Château L'Église-Clinet 2012
Ein für den Jahrgang exzellenter, tiefvioletter Powerwein mit großartiger Balance. Die im langen Abgang präsenten Tannine sind schon bei der Fassprobe erstaunlich angenehm und wirken nicht trocken - wie bei vielen anderen Weinen aus 2012. Parker und andere Kritiker sehen den Wein an der Spitze des Jahrgangs - wir nicht ganz.
Der Jahrgang 2012 in Bordeaux
Bis in den Oktober hinein wartete man mit der Weinlese im Bordelais, denn die Vegetationsperiode war durch das schlechte Wetter im Frühjahr weit nach hinten verschoben. Erst in der zweiten Oktoberhälfte war die Ernte dann weitgehend eingebracht. Nach der völlig missglückten Kampagne für den Jahrgang 2011 hört man diesmal von den Produzenten einfach gar nichts. Man wartet ab, wie sich der Jahrgang entwickelt - ist aber sichtlich mit der Traubenqualität zufrieden. Gerettet hat - wie so oft - eine lange warme, trockene und sehr sonnige Periode ab Mitte Juli. Im August kam der Sommer dann mit Rekordtemperaturen in Frankreich mit bis über 40 °C Hitze. Es regnete erst ab 23. September wieder und gerade genug, dass sich die Rebstöcke vom Trockenstress erholen konnten. Ganz im Gegensatz zum Frühjahr, das sich nach einem kalten Februar sehr nass präsentierte. Die verzögerte Blüte ließ bereits auf eine späte Ernte schließen. Das trockene Wetter bis weit in den Herbst führte dazu, dass das Traubenmaterial gesund und vollreif eingeholt werden konnte, wenn man rechtzeitig ernten konnte. Dies gilt insbesondere für den Merlot am rechten Ufer, der vollreif eingebracht werden konnte. Der später ausreifende Cabernet Sauvignon am linken Ufer des Médoc hatte es da schwerer. Nur die Weingüter, die rechtzeitig ernten konnten, waren begünstigt. So mussten viele Abwägen zwischen der drohenden Nässe und nicht ganz reifen Trauben. Ohne den späten Regen hätte es erneut ein ganz großer Jahrgang werden können.
Ein großer Jahrgang? Sicher nicht, aber auch kein mißlungener Jahrgang. Es zeichnen sich schöne Weine in Pomerol und St.-Emilion ab. Im Médoc war intensives Kellermanagement gefragt.
zum Jahrgangsbericht 2012
Der Château L'Église-Clinet 2012
Denis Durantou begrüßt bei der Primeurwoche seine Gäste selbst - auf dem eigenen Château. Er wirkt sehr zurückhaltend, kann seine Freude über diesen sehr gelungenen Jahrgang aber nicht verbergen. Der Wein zeigt eine enorme Konzentration, hier treffen Kraft und Balance aufeinander. Die Tannine sind im Abgang noch deulich zu spüren. Was diesen Weinen von vielen anderen Pomerols aber unterscheidet: die Tannine wirken keineswegs trocken oder unreif.
Ein großer Wein mit viel Potenzial.
Releasepreis ex Negociant: 125.- € (2011: 102.- €)
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2012 in Bordeaux
Bis in den Oktober hinein wartete man mit der Weinlese im Bordelais, denn die Vegetationsperiode war durch das schlechte Wetter im Frühjahr weit nach hinten verschoben. Erst in der zweiten Oktoberhälfte war die Ernte dann weitgehend eingebracht. Nach der völlig missglückten Kampagne für den Jahrgang 2011 hört man diesmal von den Produzenten einfach gar nichts. Man wartet ab, wie sich der Jahrgang entwickelt - ist aber sichtlich mit der Traubenqualität zufrieden. Gerettet hat - wie so oft - eine lange warme, trockene und sehr sonnige Periode ab Mitte Juli. Im August kam der Sommer dann mit Rekordtemperaturen in Frankreich mit bis über 40 °C Hitze. Es regnete erst ab 23. September wieder und gerade genug, dass sich die Rebstöcke vom Trockenstress erholen konnten. Ganz im Gegensatz zum Frühjahr, das sich nach einem kalten Februar sehr nass präsentierte. Die verzögerte Blüte ließ bereits auf eine späte Ernte schließen. Das trockene Wetter bis weit in den Herbst führte dazu, dass das Traubenmaterial gesund und vollreif eingeholt werden konnte, wenn man rechtzeitig ernten konnte. Dies gilt insbesondere für den Merlot am rechten Ufer, der vollreif eingebracht werden konnte. Der später ausreifende Cabernet Sauvignon am linken Ufer des Médoc hatte es da schwerer. Nur die Weingüter, die rechtzeitig ernten konnten, waren begünstigt. So mussten viele Abwägen zwischen der drohenden Nässe und nicht ganz reifen Trauben. Ohne den späten Regen hätte es erneut ein ganz großer Jahrgang werden können.
Ein großer Jahrgang? Sicher nicht, aber auch kein mißlungener Jahrgang. Es zeichnen sich schöne Weine in Pomerol und St.-Emilion ab. Im Médoc war intensives Kellermanagement gefragt.
Weinbeschreibung
Denis Durantou begrüßt bei der Primeurwoche seine Gäste selbst - auf dem eigenen Château. Er wirkt sehr zurückhaltend, kann seine Freude über diesen sehr gelungenen Jahrgang aber nicht verbergen. Der Wein zeigt eine enorme Konzentration, hier treffen Kraft und Balance aufeinander. Die Tannine sind im Abgang noch deulich zu spüren. Was diesen Weinen von vielen anderen Pomerols aber unterscheidet: die Tannine wirken keineswegs trocken oder unreif.
Ein großer Wein mit viel Potenzial.
Releasepreis ex Negociant: 125.- € (2011: 102.- €)
Datenblatt
Rotwein
Merlot 90%
Cabernet Franc 10%
Cabernet Franc 10%
Der Merlot wurde vom 24.9.-4.10. gelesen, der Cabernet Franc vom 15.-18.10.
Der Barriqueausbau erfolgte in 80% neuen Fässern.
18 Monate
Datenblatt
Rotwein
Merlot 90%
Cabernet Franc 10%
Cabernet Franc 10%
Der Merlot wurde vom 24.9.-4.10. gelesen, der Cabernet Franc vom 15.-18.10.
Der Barriqueausbau erfolgte in 80% neuen Fässern.
18 Monate