Clos Fourtet 2016

Clos Fourtet
Clos Fourtet
F-33330 Saint-Émilion
Frankreich

www.closfourtet.com

...zum Bericht der Primeur 2016
Was für eine herrliche, klare und delikate Erdbeere schon in der Nase! Am Gaumen fehlerfrei bis in den tollen Abgang und eine volle Ladung frischer roter Früchte. Dazu ein großartiger, mehrschichtiger Abgang. Der 2016er ist ein enormer Erfolg für das gar nicht ganz kleine Château, das auf diesen Namenszusatz verzichtet.

Weinbewertung 4 Sterne von 5

Der Jahrgang 2016 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Nicht nur in Zentraleuropa waren Frühjahr und Frühsommer verregnet, auch im Bordelais war der Feuchtedruck sehr hoch. In den ersten Monaten fiel der gesamte durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Jahres. Die damit verbundenen großen Befürchtungen lösten sich aber am 23. Juni auf, dem Tag des letzten Regenfalls in der Region. Es setzte eine lange Periode extrem trockenen Wetters ein, die bis zum 23. September dauerte. So trocken war es im Bordelais seit Menschengedenken nicht mehr, der Niederschlag fiel auf nicht einmal ein Zehntel der üblichen Menge. Der stürmische Regen an diesem Tag drohte mit Hagel, glücklicherweise aber wurde kaum Schaden angerichtet. Die Trockenperiode schadete den Reben aber nicht, da die Wasserreservoirs sehr gut gefüllt waren. Die Ernte konnte dann wieder bei sehr guten Wetterbedingungen erfolgen ohne die gefürchtete Fäulnisproblematik - die Hoffnungen auf einen sehr guten Jahrgang sind berechtigt. Und auch mit den Ernteerträgen zeigen sich die Winzer zufrieden, besonders der Merlot zeigte eine sehr reichhaltige Ernte bis über 5000 l/ha.

2016 wird sicherlich ein Terroir-Jahrgang, denn es zeichnet die besten Terroirs eben aus, dass sie die Wetterextreme sehr gut puffern können. So sorgt eine perfekte Drainage der Kiesböden dafür, auch bei viel Regen den Feuchtedruck zu reduzieren, gleichzeitig helfen Lehmanteile, das Wasser für die Trockenperioden zu speichern.

Durch die große Trockenheit blieben die Beeren klein, die Tanninwerte erreichten teilweise Rekordhöhen. Im Gegensatz zu 2010 aber lag der Alkoholgehalt etwas niedriger, dazu kommt eine feine Säure. Im Ansatz ist dieser Jahrgang kein "hedonistischer" wie 2009, eher klassisch, aromatisch. Man wird sehen, welche Böden am besten mit der Trockenheit zurechtkamen. Dort, wo dies der Fall war, werden große Weine erwartet. Erste Stimmen sprechen von einem Finesse-Jahrgang, 2010 nicht unähnlich. Setzt sich die Parallele zu den 1990er Jahrgängen fort mit drei schlechten (1991, 1992, 1993), einem sehr ordentlichen (1994) und einem großen Jahrgang (1995)? 1996 war dann bei vielen Weingütern sogar noch besser als 1995. Alles eben nur 20 Jahre zeitversetzt. Das Bordelais ist ja so zahlenverliebt...

zum Jahrgangsbericht 2016

Der Château Clos Fourtet 2016


Clos Fourtet 2016
Der 2016er ist ein ganz großer Erfolg für Clos Fourtet. Einer der besten St.-Émilion Weine in diesem Jahr.

Eigentlich hatten wir gar keinen Termin auf Clos Fourtet, denn die wenigen Tage sind sowieso so eng getaktet, da kann man eben nicht überall hinfahren. Dann hörten wir aber immer öfter, dass nach 2015 auch der Jahrgang 2016 auf Clos Fourtet herausragend gelungen ist. Und da wir noch eine Lücke hatten und man ohnehin an diesem zentral in Saint-Émilion gelegenen Château vorbeifährt, haben wir eben einen spontanen Besuch riskiert. Es war noch recht früh und nicht einfach, jemanden zu finden. Doch dann trafen wir die Assistentin von Matthieu Cuvelier und sie sagte einer Verkostung sofort zu - obwohl der Verkostungsraum noch nicht präpariert war!

Der Jungwein wurde aus einer halben Flasche, frisch geöffnet, eingeschenkt. Mit tiefem, undurchdringlichem Granatrot legte sich der Wein ins Glas und verströmte sofort ein deutliches Bukett von frischen, reifen Erdbeeren mit glaublicher Präzision und Reinheit. Der durchaus schlank wirkende Wein entfaltet am Gaumen sehr viel Druck und bleibt dabei stets in perfekter Balance aus Säure, samtweichen Tanninen und einer grandiosen Frucht. Der Eindruck ist bis in den eindrucksvollen und mehrschichtigen Abgang völlig fehlerfrei. Der Wein verfügt über eine ganz tolle Spannung aus frischen roten Früchten und einem fast schwerelosen Eindruck am Gaumen. Unglaublich fein und ohne jedes Prahlen. Ein grandioser Erfolg, der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Leider wurde der Releasepreis gegenüber dem 2015er um satte 24% auf über 82.- EUR angehoben. Trotzdem immer noch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Und nächstes Jahr melden wir uns für einen festen Termin an!

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2016 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Nicht nur in Zentraleuropa waren Frühjahr und Frühsommer verregnet, auch im Bordelais war der Feuchtedruck sehr hoch. In den ersten Monaten fiel der gesamte durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Jahres. Die damit verbundenen großen Befürchtungen lösten sich aber am 23. Juni auf, dem Tag des letzten Regenfalls in der Region. Es setzte eine lange Periode extrem trockenen Wetters ein, die bis zum 23. September dauerte. So trocken war es im Bordelais seit Menschengedenken nicht mehr, der Niederschlag fiel auf nicht einmal ein Zehntel der üblichen Menge. Der stürmische Regen an diesem Tag drohte mit Hagel, glücklicherweise aber wurde kaum Schaden angerichtet. Die Trockenperiode schadete den Reben aber nicht, da die Wasserreservoirs sehr gut gefüllt waren. Die Ernte konnte dann wieder bei sehr guten Wetterbedingungen erfolgen ohne die gefürchtete Fäulnisproblematik - die Hoffnungen auf einen sehr guten Jahrgang sind berechtigt. Und auch mit den Ernteerträgen zeigen sich die Winzer zufrieden, besonders der Merlot zeigte eine sehr reichhaltige Ernte bis über 5000 l/ha.

2016 wird sicherlich ein Terroir-Jahrgang, denn es zeichnet die besten Terroirs eben aus, dass sie die Wetterextreme sehr gut puffern können. So sorgt eine perfekte Drainage der Kiesböden dafür, auch bei viel Regen den Feuchtedruck zu reduzieren, gleichzeitig helfen Lehmanteile, das Wasser für die Trockenperioden zu speichern.

Durch die große Trockenheit blieben die Beeren klein, die Tanninwerte erreichten teilweise Rekordhöhen. Im Gegensatz zu 2010 aber lag der Alkoholgehalt etwas niedriger, dazu kommt eine feine Säure. Im Ansatz ist dieser Jahrgang kein "hedonistischer" wie 2009, eher klassisch, aromatisch. Man wird sehen, welche Böden am besten mit der Trockenheit zurechtkamen. Dort, wo dies der Fall war, werden große Weine erwartet. Erste Stimmen sprechen von einem Finesse-Jahrgang, 2010 nicht unähnlich. Setzt sich die Parallele zu den 1990er Jahrgängen fort mit drei schlechten (1991, 1992, 1993), einem sehr ordentlichen (1994) und einem großen Jahrgang (1995)? 1996 war dann bei vielen Weingütern sogar noch besser als 1995. Alles eben nur 20 Jahre zeitversetzt. Das Bordelais ist ja so zahlenverliebt...

Weinbeschreibung


Clos Fourtet 2016
Der 2016er ist ein ganz großer Erfolg für Clos Fourtet. Einer der besten St.-Émilion Weine in diesem Jahr.

Eigentlich hatten wir gar keinen Termin auf Clos Fourtet, denn die wenigen Tage sind sowieso so eng getaktet, da kann man eben nicht überall hinfahren. Dann hörten wir aber immer öfter, dass nach 2015 auch der Jahrgang 2016 auf Clos Fourtet herausragend gelungen ist. Und da wir noch eine Lücke hatten und man ohnehin an diesem zentral in Saint-Émilion gelegenen Château vorbeifährt, haben wir eben einen spontanen Besuch riskiert. Es war noch recht früh und nicht einfach, jemanden zu finden. Doch dann trafen wir die Assistentin von Matthieu Cuvelier und sie sagte einer Verkostung sofort zu - obwohl der Verkostungsraum noch nicht präpariert war!

Der Jungwein wurde aus einer halben Flasche, frisch geöffnet, eingeschenkt. Mit tiefem, undurchdringlichem Granatrot legte sich der Wein ins Glas und verströmte sofort ein deutliches Bukett von frischen, reifen Erdbeeren mit glaublicher Präzision und Reinheit. Der durchaus schlank wirkende Wein entfaltet am Gaumen sehr viel Druck und bleibt dabei stets in perfekter Balance aus Säure, samtweichen Tanninen und einer grandiosen Frucht. Der Eindruck ist bis in den eindrucksvollen und mehrschichtigen Abgang völlig fehlerfrei. Der Wein verfügt über eine ganz tolle Spannung aus frischen roten Früchten und einem fast schwerelosen Eindruck am Gaumen. Unglaublich fein und ohne jedes Prahlen. Ein grandioser Erfolg, der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

Leider wurde der Releasepreis gegenüber dem 2015er um satte 24% auf über 82.- EUR angehoben. Trotzdem immer noch ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Und nächstes Jahr melden wir uns für einen festen Termin an!

Datenblatt


Rotwein
14,0% Alkohol
Merlot 90%
Cabernet Sauvignon 8%
Cabernet Franc 2%
Die Weinlese der im Durchschnitt 29 Jahre alten Rebstöcke fand zwischen dem 04. und 20. Oktober 2016 mit einem Ertrag von 42 hl/ha statt. Der Ausbau erfolgt über 15 Monate in zu 60% neuen Barriques.
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
14,0% Alkohol
Merlot 90%
Cabernet Sauvignon 8%
Cabernet Franc 2%
Die Weinlese der im Durchschnitt 29 Jahre alten Rebstöcke fand zwischen dem 04. und 20. Oktober 2016 mit einem Ertrag von 42 hl/ha statt. Der Ausbau erfolgt über 15 Monate in zu 60% neuen Barriques.
18 Monate