Gaja Sperss 2017 (Barolo DOCG)

Gaja
Via Torino 18
I-12050 Barbaresco (CN)
Italien

www.gajawines.com
Der Sperss 2017 ist noch relativ verschlossen und am Gaumen mit präsenten Tanninen ausgestattet. Dennoch zeigt er schon eine für den Jahrgang verblüffende Eleganz und gleichzeitig die Kraft und Dichte der dunklen Kirschfrucht aus dem heißen Sommer. Ein sehr feiner Sperss Jahrgang, der einfach noch einige Jahre auf der Flasche benötigt.

Weinbewertung 4 Sterne von 5

Der Jahrgang 2017 im Piemont


Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Ganze 96 Tage lang dauerte die enorme Hitze und Trockenheit des Jahrgangs 2017 im Piemont, die lange im Gedächtnis bleiben wird. Dabei begann das Jahr regnerisch und im warmen Frühling mit einem Schnellstart der Vegetation. Ein Frost im April unterbrach die schnelle Vegetation und führte zu ersten, leichten Ertragseinbußen. So schlimm wie z.B. Bordeaux wurde das Piemont vom Frost aber nicht getroffen. Der weitere Wetterverlauf im Frühjahr war dann ohne nennenswerte Probleme.

Der bis dahin durchaus reguläre Jahrgang wurde aber im Sommer von einer historischen Hitzewelle abgelöst. Wochen-, ja monatelang lagen die Temperaturen bei deutlich über 30°C und eine Mensch und Natur lähmende Trockenheit legte sich über große Teile Europas. Waren Schädlinge und Fäulnis in 2017 so gut wie unbekannt, kämpften die Weinberg-Teams mit der Hitze. Die Trauben bildeten zunächst dicke Schalen, reduzierten das physiologische Wachstum und warfen teilweise sogar die Blätter ab. Pure Notwehr der Natur. Dort, wo die Trauben überlebten, bildeten die kleinen Beeren eine enorme Konzentration an Extrakt und natürlichem Zucker aus. Die phenolische Reife konnte in Perfektion erreicht werden. Die kleine Erntemenge wurde durch eine sehr gute Qualität teilweise wieder kompensiert.

zum Jahrgangsbericht 2017

Der Gaja Barolo Sperss 2017



Der Sperss 2017 ist ein sehr feiner Jahrgang, der aber noch einige Jahre Flaschenreife benötigt.

Seit 2013 ist der Sperss wieder ein Barolo DOCG aus der Ortschaft Serralunga d'Alba. Die Böden sind hier in härter und steiniger, was den Weinen eine markante Struktur verleiht und mehr Zeit der Flaschenreife abfordert. Dafür belohnt der Sperss diese zusätzliche Zeit mit einem klassischen Barolo-Profil. Charakteristisch für den Sperss ist zudem der sehr mineralreiche Boden, der im Wein oft eine Eisennote hinterlässt.

Der Jahrgang 2017 war äußerst trocken und warm, was zu einer starken Fruchtkonzentration führte. In der Nase ist der hell rubinrote Wein zunächst zurückhaltend und öffnet sich am Gaumen nur zögerlich. Die Tannine sind reif und angenehm, allerdings mit einigem Grip noch deutlich spürbar. Die kraftvolle Frucht mit dominierenden dunklen Kirschen ist reif und süß und dabei gleichzeitig verblüffend elegant. Der noch etwas verhaltene Abgang ist wieder ein Beleg für die noch fehlende Reifezeit.

Der Jahrgang 2017 hat es im Schatten des übergroßen 2016ers schwer. Dennoch ist er mit seiner verführerischen Frucht, Kraft und Reife ein Wein mit großem Potenzial. Die heute schon verblüffende Eleganz und Leichtigkeit der dichten Aromen verleihen dem Sperss Harmonie und Eleganz. Ein sehr feiner Jahrgang, aber hier ist einfach Geduld gefragt.

Verkostet im Oktober 2021

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2017 im Piemont

Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Ganze 96 Tage lang dauerte die enorme Hitze und Trockenheit des Jahrgangs 2017 im Piemont, die lange im Gedächtnis bleiben wird. Dabei begann das Jahr regnerisch und im warmen Frühling mit einem Schnellstart der Vegetation. Ein Frost im April unterbrach die schnelle Vegetation und führte zu ersten, leichten Ertragseinbußen. So schlimm wie z.B. Bordeaux wurde das Piemont vom Frost aber nicht getroffen. Der weitere Wetterverlauf im Frühjahr war dann ohne nennenswerte Probleme.

Der bis dahin durchaus reguläre Jahrgang wurde aber im Sommer von einer historischen Hitzewelle abgelöst. Wochen-, ja monatelang lagen die Temperaturen bei deutlich über 30°C und eine Mensch und Natur lähmende Trockenheit legte sich über große Teile Europas. Waren Schädlinge und Fäulnis in 2017 so gut wie unbekannt, kämpften die Weinberg-Teams mit der Hitze. Die Trauben bildeten zunächst dicke Schalen, reduzierten das physiologische Wachstum und warfen teilweise sogar die Blätter ab. Pure Notwehr der Natur. Dort, wo die Trauben überlebten, bildeten die kleinen Beeren eine enorme Konzentration an Extrakt und natürlichem Zucker aus. Die phenolische Reife konnte in Perfektion erreicht werden. Die kleine Erntemenge wurde durch eine sehr gute Qualität teilweise wieder kompensiert.

Weinbeschreibung



Der Sperss 2017 ist ein sehr feiner Jahrgang, der aber noch einige Jahre Flaschenreife benötigt.

Seit 2013 ist der Sperss wieder ein Barolo DOCG aus der Ortschaft Serralunga d'Alba. Die Böden sind hier in härter und steiniger, was den Weinen eine markante Struktur verleiht und mehr Zeit der Flaschenreife abfordert. Dafür belohnt der Sperss diese zusätzliche Zeit mit einem klassischen Barolo-Profil. Charakteristisch für den Sperss ist zudem der sehr mineralreiche Boden, der im Wein oft eine Eisennote hinterlässt.

Der Jahrgang 2017 war äußerst trocken und warm, was zu einer starken Fruchtkonzentration führte. In der Nase ist der hell rubinrote Wein zunächst zurückhaltend und öffnet sich am Gaumen nur zögerlich. Die Tannine sind reif und angenehm, allerdings mit einigem Grip noch deutlich spürbar. Die kraftvolle Frucht mit dominierenden dunklen Kirschen ist reif und süß und dabei gleichzeitig verblüffend elegant. Der noch etwas verhaltene Abgang ist wieder ein Beleg für die noch fehlende Reifezeit.

Der Jahrgang 2017 hat es im Schatten des übergroßen 2016ers schwer. Dennoch ist er mit seiner verführerischen Frucht, Kraft und Reife ein Wein mit großem Potenzial. Die heute schon verblüffende Eleganz und Leichtigkeit der dichten Aromen verleihen dem Sperss Harmonie und Eleganz. Ein sehr feiner Jahrgang, aber hier ist einfach Geduld gefragt.

Verkostet im Oktober 2021

Datenblatt


Rotwein
14,5% Alkohol
100% Nebbiolo
30 Monate (davon 12 Barrique)

Datenblatt


Rotwein
14,5% Alkohol
100% Nebbiolo
30 Monate (davon 12 Barrique)