La Chapelle de La Mission Haut Brion 2010

Château La Mission Haut-Brion
67, Rue Peybouquey
F-33400 Talence
Frankreich

www.mission-haut-brion.com
Der La Chapelle de La Mission Haut Brion 2010 ist ein mächtiger Wein, schwarz von der Farbe bis zu den Früchten. Dunkle, reife Kirschen in Alkohol eingelegt und dichter, feuchter Waldboden markieren die Eckpunkte eines auf den Punkt gebrachten massiven Bordeaux, dem es nicht an Finesse und Eleganz fehlt und der mit der ganzen Klasse seines Ausnahmeterroirs ausgestattet ist. Ein unglaublich guter La Chapelle, dem vielleicht besten Zweitwein in ganz Bordeaux.

Weinbewertung 4 Sterne von 5

Der Jahrgang 2010 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Anders als in weiten Teilen Mitteleuropas war der Wetterverlauf im Bordelais sehr trocken, der Trockenstress der Reben war Ende August deutlich zu sehen. Der Mai war zunächst kühl, der Juni bis in die ersten Juliwochen hinein sehr heiß, der August sonnig, aber deutlich kühler. Anfang September kam der ersehnte Regen, aber nicht zu viel. Durch den anhaltenden Wassermangel blieben die Trauben klein und wiesen eine hohe Konzentration aus, was wieder auf hohe Alkohollevel schließen lasst. Die Ernte wurde in 2010 einige Tage nach hinten verschoben, da das relativ kühle Wetter mit kalten Nächten die Reifebildung verzögerte. In 2010 war dies kein Problem, da das Wetter stabil blieb.

Kleine Beeren, eine lange, trockene Wachstumsperiode (bis zu 130 Tage in 2010!) bei nicht zu großer Hitze und sehr gute Erntebedingungen waren die Mixtur für ausgereiftes, gesundes Traubenmaterial mit nochmals höheren Phenolwerten als in 2009, 13-15% Alkohol und hohen Säure-Werten. Der Jahrgang wird nach der Ernte und Vinifizierung allgemein wieder als ausgezeichnet beschrieben, erinnert jedoch eher an 2005 als an 2009. In der Charakteristik kann man 2009 als rund und weich mit ausladender Frucht bezeichnen, während 2010 eher spröde, tanninreich mit viel Säure und daher "kantig" daher kommt. Trotz enormem Lagerpotenzial besteht bei diesen Weinen immer die Gefahr, dass die Frucht nicht überlebt, bis die Tannine rund und reif geworden sind. Auch 1986 ist so ein Kandidat, enormes Potenzial aber wird die Fruchtigkeit bis zur Reife erhalten bleiben? Erste Vergleiche mit dem Zwilling 1989 und 1990 kommen auf, 1995/1996 wäre auch so ein Beispiel. Ob er tatsächlich qualitativ über 2009 liegt muss sich erst noch zeigen. Aufgrund der Verrieselung im Frühjahr liegt die Erntemenge in 2010 rund ein Viertel unter der von 2009.

zum Jahrgangsbericht 2010

Der Château La Mission Haut Brion 2010



Der La Chapelle de La Mission Haut Brion 2010 ist ein mächtiger Wein, schwarz von der Farbe bis zu den Früchten.

Was kann man von einem La Mission Haut Brion aus einem herausragenden Jahrgang anderes erwarten als Perfektion. Und da es auf diesem Château oftmals schwer ist die Unterschiede zum Grand Vin festzustellen, gilt dies weitestgehend auch für den La Chapelle. Schon die tiefe, granatrote Farbe mit schwarzer Mitte und nur am äußersten Glasrand violetten Reflexen beeindruckt. Das mächtige und irre verführerische Bukett springt förmlich aus dem Glas. Dichte, schwarze Kirschen, etwas Alkohol und die druckvolle Waldbodenaromatik, überlagert mit Schokolade lassen das Glas an der Nase festkleben.

Am Gaumen machen sich sofort allerlei schwarze Waldbeeren breit und fordern die Konzentration. Dicht, mächtig und opulent laminieren die Fruchtaromen den Mund. Abweichungen von der perfekten Tanninqualität sind uns bei diesem Château noch nicht oft vorgekommen und in großen Jahrgängen macht es auch kaum Sinn, zu suchen. Die für diese Dichte unfassbare Balance und Frische ist die Aufgabe einer Säure, die ihre hoch willkommene Wirkung ohne aufzufallen verrichtet.

Der Abgang verdient ob seiner schieren Kraft und Konzentration eindeutig das Adjektiv spektakulär. Noch einmal werden alle Schichten der perfekt gereiften Fruchtaromen aufgebaut. Was für eine enorme Länge. Saftige, schwarze Kirschen und Schokolade passieren die Nervenzellen, die ob dieser Delikatesse kaum genug bekommen können.

Der La Chapelle ist ein Wein, der leider nur in kleiner Auflage produziert wird und daher auch nicht wirklich preiswert ist. Wenn man von diesem großen Jahrgang aber noch ein paar Flaschen auftreiben kann, dann lohnt sich das in jedem Fall. Für weniger als einem Drittel des Grand Vin bekommt man das Profil dieses großen Weins schon sehr gut vermittelt.

Verkostet im Januar 2022

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2010 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Anders als in weiten Teilen Mitteleuropas war der Wetterverlauf im Bordelais sehr trocken, der Trockenstress der Reben war Ende August deutlich zu sehen. Der Mai war zunächst kühl, der Juni bis in die ersten Juliwochen hinein sehr heiß, der August sonnig, aber deutlich kühler. Anfang September kam der ersehnte Regen, aber nicht zu viel. Durch den anhaltenden Wassermangel blieben die Trauben klein und wiesen eine hohe Konzentration aus, was wieder auf hohe Alkohollevel schließen lasst. Die Ernte wurde in 2010 einige Tage nach hinten verschoben, da das relativ kühle Wetter mit kalten Nächten die Reifebildung verzögerte. In 2010 war dies kein Problem, da das Wetter stabil blieb.

Kleine Beeren, eine lange, trockene Wachstumsperiode (bis zu 130 Tage in 2010!) bei nicht zu großer Hitze und sehr gute Erntebedingungen waren die Mixtur für ausgereiftes, gesundes Traubenmaterial mit nochmals höheren Phenolwerten als in 2009, 13-15% Alkohol und hohen Säure-Werten. Der Jahrgang wird nach der Ernte und Vinifizierung allgemein wieder als ausgezeichnet beschrieben, erinnert jedoch eher an 2005 als an 2009. In der Charakteristik kann man 2009 als rund und weich mit ausladender Frucht bezeichnen, während 2010 eher spröde, tanninreich mit viel Säure und daher "kantig" daher kommt. Trotz enormem Lagerpotenzial besteht bei diesen Weinen immer die Gefahr, dass die Frucht nicht überlebt, bis die Tannine rund und reif geworden sind. Auch 1986 ist so ein Kandidat, enormes Potenzial aber wird die Fruchtigkeit bis zur Reife erhalten bleiben? Erste Vergleiche mit dem Zwilling 1989 und 1990 kommen auf, 1995/1996 wäre auch so ein Beispiel. Ob er tatsächlich qualitativ über 2009 liegt muss sich erst noch zeigen. Aufgrund der Verrieselung im Frühjahr liegt die Erntemenge in 2010 rund ein Viertel unter der von 2009.

Weinbeschreibung



Der La Chapelle de La Mission Haut Brion 2010 ist ein mächtiger Wein, schwarz von der Farbe bis zu den Früchten.

Was kann man von einem La Mission Haut Brion aus einem herausragenden Jahrgang anderes erwarten als Perfektion. Und da es auf diesem Château oftmals schwer ist die Unterschiede zum Grand Vin festzustellen, gilt dies weitestgehend auch für den La Chapelle. Schon die tiefe, granatrote Farbe mit schwarzer Mitte und nur am äußersten Glasrand violetten Reflexen beeindruckt. Das mächtige und irre verführerische Bukett springt förmlich aus dem Glas. Dichte, schwarze Kirschen, etwas Alkohol und die druckvolle Waldbodenaromatik, überlagert mit Schokolade lassen das Glas an der Nase festkleben.

Am Gaumen machen sich sofort allerlei schwarze Waldbeeren breit und fordern die Konzentration. Dicht, mächtig und opulent laminieren die Fruchtaromen den Mund. Abweichungen von der perfekten Tanninqualität sind uns bei diesem Château noch nicht oft vorgekommen und in großen Jahrgängen macht es auch kaum Sinn, zu suchen. Die für diese Dichte unfassbare Balance und Frische ist die Aufgabe einer Säure, die ihre hoch willkommene Wirkung ohne aufzufallen verrichtet.

Der Abgang verdient ob seiner schieren Kraft und Konzentration eindeutig das Adjektiv spektakulär. Noch einmal werden alle Schichten der perfekt gereiften Fruchtaromen aufgebaut. Was für eine enorme Länge. Saftige, schwarze Kirschen und Schokolade passieren die Nervenzellen, die ob dieser Delikatesse kaum genug bekommen können.

Der La Chapelle ist ein Wein, der leider nur in kleiner Auflage produziert wird und daher auch nicht wirklich preiswert ist. Wenn man von diesem großen Jahrgang aber noch ein paar Flaschen auftreiben kann, dann lohnt sich das in jedem Fall. Für weniger als einem Drittel des Grand Vin bekommt man das Profil dieses großen Weins schon sehr gut vermittelt.

Verkostet im Januar 2022

Datenblatt


Rotwein
15% Alkohol
Merlot 27 %
Cabernet Sauvignon 47 %
Cabernet Franc 26%
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
15% Alkohol
Merlot 27 %
Cabernet Sauvignon 47 %
Cabernet Franc 26%
18 Monate