Château Palmer 2018

Château Palmer
Cantenac
F-33460 Margaux
Frankreich

www.chateau-palmer.com

...zum Bericht der Primeur 2018
Palmer hat es schon wieder getan! Dieser unfassbar schöne Wein berührt eine Dimension, die wir trotz vieler sehr guter 2018er Bordeaux sonst nirgendwo gefunden haben. Nicht perfekt wie 2015, aber auf jeden Fall 5 Sterne und unser Wein des Jahrgangs 2018. Weniger als ein Viertel Ertrag, dafür ein brillanter Bordeaux mit explosiven Aromen am Gaumen. Der Palmer 2016 ist unglaublich elegant, druckvoll und zeigt ein spektakuläres Finish mit Schokolade und süßen Kirschen. Ein großer Wein!

Weinbewertung 5 Sterne von 5

Der Jahrgang 2018 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Der Wetterverlauf hätte sich in 2018 nicht unterschiedlicher entwickeln können. Der Winter war regnerisch, doch die früh einsetzende, ungewöhnliche Wärme führte zu einem um mehrere Wochen vorgezogenen Beginn der Wachstumsphase. Und der Dauerregen hörte einfach nicht mehr auf, wochenlang waren die Blätter nass. Rekordniederschläge und Wärme führten zu einem explosionsartigen Anstieg des Mehltaus, dessen Ausmaß selbst ältere Weinbergsmanager noch nie zuvor gesehen hatten. Irgendwann halfen konventionelle Methoden wie Laubarbeit zur Belüftung nicht mehr weiter. Man sprühte Kupfersulfat, oftmals täglich.

Anfang Juli hörte der Regen dann auf und es folgte eine lange Periode von extremer Trockenheit, wie man sie im Bordelais seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet hatte. Gleichzeitig wurde sehr warm und auch sehr sonnig. Die kleinen Beeren, die überlebt hatten, bildeten dicke Schalen aus, um sich zu schützen. Nur die besten Terroirs verfügten über Lehmschichten unter dem Kiesboden, die ausreichend Wasser zurückhielten. Das trockene und sonnige Wetter hielt bis Ende Oktober an und gab den Ernteteams die Möglichkeit, ohne jeglichen Zeitdruck den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die Qualität der sehr reifen Traubenkerne erinnerte manchen an Haselnüsse.

Ein Problem aber machte die Entscheidung über den Erntezeitpunkt nicht leicht: je länger man die Trauben hängen lies, umso höher wurden auch die natürlichen Zucker und Säurewerte. Da die Tanninwerte Rekordwerte erreichten, musste die vollständige phenolische Reife unbedingt abgewartet werden. Grüne Tannine von diesem Ausmaß hätten den Wein sicher ruiniert. So erntete man vor allem die Cabernets sehr spät bei perfekten Bedingungen. Die vollreifen Trauben zeigten Rekordwerte bei Zucker, Säure und Tanninen.

zum Jahrgangsbericht 2018

Der Château Palmer 2018



Nur 6.000 Kisten anstelle normalerweise 25.000. Aber jede einzelne Flasche wird es wert sein: nach 2015 wieder ein historischer Erfolg für Palmer.

Kaum ein Weingut hat die Vor- und auch Nachteile aus den Wetterextremen in 2018 so intensiv zu spüren bekommen wie Château Palmer im Herzen der Appellation Margaux. Noch nie seit Menschengedenken hatte man sich hier mit einen derart aggressiven und heftigen Befall durch den Mehltau-Pilz zu befassen. Zum Höhepunkt des Befalls Anfang Juli halfen alle Bemühungen nicht mehr, die Pflanzen zu schützen. Château Palmer verlor mehr als zwei Drittel der Ernte.

Mit dem Wetterwechsel im Juli wurde aber der verbliebene Rest an Trauben gerettet. Und nicht nur das: es stellten sich perfekte Bedingungen mit trockenem und heißem Wetter ein. Wochenlanger, perfekter Sonnenschein mit kühlen Nächten führte zu einer extrem selten Reife der Schalen und Kerne gleichermaßen. Die Rebstöcke bündelten ihre ganze Kraft in den wenigen Trauben, was zu einer bei Palmer noch nie erreichten aromatischen Konzentration und Tanninwerten führte. Die IPT Tanninwerte lagen mit 85 ca. 30% über 2010!

Die sowieso schon dezimierte Ernte wurde nochmals strengstens selektiert. Die Qualität des verbliebenen Lesegutes war derart herausragend, dass man sich entschied, keinen Alter Ego Wein zu produzieren und alle Trauben für den Grand Vin zu verwenden. Die aussortiere Ernte, 10%, wurde abgegeben.

Der Ernteertrag liegt bei historisch niedrigen 11 hl/ha, 1961 waren es immerhin 12 hl/ha. Am Ende werden ca. 70.000 Flaschen anstelle von normalerweise ca. 300.000 Flaschen abgefüllt werden. Angesichts der herausragenden Qualität wird es sicher nicht nur sehr schwer, ein paar Flaschen zu erhalten, sondern wohl auch sehr teuer.

Die Farbe des Château Palmer 2018 ist violett/schwarz und undurchdringlich, trotz der kristallklaren Konsistenz. Die verführerische Nase ist dominiert von ultrafeiner, reifer Kirsche und Schokolade. Am Gaumen entwickelt der mächtige Wein eine explosionsartige Aromenentwicklung mit feinster Frucht und unglaublicher Eleganz. Die voll ausgereiften Tannine sind perfekt eingebunden und verleihen dem spektakulären Wein eine Leichtigkeit, die die enorme Konzentration und Dichte vergessen läßt. Der Abgang bildet das großartige, endlos lange Finale wieder mit Kirsche und Schokolade. Ein ganz großer Bordeaux mit Klasse, erstaunlicher Finesse und einer vibrierenden Frische.



Der Château Palmer sticht in 2018 aus dem dicht besetzten Feld der besten Weine heraus. Er hat die nicht in Worte zu fassende emotionale Komponente, die die großen Weine auszeichnet und die wir in 2018 sonst schmerzlich vermissten. Der Château Palmer 2018 wird einmal seinen Platz unter den besten Palmer Jahrgängen finden, keine Frage. Unser Bordeaux-Wein des Jahrgangs 2018.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2018 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Der Wetterverlauf hätte sich in 2018 nicht unterschiedlicher entwickeln können. Der Winter war regnerisch, doch die früh einsetzende, ungewöhnliche Wärme führte zu einem um mehrere Wochen vorgezogenen Beginn der Wachstumsphase. Und der Dauerregen hörte einfach nicht mehr auf, wochenlang waren die Blätter nass. Rekordniederschläge und Wärme führten zu einem explosionsartigen Anstieg des Mehltaus, dessen Ausmaß selbst ältere Weinbergsmanager noch nie zuvor gesehen hatten. Irgendwann halfen konventionelle Methoden wie Laubarbeit zur Belüftung nicht mehr weiter. Man sprühte Kupfersulfat, oftmals täglich.

Anfang Juli hörte der Regen dann auf und es folgte eine lange Periode von extremer Trockenheit, wie man sie im Bordelais seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet hatte. Gleichzeitig wurde sehr warm und auch sehr sonnig. Die kleinen Beeren, die überlebt hatten, bildeten dicke Schalen aus, um sich zu schützen. Nur die besten Terroirs verfügten über Lehmschichten unter dem Kiesboden, die ausreichend Wasser zurückhielten. Das trockene und sonnige Wetter hielt bis Ende Oktober an und gab den Ernteteams die Möglichkeit, ohne jeglichen Zeitdruck den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die Qualität der sehr reifen Traubenkerne erinnerte manchen an Haselnüsse.

Ein Problem aber machte die Entscheidung über den Erntezeitpunkt nicht leicht: je länger man die Trauben hängen lies, umso höher wurden auch die natürlichen Zucker und Säurewerte. Da die Tanninwerte Rekordwerte erreichten, musste die vollständige phenolische Reife unbedingt abgewartet werden. Grüne Tannine von diesem Ausmaß hätten den Wein sicher ruiniert. So erntete man vor allem die Cabernets sehr spät bei perfekten Bedingungen. Die vollreifen Trauben zeigten Rekordwerte bei Zucker, Säure und Tanninen.

Weinbeschreibung



Nur 6.000 Kisten anstelle normalerweise 25.000. Aber jede einzelne Flasche wird es wert sein: nach 2015 wieder ein historischer Erfolg für Palmer.

Kaum ein Weingut hat die Vor- und auch Nachteile aus den Wetterextremen in 2018 so intensiv zu spüren bekommen wie Château Palmer im Herzen der Appellation Margaux. Noch nie seit Menschengedenken hatte man sich hier mit einen derart aggressiven und heftigen Befall durch den Mehltau-Pilz zu befassen. Zum Höhepunkt des Befalls Anfang Juli halfen alle Bemühungen nicht mehr, die Pflanzen zu schützen. Château Palmer verlor mehr als zwei Drittel der Ernte.

Mit dem Wetterwechsel im Juli wurde aber der verbliebene Rest an Trauben gerettet. Und nicht nur das: es stellten sich perfekte Bedingungen mit trockenem und heißem Wetter ein. Wochenlanger, perfekter Sonnenschein mit kühlen Nächten führte zu einer extrem selten Reife der Schalen und Kerne gleichermaßen. Die Rebstöcke bündelten ihre ganze Kraft in den wenigen Trauben, was zu einer bei Palmer noch nie erreichten aromatischen Konzentration und Tanninwerten führte. Die IPT Tanninwerte lagen mit 85 ca. 30% über 2010!

Die sowieso schon dezimierte Ernte wurde nochmals strengstens selektiert. Die Qualität des verbliebenen Lesegutes war derart herausragend, dass man sich entschied, keinen Alter Ego Wein zu produzieren und alle Trauben für den Grand Vin zu verwenden. Die aussortiere Ernte, 10%, wurde abgegeben.

Der Ernteertrag liegt bei historisch niedrigen 11 hl/ha, 1961 waren es immerhin 12 hl/ha. Am Ende werden ca. 70.000 Flaschen anstelle von normalerweise ca. 300.000 Flaschen abgefüllt werden. Angesichts der herausragenden Qualität wird es sicher nicht nur sehr schwer, ein paar Flaschen zu erhalten, sondern wohl auch sehr teuer.

Die Farbe des Château Palmer 2018 ist violett/schwarz und undurchdringlich, trotz der kristallklaren Konsistenz. Die verführerische Nase ist dominiert von ultrafeiner, reifer Kirsche und Schokolade. Am Gaumen entwickelt der mächtige Wein eine explosionsartige Aromenentwicklung mit feinster Frucht und unglaublicher Eleganz. Die voll ausgereiften Tannine sind perfekt eingebunden und verleihen dem spektakulären Wein eine Leichtigkeit, die die enorme Konzentration und Dichte vergessen läßt. Der Abgang bildet das großartige, endlos lange Finale wieder mit Kirsche und Schokolade. Ein ganz großer Bordeaux mit Klasse, erstaunlicher Finesse und einer vibrierenden Frische.



Der Château Palmer sticht in 2018 aus dem dicht besetzten Feld der besten Weine heraus. Er hat die nicht in Worte zu fassende emotionale Komponente, die die großen Weine auszeichnet und die wir in 2018 sonst schmerzlich vermissten. Der Château Palmer 2018 wird einmal seinen Platz unter den besten Palmer Jahrgängen finden, keine Frage. Unser Bordeaux-Wein des Jahrgangs 2018.

Datenblatt


Rotwein
14,3% Alkohol
Merlot 40%
Cabernet Sauvignon 53%
Petit Verdot 7%
Die Weinlese erfolgte vom 13. September bis zum 15. Oktober. Der Ertrag lag bei nur 11 hl/ha! 1961 waren es 12 hl/ha!
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
14,3% Alkohol
Merlot 40%
Cabernet Sauvignon 53%
Petit Verdot 7%
Die Weinlese erfolgte vom 13. September bis zum 15. Oktober. Der Ertrag lag bei nur 11 hl/ha! 1961 waren es 12 hl/ha!
18 Monate