Château Pichon Longueville Baron 2020

Château Pichon Longueville Baron
St. Lambert
F-33250 Pauillac
Frankreich

www.pichonlongueville.com

...zum Bericht der Primeur 2020
Ein für den Jahrgang 2020 fast schlank wirkender Pichon Baron ist schon ziemlich ungewöhnlich. Aber das ist ein richtig toller Pauillac mit unglaublicher Eleganz und Finesse. Immer ist diese herrliche Frucht präsent, doch nie dominiert sie. Die seidige Textur mit viel Druck und doch überzeugender Leichtigkeit sowie ein Abgang mit großer Persistenz und Delikatesse vermitteln jetzt schon so viel Trinkfreude. Ein Wein von großer Klasse, der eher auf leisen Sohlen daherkommt.

Weinbewertung 4 Sterne von 5

Der Jahrgang 2020 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Das Jahr 2020 wird immer für Corona stehen, doch für die Natur war dieser Faktor nicht von Bedeutung. Der warme Winter war von intensiven Regenperioden gekennzeichnet und mündete quasi ohne Übergang in ein fast tropisches Frühjahr ab März. Die überall in Bordeaux durchfeuchteten Böden und die warmen Temperaturen boten ideale Bedingungen für eine um volle zwei Wochen frühere Blüte als üblich ab Mitte Mai. Nach weiteren Regenfällen kehrte im Juni das trockene Wetter zurück. Ein von den Winzern befürchtetes Mehltau-Desaster wie 2018 trat nicht ein.

Der Juli blieb trocken und es wurde warm. Gelegentliche Hitzespitzen im August waren durch die anhaltende Trockenheit eher günstig für ein ungestörtes Ausreifen der Trauben. Entscheidend für die Qualität des Jahrgangs waren vor allem im westlichen Médoc die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Die kühlen Nächte erhielten den Weinen die notwendige Frische und verhinderten Überreife. Doch bevor es zu warm wurde, kühlte das Wetter schon Mitte August nach vereinzelten Gewittern wieder ab. Die moderaten Regenfälle reduzierten den Trockenstress ohne das Risiko durch Feuchtedruck in den Weinbergen besorgniserregend zu erhöhen. Wieder einmal hatte man Glück.

Der Jahrgang blieb bis in die Ernte etwa 10 Tage früher als im langjährigen Durchschnitt. Dies bedeutete einen Erntebeginn für den Merlot ohne äußeren Zeitdruck, dessen vollreife Trauben durch den Regen an Volumen zulegten, bereits Mitte September. Aber auch die Ernte der Cabernet Sorten, denen der Regen nichts anhaben konnte, war Ende September zumeist schon beendet.

Insgesamt zwar kein stressfreier aber doch letztlich ein gemäßigter Wetterverlauf ohne Extremsituationen mit viel Sonne und Trockenheit sowie moderat-warmen Temperaturen im Sommer. Der Schnellstart der Vegetation im außergewöhnlich warmen Frühjahr machte den Jahrgang 2020 zu einem der frühesten in der Geschichte von Bordeaux. Die Weine zeigen hohe Säurewerte und damit Frische und harmonische Balance. Gleichzeitig sind sie konzentriert und mit opulenter Fruchtsüße ausgestattet. Vor allem im Médoc sind die Weine durch die in der Trockenheit klein gebliebenen Beeren der Cabernetsorten geprägt, deren mächtige Tannine eine kaum zuvor gekannte Reife erreichten und den Weinen Struktur und Finesse verleihen.

zum Jahrgangsbericht 2020

Der Château Pichon Baron 2020


Ein gute Lösung sind die kleinen Probenfläschchen zur Verkostung. Und auch der Inhalt überzeugt restlos.

Die kleinen Probenfläschchen von AXA Millesime für die Primeurproben ihrer Weingüter sind ein echter Hingucker, leicht zu versenden und die Weinmenge ist gerade genug, um einen guten Eindruck von dem Wein zu bekommen. Und dieser Eindruck des Blends aus 76% Cabernet Sauvignon und 26% Merlot ist richtig gut. Die Trauben stammen ausnahmslos von dem grand plateau um das Château, das sind in Gironde-Nähe die allerbesten Lagen mit besonders alten Rebstöcken.

Schon die leuchtend tief rubinrote Farbe mit violetten Reflexen ist eine Freude. Die Nase präsentiert sich super elegant mit warmen, reifen rotbeerigen Früchten, einer ganz dezenten Würze und einem wunderbaren Hauch von Schokolade. Am Gaumen löst sich der Wein in purer Finesse auf mit einer seidenweichen Textur, perfekt integrierten Tanninen mit einer ganz leichten, angenehmen Körnung, die dem Pichon Baron 2020 den nötigen Grip verleiht. Bei aller Balance und süßen Frucht wirkt der Wein doch wie ein echter Pauillac in der Jugend fest und kompakt. Der Abgang ist von großer Länge und Persistenz mit einer kräftigen Säure, die die Dusche an vollreifen Fruchtaromen angenehm umhüllt.

Ein richtig toller Wein, auf den man sich einlassen muss. Während einige Produzenten stark fruchtbeladene Weine präsentierten, kommt der Pichon Baron auf leisen Sohlen, wunderbar elegant und leicht daher. Die Qualität der Tannine ist unglaublich, die Frische und Finesse auch. Ein Verführer mit großem Potenzial, der aber ausgesprochen auf Understatement macht. An die ganz großen Jahrgänge wie 2010 oder 2016 kommt er vermutlich aber nicht heran.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2020 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Das Jahr 2020 wird immer für Corona stehen, doch für die Natur war dieser Faktor nicht von Bedeutung. Der warme Winter war von intensiven Regenperioden gekennzeichnet und mündete quasi ohne Übergang in ein fast tropisches Frühjahr ab März. Die überall in Bordeaux durchfeuchteten Böden und die warmen Temperaturen boten ideale Bedingungen für eine um volle zwei Wochen frühere Blüte als üblich ab Mitte Mai. Nach weiteren Regenfällen kehrte im Juni das trockene Wetter zurück. Ein von den Winzern befürchtetes Mehltau-Desaster wie 2018 trat nicht ein.

Der Juli blieb trocken und es wurde warm. Gelegentliche Hitzespitzen im August waren durch die anhaltende Trockenheit eher günstig für ein ungestörtes Ausreifen der Trauben. Entscheidend für die Qualität des Jahrgangs waren vor allem im westlichen Médoc die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Die kühlen Nächte erhielten den Weinen die notwendige Frische und verhinderten Überreife. Doch bevor es zu warm wurde, kühlte das Wetter schon Mitte August nach vereinzelten Gewittern wieder ab. Die moderaten Regenfälle reduzierten den Trockenstress ohne das Risiko durch Feuchtedruck in den Weinbergen besorgniserregend zu erhöhen. Wieder einmal hatte man Glück.

Der Jahrgang blieb bis in die Ernte etwa 10 Tage früher als im langjährigen Durchschnitt. Dies bedeutete einen Erntebeginn für den Merlot ohne äußeren Zeitdruck, dessen vollreife Trauben durch den Regen an Volumen zulegten, bereits Mitte September. Aber auch die Ernte der Cabernet Sorten, denen der Regen nichts anhaben konnte, war Ende September zumeist schon beendet.

Insgesamt zwar kein stressfreier aber doch letztlich ein gemäßigter Wetterverlauf ohne Extremsituationen mit viel Sonne und Trockenheit sowie moderat-warmen Temperaturen im Sommer. Der Schnellstart der Vegetation im außergewöhnlich warmen Frühjahr machte den Jahrgang 2020 zu einem der frühesten in der Geschichte von Bordeaux. Die Weine zeigen hohe Säurewerte und damit Frische und harmonische Balance. Gleichzeitig sind sie konzentriert und mit opulenter Fruchtsüße ausgestattet. Vor allem im Médoc sind die Weine durch die in der Trockenheit klein gebliebenen Beeren der Cabernetsorten geprägt, deren mächtige Tannine eine kaum zuvor gekannte Reife erreichten und den Weinen Struktur und Finesse verleihen.

Weinbeschreibung


Ein gute Lösung sind die kleinen Probenfläschchen zur Verkostung. Und auch der Inhalt überzeugt restlos.

Die kleinen Probenfläschchen von AXA Millesime für die Primeurproben ihrer Weingüter sind ein echter Hingucker, leicht zu versenden und die Weinmenge ist gerade genug, um einen guten Eindruck von dem Wein zu bekommen. Und dieser Eindruck des Blends aus 76% Cabernet Sauvignon und 26% Merlot ist richtig gut. Die Trauben stammen ausnahmslos von dem grand plateau um das Château, das sind in Gironde-Nähe die allerbesten Lagen mit besonders alten Rebstöcken.

Schon die leuchtend tief rubinrote Farbe mit violetten Reflexen ist eine Freude. Die Nase präsentiert sich super elegant mit warmen, reifen rotbeerigen Früchten, einer ganz dezenten Würze und einem wunderbaren Hauch von Schokolade. Am Gaumen löst sich der Wein in purer Finesse auf mit einer seidenweichen Textur, perfekt integrierten Tanninen mit einer ganz leichten, angenehmen Körnung, die dem Pichon Baron 2020 den nötigen Grip verleiht. Bei aller Balance und süßen Frucht wirkt der Wein doch wie ein echter Pauillac in der Jugend fest und kompakt. Der Abgang ist von großer Länge und Persistenz mit einer kräftigen Säure, die die Dusche an vollreifen Fruchtaromen angenehm umhüllt.

Ein richtig toller Wein, auf den man sich einlassen muss. Während einige Produzenten stark fruchtbeladene Weine präsentierten, kommt der Pichon Baron auf leisen Sohlen, wunderbar elegant und leicht daher. Die Qualität der Tannine ist unglaublich, die Frische und Finesse auch. Ein Verführer mit großem Potenzial, der aber ausgesprochen auf Understatement macht. An die ganz großen Jahrgänge wie 2010 oder 2016 kommt er vermutlich aber nicht heran.

Datenblatt


Rotwein
14,0% Alkohol
Cabernet Sauvignon 76%
Merlot 24%
Die Ernte begann mit den alten Merlotstöcken am 14. September. Der Cabernet Sauvignon wurde zwischen dem 22. und 30. September geerntet. Die für den Wein verwendeten Trauben wurden nochmals auf dem Sortiertisch einer drastischen Selektion unterworfen. Für den Grand Vin wurden ausschließlich Trauben aus der Nähe des Châteaus verwendet.
Die Vinifikation erfolgte strikt in kleinsten Einheiten, Parzelle für Parzelle. Die alkoholische Gärung dauerte 15-20 Tage bei Temperaturen zwischen 25°C und 30°C. Der Ausbau erfolgte zu 70% in neuen Eichenfässern.
18 Monate, 80% neue Fässer

Datenblatt


Rotwein
14,0% Alkohol
Cabernet Sauvignon 76%
Merlot 24%
Die Ernte begann mit den alten Merlotstöcken am 14. September. Der Cabernet Sauvignon wurde zwischen dem 22. und 30. September geerntet. Die für den Wein verwendeten Trauben wurden nochmals auf dem Sortiertisch einer drastischen Selektion unterworfen. Für den Grand Vin wurden ausschließlich Trauben aus der Nähe des Châteaus verwendet.
Die Vinifikation erfolgte strikt in kleinsten Einheiten, Parzelle für Parzelle. Die alkoholische Gärung dauerte 15-20 Tage bei Temperaturen zwischen 25°C und 30°C. Der Ausbau erfolgte zu 70% in neuen Eichenfässern.
18 Monate, 80% neue Fässer