Clos de Tart 2016

Clos de Tart
7, route des Grands Crus
F-21220 Morey-Saint-Denis
Frankreich

www.clos-de-tart.com
Die größte Erntemenge seit 1999 und einer der ganz großen Jahrgänge von Clos de Tart! Enorm reichhaltig und komplex und doch gleichzeitig mit purer Eleganz und Finesse ausgestattet zelebriert der Clos de Tart die Essenz dieses mythischen Grand Cru: die Kraft und das Volumen des Bonnes Mares und die würzige Mineralik, feine Frucht und das florale Aroma der weißen Kalkböden in den oberen Hanglagen.

Weinbewertung 4 Sterne von 5

Das Beste vorweg: Clos de Tart war in dem großen Jahrgang 2016 nicht von dem scharfen Frost am 27. April betroffen und konnte nicht nur eine qualitativ, sondern auch eine mengenmäßig herausragende Ernte in den Keller bringen. Sagenhafte 35 hl/ha ergaben die größte Ernte seit 1999 (im Durchschnitt sind es hier 25 hl/ha) - und das bei einem ebenfalls außergewöhnlich guten Jahrgang. Man kann in der Domaine in Morey-Saint-Denis seine Freude hierüber nicht verbergen, fügt aber sofort hinzu, man fühle mit den vielen Winzern, die große Teile der Ernte im Frost verloren haben. Glücklicherweise ist das Dorf von den Auswirkungen verschont geblieben, in Richtung Gevrey-Chambertin sieht das ganz anders aus.

Insgesamt war 2016 ein eher kühler, dennoch sonniger Jahrgang. Die Vegetationsphase war extrem lang und reichte weit bis über die kritischen 100 Tage hinaus. Zeit genug für alle Komponenten in den Trauben, perfekt auszureifen. Die sehr späte Ernte begann erst am 28. September bei perfekten Bedingungen. Eine herrliche Säure, seidenweiche Tannine und eine kaum vorher gekannte Transparenz im Hinblick auf das Terroir sind die Markenzeichen dieses tollen Jahrgangs. Mit "grace and elegance meet complexity and volume" umschreibt der neue Direktor und Kellermeister Jacques Devauges die Charakteristik des Clos de Tart 2016.

Clos de Tart 2016
Jacques Devauges vereint für die Fassprobe die vier wichtigsten Plots des Clos de Tart.

Schon die funkelnd rot/violette Farbe des Clos de Tart 2016 begeistert. In der Nase legt der Jungwein eine leichte Würze vor, wirkt in der Frucht eher etwas zurückgenommen. Am Gaumen beweist er eine enorme Komplexität mit vollem Körper und feiner, schwarzbeeriger Frucht. Die Tannine sind seidenweich und harmonieren erstaunlich gut mit der würzigen, mineralischen Note, die den Wein von der Nase bis in den langen Abgang begleitet. Ein herausragender Wein, noch bevor er in die Flasche gefüllt wurde.

Clos de Tart verwendet nur Trauben von Rebstöcken, die mindestens 20 Jahre alt sind. Alle sieben Parzellen werden grundsätzlich nach strenger Traubenselektion verwendet. Die Parzellen werden getrennt vinifiziert und dann vor der Flaschenabfüllung zusammengeführt. Auf diese Weise entsteht ein transparenterer, offenerer Clos de Tart, wofür man die Mehrarbeit gerne in Kauf nimmt.

Nur wenige Tage vor dieser Verkostung, in der letzten Oktoberwoche 2017, wurde bekannt, dass François Pinault Clos de Tart für den enormen Preis von 250 Mio. Euro übernommen hat. Pinault ist erst der vierte Besitzer in der 900 Jahre langen Geschichte dieses Weinguts / Weinbergs. François Pinault besitzt zahlreiche weitere, berühmte Weingüter, darunter Château Latour und auch Besitzungen im Burgund. Die letzte Übernahme war kaum weniger spektakulär: Araujo Estate im Napa-Valley.

Datenblatt


Rotwein
Pinot Noir 100%
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
Pinot Noir 100%
18 Monate