpften und Ausone mit dem Wein des Jahrgangs auftrumpfte. Für solche Muster gibt es auch auf dem Linken Ufer prominente Kandidaten...

Datenblatt


Rotwein
60% Cabernet Franc
40% Merlot
Der Merlot wurde am 4. und 8. Oktober geerntet, der Cabernet Franc am 9., 10. und 11. Oktober. Die Ausbeute lag in 2014 bei 27 hl/ha.
Die Vergärung findet bei Ausone in Holzbottichen statt, der Ausbau im Barrique dauert rund 20 Monate.
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
60% Cabernet Franc
40% Merlot
Der Merlot wurde am 4. und 8. Oktober geerntet, der Cabernet Franc am 9., 10. und 11. Oktober. Die Ausbeute lag in 2014 bei 27 hl/ha.
Die Vergärung findet bei Ausone in Holzbottichen statt, der Ausbau im Barrique dauert rund 20 Monate.
18 Monate