Château Lafleur 2018
Da ist sie wieder, die Magie des Lafleur! Herausragende, seidenweiche Eleganz, aufgeladen mit Kraft, Druck und knackiger Frucht. Der Abgang begeistert mit Frische, enormer Saftigkeit und einer fast nicht erfassbaren Komplexität und Länge. Das ist der ganz große Lafleur-Stil, der den Verkoster in seinen Bann schlägt und zu äußerster Konzentration zwingt. Die Dimension des Abgangs ist einfach nur spektakulär. Und wenn man unbedingt etwas kritisieren muss, dann könnte sich in der Mitte am Gaumen der Wein noch stärker öffnen (wie z.B. der Lafleur 2014). Groß!
Der Jahrgang 2018 in Bordeaux
Der Wetterverlauf hätte sich in 2018 nicht unterschiedlicher entwickeln können. Der Winter war regnerisch, doch die früh einsetzende, ungewöhnliche Wärme führte zu einem um mehrere Wochen vorgezogenen Beginn der Wachstumsphase. Und der Dauerregen hörte einfach nicht mehr auf, wochenlang waren die Blätter nass. Rekordniederschläge und Wärme führten zu einem explosionsartigen Anstieg des Mehltaus, dessen Ausmaß selbst ältere Weinbergsmanager noch nie zuvor gesehen hatten. Irgendwann halfen konventionelle Methoden wie Laubarbeit zur Belüftung nicht mehr weiter. Man sprühte Kupfersulfat, oftmals täglich.
Anfang Juli hörte der Regen dann auf und es folgte eine lange Periode von extremer Trockenheit, wie man sie im Bordelais seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet hatte. Gleichzeitig wurde sehr warm und auch sehr sonnig. Die kleinen Beeren, die überlebt hatten, bildeten dicke Schalen aus, um sich zu schützen. Nur die besten Terroirs verfügten über Lehmschichten unter dem Kiesboden, die ausreichend Wasser zurückhielten. Das trockene und sonnige Wetter hielt bis Ende Oktober an und gab den Ernteteams die Möglichkeit, ohne jeglichen Zeitdruck den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die Qualität der sehr reifen Traubenkerne erinnerte manchen an Haselnüsse.
Ein Problem aber machte die Entscheidung über den Erntezeitpunkt nicht leicht: je länger man die Trauben hängen lies, umso höher wurden auch die natürlichen Zucker und Säurewerte. Da die Tanninwerte Rekordwerte erreichten, musste die vollständige phenolische Reife unbedingt abgewartet werden. Grüne Tannine von diesem Ausmaß hätten den Wein sicher ruiniert. So erntete man vor allem die Cabernets sehr spät bei perfekten Bedingungen. Die vollreifen Trauben zeigten Rekordwerte bei Zucker, Säure und Tanninen.
zum Jahrgangsbericht 2018
Der Château Lafleur 2018
Allen Problemen in der ersten Jahreshälfte zum Trotz war der Wetterverlauf ab Juli bis Ende Oktober einfach nur perfekt - auch für Château Lafleur. Reife und perfekte, aber kleine, hoch konzentrierte Beeren konnten ohne Zeitstress am 12. und 15. September für den Merlot und in der ersten Oktoberwoche für den Cabernet Franc geerntet werden. Vor allem der Cabernet Franc erreichte eine vorher selten gesehene Qualität. Der gerade fertiggestellte neue Keller mit seinen optimierten Fermentationstanks erlaubte eine höchst präzise Vergärung unter schonendsten Bedingungen.
Der Lafleur 2018 liegt mit tief violetter Farbe ohne Trübung im Glas, in der Mitte ist er fast schwarz. Die Nase ist ultrafein und elegant mit frischen schwarzen Beeren, Kirsche und etwas Pflaume. Spektakulär ist der Gaumen, unglaublich elegant mit seidenweichen Tanninen und einer knackigen, druckvollen, reifen Frucht. Dazu kommt eine perfekte Säurestruktur, die dem Lafleur Frische und Zug am Gaumen gibt. Die Frucht ist herrlich saftig und unglaublich fein und delikat. Der Abgang ist ein finale furioso mit großartiger Länge, Frische und einer Komplexität, die zu erfassen die Sinne überfordert.
Julie und Baptiste Guinaudeau präsentierten stolz ihren herausragenden Lafleur 2018 und den fertiggestellten Neubau des Weinguts.
Wenn man Vergleiche sucht, dann mit dem 2016er. Der Jahrgang 2018 ist kraftvoller, tiefgründiger und dichter, der 2016er hat etwas mehr Präzision in der Frucht. Ohne Zweifel ist das ein ganz großer Lafleur, der sicher einen Platz in der Historie dieses Châteaus hat. Der 2018er gehört zu den besten Weinen des Bordelais in 2018. Wird er die 100 Punkte erreichen? Vielleicht nicht ganz, aber unsere 5-Sterne hat er ohne jeglichen Zweifel.
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2018 in Bordeaux
Der Wetterverlauf hätte sich in 2018 nicht unterschiedlicher entwickeln können. Der Winter war regnerisch, doch die früh einsetzende, ungewöhnliche Wärme führte zu einem um mehrere Wochen vorgezogenen Beginn der Wachstumsphase. Und der Dauerregen hörte einfach nicht mehr auf, wochenlang waren die Blätter nass. Rekordniederschläge und Wärme führten zu einem explosionsartigen Anstieg des Mehltaus, dessen Ausmaß selbst ältere Weinbergsmanager noch nie zuvor gesehen hatten. Irgendwann halfen konventionelle Methoden wie Laubarbeit zur Belüftung nicht mehr weiter. Man sprühte Kupfersulfat, oftmals täglich.
Anfang Juli hörte der Regen dann auf und es folgte eine lange Periode von extremer Trockenheit, wie man sie im Bordelais seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet hatte. Gleichzeitig wurde sehr warm und auch sehr sonnig. Die kleinen Beeren, die überlebt hatten, bildeten dicke Schalen aus, um sich zu schützen. Nur die besten Terroirs verfügten über Lehmschichten unter dem Kiesboden, die ausreichend Wasser zurückhielten. Das trockene und sonnige Wetter hielt bis Ende Oktober an und gab den Ernteteams die Möglichkeit, ohne jeglichen Zeitdruck den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die Qualität der sehr reifen Traubenkerne erinnerte manchen an Haselnüsse.
Ein Problem aber machte die Entscheidung über den Erntezeitpunkt nicht leicht: je länger man die Trauben hängen lies, umso höher wurden auch die natürlichen Zucker und Säurewerte. Da die Tanninwerte Rekordwerte erreichten, musste die vollständige phenolische Reife unbedingt abgewartet werden. Grüne Tannine von diesem Ausmaß hätten den Wein sicher ruiniert. So erntete man vor allem die Cabernets sehr spät bei perfekten Bedingungen. Die vollreifen Trauben zeigten Rekordwerte bei Zucker, Säure und Tanninen.
Weinbeschreibung
Allen Problemen in der ersten Jahreshälfte zum Trotz war der Wetterverlauf ab Juli bis Ende Oktober einfach nur perfekt - auch für Château Lafleur. Reife und perfekte, aber kleine, hoch konzentrierte Beeren konnten ohne Zeitstress am 12. und 15. September für den Merlot und in der ersten Oktoberwoche für den Cabernet Franc geerntet werden. Vor allem der Cabernet Franc erreichte eine vorher selten gesehene Qualität. Der gerade fertiggestellte neue Keller mit seinen optimierten Fermentationstanks erlaubte eine höchst präzise Vergärung unter schonendsten Bedingungen.
Der Lafleur 2018 liegt mit tief violetter Farbe ohne Trübung im Glas, in der Mitte ist er fast schwarz. Die Nase ist ultrafein und elegant mit frischen schwarzen Beeren, Kirsche und etwas Pflaume. Spektakulär ist der Gaumen, unglaublich elegant mit seidenweichen Tanninen und einer knackigen, druckvollen, reifen Frucht. Dazu kommt eine perfekte Säurestruktur, die dem Lafleur Frische und Zug am Gaumen gibt. Die Frucht ist herrlich saftig und unglaublich fein und delikat. Der Abgang ist ein finale furioso mit großartiger Länge, Frische und einer Komplexität, die zu erfassen die Sinne überfordert.
Julie und Baptiste Guinaudeau präsentierten stolz ihren herausragenden Lafleur 2018 und den fertiggestellten Neubau des Weinguts.
Wenn man Vergleiche sucht, dann mit dem 2016er. Der Jahrgang 2018 ist kraftvoller, tiefgründiger und dichter, der 2016er hat etwas mehr Präzision in der Frucht. Ohne Zweifel ist das ein ganz großer Lafleur, der sicher einen Platz in der Historie dieses Châteaus hat. Der 2018er gehört zu den besten Weinen des Bordelais in 2018. Wird er die 100 Punkte erreichen? Vielleicht nicht ganz, aber unsere 5-Sterne hat er ohne jeglichen Zweifel.
Datenblatt
Rotwein
14% Alkohol
14% Alkohol
54% Cabernet Franc
46% Merlot
46% Merlot
Die Weinlese erfolgte für den Merlot am 12. und 15. September und für den Cabernet Franc zwischen dem 01. und 04. Oktober.
18 Monate
Datenblatt
Rotwein
14% Alkohol
14% Alkohol
54% Cabernet Franc
46% Merlot
46% Merlot
Die Weinlese erfolgte für den Merlot am 12. und 15. September und für den Cabernet Franc zwischen dem 01. und 04. Oktober.
18 Monate