Roederer Cristal Brut 2013
Louis Roederer
Champagne Louis Roederer (CLR)
21 Boulevard Lundy
F-51053 Reims
Frankreich
www.champagne-roederer.com
Champagne Louis Roederer (CLR)
21 Boulevard Lundy
F-51053 Reims
Frankreich
www.champagne-roederer.com


2013 - the last of the cool vintages

2013 war insbesondere ein herausragender Jahrgang für Chardonnay, dem das eher kühle, aber sonnige Wetter entgegen kam.
Chardonnay
Pinot Noir
2013 war in Frankreich ein für den Weinbau sehr ungünstiges Jahr. Auch in der Champagne startete das Frühjahr kühl und sehr regnerisch. Knospung und Blüte waren mindestens zwei Wochen gegenüber einem durchschnittlichen Jahresverlauf verzögert. Auch der Sommer verlief wechselhaft, aber bei weitem nicht so feucht und sonnenarm wie in sehr vielen Weinregionen in Frankreich. An ein Aufholen des Wachstumszyklus war aber nicht zu denken, zudem bildeten sich am Büschel Trauben unterschiedlicher Größe und Reife. In einigen Regionen der südlichen Champagne reduzierten zudem Hagel den Ernteertrag um bis zu 30%.
Die Ernte erfolgte erst gegen Ende September und damit so spät wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dennoch war man schließlich mit der Qualität der Trauben sehr zufrieden. Die kühle Jahrgangscharakteristik kam vor allem dem Chardonnay entgegen, der von allen Rebsorten am meisten von dem Jahrgang profitierte. Das Ergebnis sind Chardonnay-Champagner mit einer kräftigen, reifen Säure und einer ausgeprägten mineralischen Komponente.
Immer wieder hörte man das Wort des "letzten kühles Jahrgangs in der Champagne".
zum Jahrgangsbericht 2013

Ein faszinierender, großer Cristal-Jahrgang mit unglaublicher Spannung und Delikatesse.
Das Haus Louis Roederer verfügt über 240 ha Rebfläche - aufgeteilt in über 400 Parzellen - in den Spitzenlagen der Champagne. Für die Top-Cuvée Cristal des Jahrgangs 2013 wurden nur 30 der üblichen 45 Parzellen verwendet, fast alle sind Grand Cru klassifiziert. 1/3 der Parzellen stammen aus «La Rivière» (d.h. dem Marne Tal), 1/3 von der «La Montagne» (d.h. der Montagne de Reims) und 1/3 von der «La Côte» (d.h. der Côte des Blancs im Süden der Champagne). Der Blend blieb beim klassischen Verhältnis von 60 Prozent Pinot Noir und 40 Prozent Chardonnay.
Der Jahrgang 2013 ist zudem erst der zweite, der nach Abschluss der Konversion zur vollständig biodynamischen bzw. organischen Bewirtschaftung aller Parzellen deklariert wird. Eine Folge dieser natürlichen Anbauweise ist nach Chef-Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon ein niedrigerer pH-Wert und damit höhere Säurewerte und mehr Reife. Weiter auf 32% erhöht wurde auch der Anteil der Vergärung im Eichenfass, ein deutlicher Anstieg zum bisherigen Referenzjahrgang 2008, bei dem der Anteil noch 20% betragen hatte. Durch die Vergärung im Holz gewinnt der Champagner Komplexität und verstärkt Nuss- und Raucharomen. Gleichzeitig wird er runder und früher trinkbar, eine Zielsetzung, die man seit einigen Jahren verfolgt. Auf eine malolaktische Gärung konnte 2013 verzichtet werden, während 2008 noch 19% zur Abrundung des Champagners die maloloaktische Gärung durchliefen. Überhaupt war bislang der Jahrgang 2008 der Referenzpunkt des Cristal, des nach Lécaillon bis zu diesem Zeitpunkt besten Cristal. Jetzt, mit dem 2013er, spricht Lécaillon von einem 2008-Plus, eine Referenz zu den vielen Ähnlichkeiten beider Jahrgänge. Allerdings ist der 2013er noch etwas runder, fleischiger, ein Ergebnis der außergewöhnlich vielen Sonnenstunden in 2013.

2013 ist ein ganz großer Jahrgang für den Roederer Cristal.
Der Cristal 2013 zeigt ein helles, leuchtendes Goldgelb und eine extrem feine Perlage, typisch für die lange Hefelagerung. Die kräftige Nase ist ebenfalls Cristal-typisch nussig, zeigt Hefenoten von Toast, Brioche und Zitrusfrüchte. Dazu kommen rote Beeren, Blumen und etwas Honig, insgesamt eine verblüffende Komplexität. Am Gaumen schäumt der junge Champagner merklich auf und laminiert alle Nervenzellen mit großer Intensität und Druck. Dazu kommt eine kräftige, unglaublich delikate Salzigkeit, der jede Form von Bitterkeit fehlt. Diese "Kreide-Charakteristik" ist das Markenzeichen des Chardonnay im Cristal, der in 2013 von überragender Qualität war. Dieses unendlich feine und unwiderstehliche Spiel von reifer Frucht und Mineralität durch die irre Qualität der Säure machen die Größe des Cristal 2013 aus. Da finden sich Äpfel, Pfirsiche, Zitronen und sogar Johannisbeeren, alles fein verwoben in ein Gesamtkunstwerk mit leicht cremiger Textur, Harmonie und Balance.
Groß ist auch der Abgang, lang und wieder mit dem Salz- / Fruchtsüße Spiel, das durch die Säure nochmal verstärkt wird. Toastbrot, Orangen und Johannisbeeren, alles zeigt der Cristal jetzt nochmal mit Persistenz und enormem Volumen.
Der Cristal ist eine der berühmtesten Champagnermarken und der Anspruch an die Qualität ist immens. Entsprechend hoch ist der Fokus im Haus Roederer auf dieses die Markenidentität definierende Produkt. Das Vorgehen bei den Veränderungen ist behutsam und bedacht, aber konsequent. Mit dem fast perfekten Wetterverlauf in 2013 für die Charakteristik des Cristal gehen viele dieser Veränderungen in Weinberg und Keller auf und legen die Grundlage für einen herausragenden Champagner, der in die Geschichte der Maison eingehen wird. Ob er an die Legenden wie 1990 oder 1996 herankommt wird man erst in einigen Jahren wissen. Und ob 2013 der letzte "kühle" Jahrgang in der Champagne sein wird, auch.
Verkostet im Juni 2021
Der Jahrgang 2013 in der Champagne

2013 war insbesondere ein herausragender Jahrgang für Chardonnay, dem das eher kühle, aber sonnige Wetter entgegen kam.


2013 war in Frankreich ein für den Weinbau sehr ungünstiges Jahr. Auch in der Champagne startete das Frühjahr kühl und sehr regnerisch. Knospung und Blüte waren mindestens zwei Wochen gegenüber einem durchschnittlichen Jahresverlauf verzögert. Auch der Sommer verlief wechselhaft, aber bei weitem nicht so feucht und sonnenarm wie in sehr vielen Weinregionen in Frankreich. An ein Aufholen des Wachstumszyklus war aber nicht zu denken, zudem bildeten sich am Büschel Trauben unterschiedlicher Größe und Reife. In einigen Regionen der südlichen Champagne reduzierten zudem Hagel den Ernteertrag um bis zu 30%.
Die Ernte erfolgte erst gegen Ende September und damit so spät wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dennoch war man schließlich mit der Qualität der Trauben sehr zufrieden. Die kühle Jahrgangscharakteristik kam vor allem dem Chardonnay entgegen, der von allen Rebsorten am meisten von dem Jahrgang profitierte. Das Ergebnis sind Chardonnay-Champagner mit einer kräftigen, reifen Säure und einer ausgeprägten mineralischen Komponente.
Immer wieder hörte man das Wort des "letzten kühles Jahrgangs in der Champagne".
zum Jahrgangsbericht 2013
Der Roederer Cristal® 2013

Ein faszinierender, großer Cristal-Jahrgang mit unglaublicher Spannung und Delikatesse.
Das Haus Louis Roederer verfügt über 240 ha Rebfläche - aufgeteilt in über 400 Parzellen - in den Spitzenlagen der Champagne. Für die Top-Cuvée Cristal des Jahrgangs 2013 wurden nur 30 der üblichen 45 Parzellen verwendet, fast alle sind Grand Cru klassifiziert. 1/3 der Parzellen stammen aus «La Rivière» (d.h. dem Marne Tal), 1/3 von der «La Montagne» (d.h. der Montagne de Reims) und 1/3 von der «La Côte» (d.h. der Côte des Blancs im Süden der Champagne). Der Blend blieb beim klassischen Verhältnis von 60 Prozent Pinot Noir und 40 Prozent Chardonnay.
Der Jahrgang 2013 ist zudem erst der zweite, der nach Abschluss der Konversion zur vollständig biodynamischen bzw. organischen Bewirtschaftung aller Parzellen deklariert wird. Eine Folge dieser natürlichen Anbauweise ist nach Chef-Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon ein niedrigerer pH-Wert und damit höhere Säurewerte und mehr Reife. Weiter auf 32% erhöht wurde auch der Anteil der Vergärung im Eichenfass, ein deutlicher Anstieg zum bisherigen Referenzjahrgang 2008, bei dem der Anteil noch 20% betragen hatte. Durch die Vergärung im Holz gewinnt der Champagner Komplexität und verstärkt Nuss- und Raucharomen. Gleichzeitig wird er runder und früher trinkbar, eine Zielsetzung, die man seit einigen Jahren verfolgt. Auf eine malolaktische Gärung konnte 2013 verzichtet werden, während 2008 noch 19% zur Abrundung des Champagners die maloloaktische Gärung durchliefen. Überhaupt war bislang der Jahrgang 2008 der Referenzpunkt des Cristal, des nach Lécaillon bis zu diesem Zeitpunkt besten Cristal. Jetzt, mit dem 2013er, spricht Lécaillon von einem 2008-Plus, eine Referenz zu den vielen Ähnlichkeiten beider Jahrgänge. Allerdings ist der 2013er noch etwas runder, fleischiger, ein Ergebnis der außergewöhnlich vielen Sonnenstunden in 2013.

2013 ist ein ganz großer Jahrgang für den Roederer Cristal.
Der Cristal 2013 zeigt ein helles, leuchtendes Goldgelb und eine extrem feine Perlage, typisch für die lange Hefelagerung. Die kräftige Nase ist ebenfalls Cristal-typisch nussig, zeigt Hefenoten von Toast, Brioche und Zitrusfrüchte. Dazu kommen rote Beeren, Blumen und etwas Honig, insgesamt eine verblüffende Komplexität. Am Gaumen schäumt der junge Champagner merklich auf und laminiert alle Nervenzellen mit großer Intensität und Druck. Dazu kommt eine kräftige, unglaublich delikate Salzigkeit, der jede Form von Bitterkeit fehlt. Diese "Kreide-Charakteristik" ist das Markenzeichen des Chardonnay im Cristal, der in 2013 von überragender Qualität war. Dieses unendlich feine und unwiderstehliche Spiel von reifer Frucht und Mineralität durch die irre Qualität der Säure machen die Größe des Cristal 2013 aus. Da finden sich Äpfel, Pfirsiche, Zitronen und sogar Johannisbeeren, alles fein verwoben in ein Gesamtkunstwerk mit leicht cremiger Textur, Harmonie und Balance.
Groß ist auch der Abgang, lang und wieder mit dem Salz- / Fruchtsüße Spiel, das durch die Säure nochmal verstärkt wird. Toastbrot, Orangen und Johannisbeeren, alles zeigt der Cristal jetzt nochmal mit Persistenz und enormem Volumen.
Der Cristal ist eine der berühmtesten Champagnermarken und der Anspruch an die Qualität ist immens. Entsprechend hoch ist der Fokus im Haus Roederer auf dieses die Markenidentität definierende Produkt. Das Vorgehen bei den Veränderungen ist behutsam und bedacht, aber konsequent. Mit dem fast perfekten Wetterverlauf in 2013 für die Charakteristik des Cristal gehen viele dieser Veränderungen in Weinberg und Keller auf und legen die Grundlage für einen herausragenden Champagner, der in die Geschichte der Maison eingehen wird. Ob er an die Legenden wie 1990 oder 1996 herankommt wird man erst in einigen Jahren wissen. Und ob 2013 der letzte "kühle" Jahrgang in der Champagne sein wird, auch.
Verkostet im Juni 2021
2013 - the last of the cool vintages
Der Jahrgang 2013 in der Champagne

2013 war insbesondere ein herausragender Jahrgang für Chardonnay, dem das eher kühle, aber sonnige Wetter entgegen kam.
Chardonnay
Pinot Noir
2013 war in Frankreich ein für den Weinbau sehr ungünstiges Jahr. Auch in der Champagne startete das Frühjahr kühl und sehr regnerisch. Knospung und Blüte waren mindestens zwei Wochen gegenüber einem durchschnittlichen Jahresverlauf verzögert. Auch der Sommer verlief wechselhaft, aber bei weitem nicht so feucht und sonnenarm wie in sehr vielen Weinregionen in Frankreich. An ein Aufholen des Wachstumszyklus war aber nicht zu denken, zudem bildeten sich am Büschel Trauben unterschiedlicher Größe und Reife. In einigen Regionen der südlichen Champagne reduzierten zudem Hagel den Ernteertrag um bis zu 30%.
Die Ernte erfolgte erst gegen Ende September und damit so spät wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dennoch war man schließlich mit der Qualität der Trauben sehr zufrieden. Die kühle Jahrgangscharakteristik kam vor allem dem Chardonnay entgegen, der von allen Rebsorten am meisten von dem Jahrgang profitierte. Das Ergebnis sind Chardonnay-Champagner mit einer kräftigen, reifen Säure und einer ausgeprägten mineralischen Komponente.
Immer wieder hörte man das Wort des "letzten kühles Jahrgangs in der Champagne".

Ein faszinierender, großer Cristal-Jahrgang mit unglaublicher Spannung und Delikatesse.
Das Haus Louis Roederer verfügt über 240 ha Rebfläche - aufgeteilt in über 400 Parzellen - in den Spitzenlagen der Champagne. Für die Top-Cuvée Cristal des Jahrgangs 2013 wurden nur 30 der üblichen 45 Parzellen verwendet, fast alle sind Grand Cru klassifiziert. 1/3 der Parzellen stammen aus «La Rivière» (d.h. dem Marne Tal), 1/3 von der «La Montagne» (d.h. der Montagne de Reims) und 1/3 von der «La Côte» (d.h. der Côte des Blancs im Süden der Champagne). Der Blend blieb beim klassischen Verhältnis von 60 Prozent Pinot Noir und 40 Prozent Chardonnay.
Der Jahrgang 2013 ist zudem erst der zweite, der nach Abschluss der Konversion zur vollständig biodynamischen bzw. organischen Bewirtschaftung aller Parzellen deklariert wird. Eine Folge dieser natürlichen Anbauweise ist nach Chef-Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon ein niedrigerer pH-Wert und damit höhere Säurewerte und mehr Reife. Weiter auf 32% erhöht wurde auch der Anteil der Vergärung im Eichenfass, ein deutlicher Anstieg zum bisherigen Referenzjahrgang 2008, bei dem der Anteil noch 20% betragen hatte. Durch die Vergärung im Holz gewinnt der Champagner Komplexität und verstärkt Nuss- und Raucharomen. Gleichzeitig wird er runder und früher trinkbar, eine Zielsetzung, die man seit einigen Jahren verfolgt. Auf eine malolaktische Gärung konnte 2013 verzichtet werden, während 2008 noch 19% zur Abrundung des Champagners die maloloaktische Gärung durchliefen. Überhaupt war bislang der Jahrgang 2008 der Referenzpunkt des Cristal, des nach Lécaillon bis zu diesem Zeitpunkt besten Cristal. Jetzt, mit dem 2013er, spricht Lécaillon von einem 2008-Plus, eine Referenz zu den vielen Ähnlichkeiten beider Jahrgänge. Allerdings ist der 2013er noch etwas runder, fleischiger, ein Ergebnis der außergewöhnlich vielen Sonnenstunden in 2013.

2013 ist ein ganz großer Jahrgang für den Roederer Cristal.
Der Cristal 2013 zeigt ein helles, leuchtendes Goldgelb und eine extrem feine Perlage, typisch für die lange Hefelagerung. Die kräftige Nase ist ebenfalls Cristal-typisch nussig, zeigt Hefenoten von Toast, Brioche und Zitrusfrüchte. Dazu kommen rote Beeren, Blumen und etwas Honig, insgesamt eine verblüffende Komplexität. Am Gaumen schäumt der junge Champagner merklich auf und laminiert alle Nervenzellen mit großer Intensität und Druck. Dazu kommt eine kräftige, unglaublich delikate Salzigkeit, der jede Form von Bitterkeit fehlt. Diese "Kreide-Charakteristik" ist das Markenzeichen des Chardonnay im Cristal, der in 2013 von überragender Qualität war. Dieses unendlich feine und unwiderstehliche Spiel von reifer Frucht und Mineralität durch die irre Qualität der Säure machen die Größe des Cristal 2013 aus. Da finden sich Äpfel, Pfirsiche, Zitronen und sogar Johannisbeeren, alles fein verwoben in ein Gesamtkunstwerk mit leicht cremiger Textur, Harmonie und Balance.
Groß ist auch der Abgang, lang und wieder mit dem Salz- / Fruchtsüße Spiel, das durch die Säure nochmal verstärkt wird. Toastbrot, Orangen und Johannisbeeren, alles zeigt der Cristal jetzt nochmal mit Persistenz und enormem Volumen.
Der Cristal ist eine der berühmtesten Champagnermarken und der Anspruch an die Qualität ist immens. Entsprechend hoch ist der Fokus im Haus Roederer auf dieses die Markenidentität definierende Produkt. Das Vorgehen bei den Veränderungen ist behutsam und bedacht, aber konsequent. Mit dem fast perfekten Wetterverlauf in 2013 für die Charakteristik des Cristal gehen viele dieser Veränderungen in Weinberg und Keller auf und legen die Grundlage für einen herausragenden Champagner, der in die Geschichte der Maison eingehen wird. Ob er an die Legenden wie 1990 oder 1996 herankommt wird man erst in einigen Jahren wissen. Und ob 2013 der letzte "kühle" Jahrgang in der Champagne sein wird, auch.
Verkostet im Juni 2021
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2013 in der Champagne

2013 war insbesondere ein herausragender Jahrgang für Chardonnay, dem das eher kühle, aber sonnige Wetter entgegen kam.


2013 war in Frankreich ein für den Weinbau sehr ungünstiges Jahr. Auch in der Champagne startete das Frühjahr kühl und sehr regnerisch. Knospung und Blüte waren mindestens zwei Wochen gegenüber einem durchschnittlichen Jahresverlauf verzögert. Auch der Sommer verlief wechselhaft, aber bei weitem nicht so feucht und sonnenarm wie in sehr vielen Weinregionen in Frankreich. An ein Aufholen des Wachstumszyklus war aber nicht zu denken, zudem bildeten sich am Büschel Trauben unterschiedlicher Größe und Reife. In einigen Regionen der südlichen Champagne reduzierten zudem Hagel den Ernteertrag um bis zu 30%.
Die Ernte erfolgte erst gegen Ende September und damit so spät wie seit Jahrzehnten nicht mehr und dennoch war man schließlich mit der Qualität der Trauben sehr zufrieden. Die kühle Jahrgangscharakteristik kam vor allem dem Chardonnay entgegen, der von allen Rebsorten am meisten von dem Jahrgang profitierte. Das Ergebnis sind Chardonnay-Champagner mit einer kräftigen, reifen Säure und einer ausgeprägten mineralischen Komponente.
Immer wieder hörte man das Wort des "letzten kühles Jahrgangs in der Champagne".
Weinbeschreibung

Ein faszinierender, großer Cristal-Jahrgang mit unglaublicher Spannung und Delikatesse.
Das Haus Louis Roederer verfügt über 240 ha Rebfläche - aufgeteilt in über 400 Parzellen - in den Spitzenlagen der Champagne. Für die Top-Cuvée Cristal des Jahrgangs 2013 wurden nur 30 der üblichen 45 Parzellen verwendet, fast alle sind Grand Cru klassifiziert. 1/3 der Parzellen stammen aus «La Rivière» (d.h. dem Marne Tal), 1/3 von der «La Montagne» (d.h. der Montagne de Reims) und 1/3 von der «La Côte» (d.h. der Côte des Blancs im Süden der Champagne). Der Blend blieb beim klassischen Verhältnis von 60 Prozent Pinot Noir und 40 Prozent Chardonnay.
Der Jahrgang 2013 ist zudem erst der zweite, der nach Abschluss der Konversion zur vollständig biodynamischen bzw. organischen Bewirtschaftung aller Parzellen deklariert wird. Eine Folge dieser natürlichen Anbauweise ist nach Chef-Kellermeister Jean-Baptiste Lécaillon ein niedrigerer pH-Wert und damit höhere Säurewerte und mehr Reife. Weiter auf 32% erhöht wurde auch der Anteil der Vergärung im Eichenfass, ein deutlicher Anstieg zum bisherigen Referenzjahrgang 2008, bei dem der Anteil noch 20% betragen hatte. Durch die Vergärung im Holz gewinnt der Champagner Komplexität und verstärkt Nuss- und Raucharomen. Gleichzeitig wird er runder und früher trinkbar, eine Zielsetzung, die man seit einigen Jahren verfolgt. Auf eine malolaktische Gärung konnte 2013 verzichtet werden, während 2008 noch 19% zur Abrundung des Champagners die maloloaktische Gärung durchliefen. Überhaupt war bislang der Jahrgang 2008 der Referenzpunkt des Cristal, des nach Lécaillon bis zu diesem Zeitpunkt besten Cristal. Jetzt, mit dem 2013er, spricht Lécaillon von einem 2008-Plus, eine Referenz zu den vielen Ähnlichkeiten beider Jahrgänge. Allerdings ist der 2013er noch etwas runder, fleischiger, ein Ergebnis der außergewöhnlich vielen Sonnenstunden in 2013.

2013 ist ein ganz großer Jahrgang für den Roederer Cristal.
Der Cristal 2013 zeigt ein helles, leuchtendes Goldgelb und eine extrem feine Perlage, typisch für die lange Hefelagerung. Die kräftige Nase ist ebenfalls Cristal-typisch nussig, zeigt Hefenoten von Toast, Brioche und Zitrusfrüchte. Dazu kommen rote Beeren, Blumen und etwas Honig, insgesamt eine verblüffende Komplexität. Am Gaumen schäumt der junge Champagner merklich auf und laminiert alle Nervenzellen mit großer Intensität und Druck. Dazu kommt eine kräftige, unglaublich delikate Salzigkeit, der jede Form von Bitterkeit fehlt. Diese "Kreide-Charakteristik" ist das Markenzeichen des Chardonnay im Cristal, der in 2013 von überragender Qualität war. Dieses unendlich feine und unwiderstehliche Spiel von reifer Frucht und Mineralität durch die irre Qualität der Säure machen die Größe des Cristal 2013 aus. Da finden sich Äpfel, Pfirsiche, Zitronen und sogar Johannisbeeren, alles fein verwoben in ein Gesamtkunstwerk mit leicht cremiger Textur, Harmonie und Balance.
Groß ist auch der Abgang, lang und wieder mit dem Salz- / Fruchtsüße Spiel, das durch die Säure nochmal verstärkt wird. Toastbrot, Orangen und Johannisbeeren, alles zeigt der Cristal jetzt nochmal mit Persistenz und enormem Volumen.
Der Cristal ist eine der berühmtesten Champagnermarken und der Anspruch an die Qualität ist immens. Entsprechend hoch ist der Fokus im Haus Roederer auf dieses die Markenidentität definierende Produkt. Das Vorgehen bei den Veränderungen ist behutsam und bedacht, aber konsequent. Mit dem fast perfekten Wetterverlauf in 2013 für die Charakteristik des Cristal gehen viele dieser Veränderungen in Weinberg und Keller auf und legen die Grundlage für einen herausragenden Champagner, der in die Geschichte der Maison eingehen wird. Ob er an die Legenden wie 1990 oder 1996 herankommt wird man erst in einigen Jahren wissen. Und ob 2013 der letzte "kühle" Jahrgang in der Champagne sein wird, auch.
Verkostet im Juni 2021
Datenblatt

Champagner
12,0% Alkohol
12,0% Alkohol

60% Pinot Noir
40% Chardonnay
40% Chardonnay

Die Ernte fand zwischen dem 27. September und dem 15. Oktober statt. Durch die notwendige strengere Selektion bei Pinot Noir lag der Ertrag ca. 20-30% unter dem des Jahrgangs 2008.

32% der Weine in Holzfässern vergoren. Verzicht auf die malolaktische Gärung.

Dosage: 8 g/l
Datenblatt

Champagner
12,0% Alkohol
12,0% Alkohol

60% Pinot Noir
40% Chardonnay
40% Chardonnay

Die Ernte fand zwischen dem 27. September und dem 15. Oktober statt. Durch die notwendige strengere Selektion bei Pinot Noir lag der Ertrag ca. 20-30% unter dem des Jahrgangs 2008.

32% der Weine in Holzfässern vergoren. Verzicht auf die malolaktische Gärung.

Dosage: 8 g/l