Château Lafite Rothschild 2016

Château Lafite Rothschild
33, rue de la Baume
F-75008 Paris
Frankreich
www.lafite.com

...zum Bericht der Primeur 2016
Der Jahrgang 2016 ist ein mehr als würdiger Nachfolger des großen 2015er. Der Wein zeigt eine unglaubliche Konzentration an süßer Frucht, eine perfekte Säure und seidenweiche Tannine bis in den berauschenden Abgang mit dem Lafite-typischen Lakritz-Aroma. Ein Kraftpaket mit Charakter und unendlicher Finesse immer im Understatement-Modus. Suchtgefahr!

Weinbewertung 5 Sterne von 5

Der Jahrgang 2016 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Nicht nur in Zentraleuropa waren Frühjahr und Frühsommer verregnet, auch im Bordelais war der Feuchtedruck sehr hoch. In den ersten Monaten fiel der gesamte durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Jahres. Die damit verbundenen großen Befürchtungen lösten sich aber am 23. Juni auf, dem Tag des letzten Regenfalls in der Region. Es setzte eine lange Periode extrem trockenen Wetters ein, die bis zum 23. September dauerte. So trocken war es im Bordelais seit Menschengedenken nicht mehr, der Niederschlag fiel auf nicht einmal ein Zehntel der üblichen Menge. Der stürmische Regen an diesem Tag drohte mit Hagel, glücklicherweise aber wurde kaum Schaden angerichtet. Die Trockenperiode schadete den Reben aber nicht, da die Wasserreservoirs sehr gut gefüllt waren. Die Ernte konnte dann wieder bei sehr guten Wetterbedingungen erfolgen ohne die gefürchtete Fäulnisproblematik - die Hoffnungen auf einen sehr guten Jahrgang sind berechtigt. Und auch mit den Ernteerträgen zeigen sich die Winzer zufrieden, besonders der Merlot zeigte eine sehr reichhaltige Ernte bis über 5000 l/ha.

2016 wird sicherlich ein Terroir-Jahrgang, denn es zeichnet die besten Terroirs eben aus, dass sie die Wetterextreme sehr gut puffern können. So sorgt eine perfekte Drainage der Kiesböden dafür, auch bei viel Regen den Feuchtedruck zu reduzieren, gleichzeitig helfen Lehmanteile, das Wasser für die Trockenperioden zu speichern.

Durch die große Trockenheit blieben die Beeren klein, die Tanninwerte erreichten teilweise Rekordhöhen. Im Gegensatz zu 2010 aber lag der Alkoholgehalt etwas niedriger, dazu kommt eine feine Säure. Im Ansatz ist dieser Jahrgang kein "hedonistischer" wie 2009, eher klassisch, aromatisch. Man wird sehen, welche Böden am besten mit der Trockenheit zurechtkamen. Dort, wo dies der Fall war, werden große Weine erwartet. Erste Stimmen sprechen von einem Finesse-Jahrgang, 2010 nicht unähnlich. Setzt sich die Parallele zu den 1990er Jahrgängen fort mit drei schlechten (1991, 1992, 1993), einem sehr ordentlichen (1994) und einem großen Jahrgang (1995)? 1996 war dann bei vielen Weingütern sogar noch besser als 1995. Alles eben nur 20 Jahre zeitversetzt. Das Bordelais ist ja so zahlenverliebt...

zum Jahrgangsbericht 2016

Der Château Lafite Rothschild 2016



In diesem Jahr wurde der Wein aus Dekantern ausgeschenkt

Wir starten in den 2. Verkostungstag gleich morgens früh mit Lafite Rothschild. Schon am Vortag hatten wir äußerst positive Rückmeldungen zu diesem Wein gehört und waren entsprechend gespannt. Der Verkostungsraum und die Bedingungen dort sind seit der Renovierung schlicht optimal, die Organisation ist perfekt bis ins kleinste Detail. In diesem Jahr werden die drei Weine (Duhart-Milon, Carruades de Lafite und Château Lafite) aus Dekantern ausgeschenkt, auf die kleinen Probeflaschen hat man verzichtet.

Wir können es nicht abwarten und beginnen mit dem Château Lafite, der tiefrot mit violetten Reflexen im Glas liegt und dezente, aber sehr feine Fruchtaromen verströmt in die sich eine angenehme Eukalyptusnote mischt. Am Gaumen zeigt der Lafite aber seine wahre Pracht: super saftig, voller intensiver und reifer Frucht mit grandioser Eleganz und Balance tanzt dieser ungemein kräftige Pauillac mit heiterer Fröhlichkeit und ernster, makelloser Noblesse. Im Abgang aber legt der Lafite 2016 erst so richtig los: Schicht um Schicht - mit einem gewissen Understatement - kehren die feinen Aromen zurück. Ultralang, ultrafein. Die massiven Tannine sind wie durch ein Wunder in Samt und Seide gehüllt. Und dann kommt doch noch der Lafite-typische Geschmack durch: Erde und Lakritz. Das sind die Momente, in denen einem der Stift aus der Hand fällt und man nicht weiß, ob man begeistert oder einfach nur ungläubig ist. Selbst verwöhnte Gaumen haben nicht oft das Privileg, einen solchen Wein probieren zu dürfen.

Wer meinte, ein Lafite könnte nur leise singen, wird mit diesem Jahrgang eines Besseren belehrt. Der Lafite 2016 ist ein Powerwein mit klassischem Pauillac-Charakter und trotzdem so unglaublich Lafite-typisch mit perfekter Finesse und Eleganz. Ein ganz großer Lafite ohne Frage. Eric Kohler muss dann auch nicht viele Worte bemühen: "fresh, rich, smooth, concentrated and elegant" lautet seine kurze Zusammenfassung.

Der Lafite 2016 wird in die Geschichte dieses Châteaus als einer der besten je hier produzierten Weine eingehen.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2016 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Nicht nur in Zentraleuropa waren Frühjahr und Frühsommer verregnet, auch im Bordelais war der Feuchtedruck sehr hoch. In den ersten Monaten fiel der gesamte durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Jahres. Die damit verbundenen großen Befürchtungen lösten sich aber am 23. Juni auf, dem Tag des letzten Regenfalls in der Region. Es setzte eine lange Periode extrem trockenen Wetters ein, die bis zum 23. September dauerte. So trocken war es im Bordelais seit Menschengedenken nicht mehr, der Niederschlag fiel auf nicht einmal ein Zehntel der üblichen Menge. Der stürmische Regen an diesem Tag drohte mit Hagel, glücklicherweise aber wurde kaum Schaden angerichtet. Die Trockenperiode schadete den Reben aber nicht, da die Wasserreservoirs sehr gut gefüllt waren. Die Ernte konnte dann wieder bei sehr guten Wetterbedingungen erfolgen ohne die gefürchtete Fäulnisproblematik - die Hoffnungen auf einen sehr guten Jahrgang sind berechtigt. Und auch mit den Ernteerträgen zeigen sich die Winzer zufrieden, besonders der Merlot zeigte eine sehr reichhaltige Ernte bis über 5000 l/ha.

2016 wird sicherlich ein Terroir-Jahrgang, denn es zeichnet die besten Terroirs eben aus, dass sie die Wetterextreme sehr gut puffern können. So sorgt eine perfekte Drainage der Kiesböden dafür, auch bei viel Regen den Feuchtedruck zu reduzieren, gleichzeitig helfen Lehmanteile, das Wasser für die Trockenperioden zu speichern.

Durch die große Trockenheit blieben die Beeren klein, die Tanninwerte erreichten teilweise Rekordhöhen. Im Gegensatz zu 2010 aber lag der Alkoholgehalt etwas niedriger, dazu kommt eine feine Säure. Im Ansatz ist dieser Jahrgang kein "hedonistischer" wie 2009, eher klassisch, aromatisch. Man wird sehen, welche Böden am besten mit der Trockenheit zurechtkamen. Dort, wo dies der Fall war, werden große Weine erwartet. Erste Stimmen sprechen von einem Finesse-Jahrgang, 2010 nicht unähnlich. Setzt sich die Parallele zu den 1990er Jahrgängen fort mit drei schlechten (1991, 1992, 1993), einem sehr ordentlichen (1994) und einem großen Jahrgang (1995)? 1996 war dann bei vielen Weingütern sogar noch besser als 1995. Alles eben nur 20 Jahre zeitversetzt. Das Bordelais ist ja so zahlenverliebt...

Weinbeschreibung



In diesem Jahr wurde der Wein aus Dekantern ausgeschenkt

Wir starten in den 2. Verkostungstag gleich morgens früh mit Lafite Rothschild. Schon am Vortag hatten wir äußerst positive Rückmeldungen zu diesem Wein gehört und waren entsprechend gespannt. Der Verkostungsraum und die Bedingungen dort sind seit der Renovierung schlicht optimal, die Organisation ist perfekt bis ins kleinste Detail. In diesem Jahr werden die drei Weine (Duhart-Milon, Carruades de Lafite und Château Lafite) aus Dekantern ausgeschenkt, auf die kleinen Probeflaschen hat man verzichtet.

Wir können es nicht abwarten und beginnen mit dem Château Lafite, der tiefrot mit violetten Reflexen im Glas liegt und dezente, aber sehr feine Fruchtaromen verströmt in die sich eine angenehme Eukalyptusnote mischt. Am Gaumen zeigt der Lafite aber seine wahre Pracht: super saftig, voller intensiver und reifer Frucht mit grandioser Eleganz und Balance tanzt dieser ungemein kräftige Pauillac mit heiterer Fröhlichkeit und ernster, makelloser Noblesse. Im Abgang aber legt der Lafite 2016 erst so richtig los: Schicht um Schicht - mit einem gewissen Understatement - kehren die feinen Aromen zurück. Ultralang, ultrafein. Die massiven Tannine sind wie durch ein Wunder in Samt und Seide gehüllt. Und dann kommt doch noch der Lafite-typische Geschmack durch: Erde und Lakritz. Das sind die Momente, in denen einem der Stift aus der Hand fällt und man nicht weiß, ob man begeistert oder einfach nur ungläubig ist. Selbst verwöhnte Gaumen haben nicht oft das Privileg, einen solchen Wein probieren zu dürfen.

Wer meinte, ein Lafite könnte nur leise singen, wird mit diesem Jahrgang eines Besseren belehrt. Der Lafite 2016 ist ein Powerwein mit klassischem Pauillac-Charakter und trotzdem so unglaublich Lafite-typisch mit perfekter Finesse und Eleganz. Ein ganz großer Lafite ohne Frage. Eric Kohler muss dann auch nicht viele Worte bemühen: "fresh, rich, smooth, concentrated and elegant" lautet seine kurze Zusammenfassung.

Der Lafite 2016 wird in die Geschichte dieses Châteaus als einer der besten je hier produzierten Weine eingehen.

Datenblatt


Rotwein
Cabernet Sauvignon 92%
Merlot 8 %
Merloternte vom 23. - 28. September, der Cabernet Sauvignon wurde vom 29. September bis zum 12. Oktober geerntet.
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
Cabernet Sauvignon 92%
Merlot 8 %
Merloternte vom 23. - 28. September, der Cabernet Sauvignon wurde vom 29. September bis zum 12. Oktober geerntet.
18 Monate