Château Latour 2012

Château Latour
Saint-Lambert
F-33250 Pauillac
Frankreich

www.chateau-latour.com

...zum Bericht der Primeur 2012
Für den sehr schwierigen Wetterverlauf in 2012 konnte Latour einen wirklich passablen Wein machen. Die Farbe ist vielversprechend, die Nase intensiv und typisch für den hohen Cabernet-Anteil. Am Gaumen zeigt der Wein ein gutes Gewicht und ist für den Jahrgang erstaunlich kräftig und konzentriert. Das hervorragende Terroir, gepaart mit dem geballten Knowhow von Château Latour hat vor dem Schlimmsten bewahrt.

Weinbewertung 3 Sterne von 5

Der Jahrgang 2012 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 2 Sterne von 5

Bis in den Oktober hinein wartete man mit der Weinlese im Bordelais, denn die Vegetationsperiode war durch das schlechte Wetter im Frühjahr weit nach hinten verschoben. Erst in der zweiten Oktoberhälfte war die Ernte dann weitgehend eingebracht. Nach der völlig missglückten Kampagne für den Jahrgang 2011 hört man diesmal von den Produzenten einfach gar nichts. Man wartet ab, wie sich der Jahrgang entwickelt - ist aber sichtlich mit der Traubenqualität zufrieden. Gerettet hat - wie so oft - eine lange warme, trockene und sehr sonnige Periode ab Mitte Juli. Im August kam der Sommer dann mit Rekordtemperaturen in Frankreich mit bis über 40 °C Hitze. Es regnete erst ab 23. September wieder und gerade genug, dass sich die Rebstöcke vom Trockenstress erholen konnten. Ganz im Gegensatz zum Frühjahr, das sich nach einem kalten Februar sehr nass präsentierte. Die verzögerte Blüte ließ bereits auf eine späte Ernte schließen. Das trockene Wetter bis weit in den Herbst führte dazu, dass das Traubenmaterial gesund und vollreif eingeholt werden konnte, wenn man rechtzeitig ernten konnte. Dies gilt insbesondere für den Merlot am rechten Ufer, der vollreif eingebracht werden konnte. Der später ausreifende Cabernet Sauvignon am linken Ufer des Médoc hatte es da schwerer. Nur die Weingüter, die rechtzeitig ernten konnten, waren begünstigt. So mussten viele Abwägen zwischen der drohenden Nässe und nicht ganz reifen Trauben. Ohne den späten Regen hätte es erneut ein ganz großer Jahrgang werden können.

Ein großer Jahrgang? Sicher nicht, aber auch kein mißlungener Jahrgang. Es zeichnen sich schöne Weine in Pomerol und St.-Emilion ab. Im Médoc war intensives Kellermanagement gefragt.

zum Jahrgangsbericht 2012

Der Château Latour 2012



Château Latour 2012 in dem berühmten Latour-Dekanter.

Der Jahrgang hat den Châteaus alles abverlangt. Im Frühjahr zu nass, im Sommer zu trocken und während der entscheidenden Phase der Ernte wieder zu nass - nein einfach geht anders. Latour konnte mit seiner ganzen Erfahrung, seinem exzellenten Terroir und seiner perfekten Technik doch noch einen sehr ansprechenden Wein machen. Das wird nie ein großer Latour, aber schlecht ist dieser Wein keinesfalls.

Der Latour zeigt sich mit erstaunlicher Konzentration der Frucht, ist kraftvoll und durchaus elegant. Schon die violette Farbe deutet diese Intensität an, die sich am Gaumen fortsetzt und bis in den Abgang nicht einbricht. Es wird interessant sein, den Wein in ca. 10 Jahren wieder zu verkosten. Könnte sein, dass man eine sehr angenehme Überraschung erlebt.

Der Jahrgang 2012 war bekanntermaßen der erste, der nicht in Subskription angeboten wurde. Der Wein kam im Juni 2020 mit einem ex-Negoçiant Preis von netto 350.- € / Flasche auf den Markt. Die anderen Premier Crus hatten im Frühjahr 2013 240.- € / Flasche verlangt, Lafite 330.- € / Flasche. Wenn man die Kapitalkosten über sieben Jahre kalkuliert bleibt immer noch ein kleiner Gewinn.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2012 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 2 Sterne von 5

Bis in den Oktober hinein wartete man mit der Weinlese im Bordelais, denn die Vegetationsperiode war durch das schlechte Wetter im Frühjahr weit nach hinten verschoben. Erst in der zweiten Oktoberhälfte war die Ernte dann weitgehend eingebracht. Nach der völlig missglückten Kampagne für den Jahrgang 2011 hört man diesmal von den Produzenten einfach gar nichts. Man wartet ab, wie sich der Jahrgang entwickelt - ist aber sichtlich mit der Traubenqualität zufrieden. Gerettet hat - wie so oft - eine lange warme, trockene und sehr sonnige Periode ab Mitte Juli. Im August kam der Sommer dann mit Rekordtemperaturen in Frankreich mit bis über 40 °C Hitze. Es regnete erst ab 23. September wieder und gerade genug, dass sich die Rebstöcke vom Trockenstress erholen konnten. Ganz im Gegensatz zum Frühjahr, das sich nach einem kalten Februar sehr nass präsentierte. Die verzögerte Blüte ließ bereits auf eine späte Ernte schließen. Das trockene Wetter bis weit in den Herbst führte dazu, dass das Traubenmaterial gesund und vollreif eingeholt werden konnte, wenn man rechtzeitig ernten konnte. Dies gilt insbesondere für den Merlot am rechten Ufer, der vollreif eingebracht werden konnte. Der später ausreifende Cabernet Sauvignon am linken Ufer des Médoc hatte es da schwerer. Nur die Weingüter, die rechtzeitig ernten konnten, waren begünstigt. So mussten viele Abwägen zwischen der drohenden Nässe und nicht ganz reifen Trauben. Ohne den späten Regen hätte es erneut ein ganz großer Jahrgang werden können.

Ein großer Jahrgang? Sicher nicht, aber auch kein mißlungener Jahrgang. Es zeichnen sich schöne Weine in Pomerol und St.-Emilion ab. Im Médoc war intensives Kellermanagement gefragt.

Weinbeschreibung



Château Latour 2012 in dem berühmten Latour-Dekanter.

Der Jahrgang hat den Châteaus alles abverlangt. Im Frühjahr zu nass, im Sommer zu trocken und während der entscheidenden Phase der Ernte wieder zu nass - nein einfach geht anders. Latour konnte mit seiner ganzen Erfahrung, seinem exzellenten Terroir und seiner perfekten Technik doch noch einen sehr ansprechenden Wein machen. Das wird nie ein großer Latour, aber schlecht ist dieser Wein keinesfalls.

Der Latour zeigt sich mit erstaunlicher Konzentration der Frucht, ist kraftvoll und durchaus elegant. Schon die violette Farbe deutet diese Intensität an, die sich am Gaumen fortsetzt und bis in den Abgang nicht einbricht. Es wird interessant sein, den Wein in ca. 10 Jahren wieder zu verkosten. Könnte sein, dass man eine sehr angenehme Überraschung erlebt.

Der Jahrgang 2012 war bekanntermaßen der erste, der nicht in Subskription angeboten wurde. Der Wein kam im Juni 2020 mit einem ex-Negoçiant Preis von netto 350.- € / Flasche auf den Markt. Die anderen Premier Crus hatten im Frühjahr 2013 240.- € / Flasche verlangt, Lafite 330.- € / Flasche. Wenn man die Kapitalkosten über sieben Jahre kalkuliert bleibt immer noch ein kleiner Gewinn.

Datenblatt


Rotwein
12,8% Alkohol
Cabernet Sauvignon 90,2%
Merlot 9,6 %
Petit Verdot 0,2%
Die Weinlese gestaltete sich als Geduldsspiel. Mit dem Merlot wurde am 24. September begonnen, aber der einsetzende Regen zwang immer wieder dazu, die Lese zu unterbrechen. Die Gefahr des Botrytis-Befalls stieg rasant an. Die Ernte des Merlot konnte am 4. Oktober abgeschlossen und mit dem Cabernet Sauvignon begonnen werden. Praktisch alle Parzellen wurden selektiv mehrfach durchlaufen und abgeerntet.
Für den Grand Vin wurden 35,6% der Trauben verwendet, für den Les Forts 42,2%.
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
12,8% Alkohol
Cabernet Sauvignon 90,2%
Merlot 9,6 %
Petit Verdot 0,2%
Die Weinlese gestaltete sich als Geduldsspiel. Mit dem Merlot wurde am 24. September begonnen, aber der einsetzende Regen zwang immer wieder dazu, die Lese zu unterbrechen. Die Gefahr des Botrytis-Befalls stieg rasant an. Die Ernte des Merlot konnte am 4. Oktober abgeschlossen und mit dem Cabernet Sauvignon begonnen werden. Praktisch alle Parzellen wurden selektiv mehrfach durchlaufen und abgeerntet.
Für den Grand Vin wurden 35,6% der Trauben verwendet, für den Les Forts 42,2%.
18 Monate