Château Clinet 2010

Château Clinet
SA du Château Clinet
Chemin de Feytit
F - 33500 Pomerol
Frankreich

www.chateauclinet.fr
Ein Hattrick? Jedenfalls der dritte ganz große Jahrgang für Clinet, das aktuell einen der besten Pomerol-Weine präsentiert. Diesmal sind sich auch die Kritiker zu Recht einig: ein Klassiker! Ein Bilderbuch Pomerol mit feinster Schwarzkirsche in der Nase, Rasse und Klasse am Gaumen, samtweich und in perfekter Balance. Ein grandioser Erfolg für Ronan Laborde und sein Château, das mit diesem großen Wein an die legendären Jahrgänge 1989 und 1990 anknüpft.

Weinbewertung 5 Sterne von 5
Château Clinet - 1/2 Fl. 2010

95,90 €

0,38 l (255,73 €/l)
sofort lieferbar


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Der Jahrgang 2010 in Bordeaux


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Anders als in weiten Teilen Mitteleuropas war der Wetterverlauf im Bordelais sehr trocken, der Trockenstress der Reben war Ende August deutlich zu sehen. Der Mai war zunächst kühl, der Juni bis in die ersten Juliwochen hinein sehr heiß, der August sonnig, aber deutlich kühler. Anfang September kam der ersehnte Regen, aber nicht zu viel. Durch den anhaltenden Wassermangel blieben die Trauben klein und wiesen eine hohe Konzentration aus, was wieder auf hohe Alkohollevel schließen lasst. Die Ernte wurde in 2010 einige Tage nach hinten verschoben, da das relativ kühle Wetter mit kalten Nächten die Reifebildung verzögerte. In 2010 war dies kein Problem, da das Wetter stabil blieb.

Kleine Beeren, eine lange, trockene Wachstumsperiode (bis zu 130 Tage in 2010!) bei nicht zu großer Hitze und sehr gute Erntebedingungen waren die Mixtur für ausgereiftes, gesundes Traubenmaterial mit nochmals höheren Phenolwerten als in 2009, 13-15% Alkohol und hohen Säure-Werten. Der Jahrgang wird nach der Ernte und Vinifizierung allgemein wieder als ausgezeichnet beschrieben, erinnert jedoch eher an 2005 als an 2009. In der Charakteristik kann man 2009 als rund und weich mit ausladender Frucht bezeichnen, während 2010 eher spröde, tanninreich mit viel Säure und daher "kantig" daher kommt. Trotz enormem Lagerpotenzial besteht bei diesen Weinen immer die Gefahr, dass die Frucht nicht überlebt, bis die Tannine rund und reif geworden sind. Auch 1986 ist so ein Kandidat, enormes Potenzial aber wird die Fruchtigkeit bis zur Reife erhalten bleiben? Erste Vergleiche mit dem Zwilling 1989 und 1990 kommen auf, 1995/1996 wäre auch so ein Beispiel. Ob er tatsächlich qualitativ über 2009 liegt muss sich erst noch zeigen. Aufgrund der Verrieselung im Frühjahr liegt die Erntemenge in 2010 rund ein Viertel unter der von 2009.

zum Jahrgangsbericht 2010

Der Château Clinet 2010




Das mächtige und betörende Bukett von reifen Schwarzkirschen ist nicht zu bändigen und springt förmlich aus dem Glas. Im Hintergrund zeigen sich noch Noten von frischem Waldboden und etwas Teer. Auch die leuchtend rubinrote Farbe kündet von einem großen Wein. Am Gaumen ist der Clinet 2010 in seinem wahren Element mit unglaublichem Druck und Rasse. Säure und süße Frucht spielen mit beeindruckender Leichtigkeit miteinander und bilden eine samtweiche Einheit von schwebender Balance. Die perfekte Säure hinterläßt einen pikanten aber sehr angenehmen Eindruck und trägt den Power-Wein mühelos in ein ebenso delikates wie langes Finale. Tolle Persistenz der süßen, super präzisen Frucht.

Ein grandios guter Pomerol aus einem Traumjahrgang zu einem noch erträglichen Preis angesichts der illustren Nachbaren. Schade, dass der Ernteertrag um rund ein Vierteil niedriger lag als gewöhnlich. Immerhin blieben noch ca. 40.000 Flaschen dieses historischen Weins für Clinet übrig. Die mächtige Säure wird für eine überragende Lagerfähigkeit sorgen. Das ist hier ganz großes Bordeaux-Kino.

Auf Clinet werden seit wenigen Jahren sehr groß Weine erzeugt. Auch wenn man unterstellen darf, dass Parker dem Haus zugeneigt ist (Berater ist Michel Rolland), sind sich diesmal alle Kritiker einig, dass nach den ebenfalls großen 2008er und 2009er Weinen erneut ein großartiger Wurf gelungen ist. Dem können wir uns nur anschließen.

Verkostet im Mai 2020

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2010 in Bordeaux

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Anders als in weiten Teilen Mitteleuropas war der Wetterverlauf im Bordelais sehr trocken, der Trockenstress der Reben war Ende August deutlich zu sehen. Der Mai war zunächst kühl, der Juni bis in die ersten Juliwochen hinein sehr heiß, der August sonnig, aber deutlich kühler. Anfang September kam der ersehnte Regen, aber nicht zu viel. Durch den anhaltenden Wassermangel blieben die Trauben klein und wiesen eine hohe Konzentration aus, was wieder auf hohe Alkohollevel schließen lasst. Die Ernte wurde in 2010 einige Tage nach hinten verschoben, da das relativ kühle Wetter mit kalten Nächten die Reifebildung verzögerte. In 2010 war dies kein Problem, da das Wetter stabil blieb.

Kleine Beeren, eine lange, trockene Wachstumsperiode (bis zu 130 Tage in 2010!) bei nicht zu großer Hitze und sehr gute Erntebedingungen waren die Mixtur für ausgereiftes, gesundes Traubenmaterial mit nochmals höheren Phenolwerten als in 2009, 13-15% Alkohol und hohen Säure-Werten. Der Jahrgang wird nach der Ernte und Vinifizierung allgemein wieder als ausgezeichnet beschrieben, erinnert jedoch eher an 2005 als an 2009. In der Charakteristik kann man 2009 als rund und weich mit ausladender Frucht bezeichnen, während 2010 eher spröde, tanninreich mit viel Säure und daher "kantig" daher kommt. Trotz enormem Lagerpotenzial besteht bei diesen Weinen immer die Gefahr, dass die Frucht nicht überlebt, bis die Tannine rund und reif geworden sind. Auch 1986 ist so ein Kandidat, enormes Potenzial aber wird die Fruchtigkeit bis zur Reife erhalten bleiben? Erste Vergleiche mit dem Zwilling 1989 und 1990 kommen auf, 1995/1996 wäre auch so ein Beispiel. Ob er tatsächlich qualitativ über 2009 liegt muss sich erst noch zeigen. Aufgrund der Verrieselung im Frühjahr liegt die Erntemenge in 2010 rund ein Viertel unter der von 2009.

Weinbeschreibung




Das mächtige und betörende Bukett von reifen Schwarzkirschen ist nicht zu bändigen und springt förmlich aus dem Glas. Im Hintergrund zeigen sich noch Noten von frischem Waldboden und etwas Teer. Auch die leuchtend rubinrote Farbe kündet von einem großen Wein. Am Gaumen ist der Clinet 2010 in seinem wahren Element mit unglaublichem Druck und Rasse. Säure und süße Frucht spielen mit beeindruckender Leichtigkeit miteinander und bilden eine samtweiche Einheit von schwebender Balance. Die perfekte Säure hinterläßt einen pikanten aber sehr angenehmen Eindruck und trägt den Power-Wein mühelos in ein ebenso delikates wie langes Finale. Tolle Persistenz der süßen, super präzisen Frucht.

Ein grandios guter Pomerol aus einem Traumjahrgang zu einem noch erträglichen Preis angesichts der illustren Nachbaren. Schade, dass der Ernteertrag um rund ein Vierteil niedriger lag als gewöhnlich. Immerhin blieben noch ca. 40.000 Flaschen dieses historischen Weins für Clinet übrig. Die mächtige Säure wird für eine überragende Lagerfähigkeit sorgen. Das ist hier ganz großes Bordeaux-Kino.

Auf Clinet werden seit wenigen Jahren sehr groß Weine erzeugt. Auch wenn man unterstellen darf, dass Parker dem Haus zugeneigt ist (Berater ist Michel Rolland), sind sich diesmal alle Kritiker einig, dass nach den ebenfalls großen 2008er und 2009er Weinen erneut ein großartiger Wurf gelungen ist. Dem können wir uns nur anschließen.

Verkostet im Mai 2020

Datenblatt


Rotwein
14,6% Alkohol
Merlot 85%
Cabernet Sauvignon 12%
Cabernet Franc 3%
24 Monate

Datenblatt


Rotwein
14,6% Alkohol
Merlot 85%
Cabernet Sauvignon 12%
Cabernet Franc 3%
24 Monate