Grattamacco Vermentino 2022 (Bolgheri DOC | BIO)
Grattamacco
Podere Grattamacco
Loc.Lungagnano, 128
I-57022 Castagneto Carducci (LI)
Italien
www.collemassari.it
Podere Grattamacco
Loc.Lungagnano, 128
I-57022 Castagneto Carducci (LI)
Italien
www.collemassari.it


Der Jahrgang 2022 in Bolgheri

Das Jahr startete mit einem kalten und relativ trockenen Winter. Ende Februar fehlten bereits 200 mm Regen gegen den durchschnittlichen Niederschlag. Bis weit in den sonnigen März hinein kühlte es nachts bis an den Gefrierpunkt ab. Der lang ersehnte Regen kam in den letzten beiden März-Tagen und füllte die Wasserspeicher zumindest teilweise wieder auf. Während in Deutschland der Winter wieder Einzug hielt, stiegen die Temperaturen in der Toskana schon wieder fast bis auf 20°C. April und Mai zeigten sich unbeständig und deckten den dringend benötigten Wasserbedarf im richtigen Moment.
Der Sommer begann pünktlich Anfang Juni mit Temperaturen regelmäßig schon bis über 30°C, wenig Regen und sehr viel Sonnenschein. Das schon so frühe starke Wachstum der Pflanzen wurde durch eine erste grüne Lese und intensive Laubarbeit kompensiert. Zu den praktisch perfekten Bedingungen passte auch die starke Abkühlung über Nacht. Ab Ende Juni aber wurde die anhaltende Hitze mit extremer Trockenheit zum Problem, nicht nur in der Toskana. Die Gemeinde Castagneto Carducci, in der die Appellation Bolgheri liegt, rationierte sogar das Wasser aus dem Gemeindenetz. Wochenlang blieb es wolkenlos mit Temperaturen am Tag zwischen 33°C und 36°C, nachts nicht unter 22°C. Eine trockene Hitzewelle wie man sie seit Menschengedenken noch nicht gesehen hatte und die 2017 und 2003 noch übertraf.
Erst mit dem Super-Vollmond am 12. August kühlte die Gluthitze etwas ab und erste heftige Wolkenbrüche / Gewitter lieferten den so sehr erwarteten, ergiebigen Regen. In den darauffolgenden Tagen brachten drei weitere Wolkenbrüche knapp 60 mm Regen in Bolgheri. Von den massiven Sturmschäden in der Toskana blieb man, gut geschützt durch die vorgelagerten Inseln Capraia, Korsika und Elba, in Bolgheri verschont. Für die Natur war dies ein Befreiungsschlag, der die Reben zurück in die Balance brachte und ein optimales, deutlich beschleunigtes Ausreifen ermöglichte. Jetzt plötzlich wurde die Ernte vorgezogen.
Noch vor dem ferragosto-Feiertag am 15. August begannen die ersten Weingüter mit der Lese der weißen Rebsorten und ab dem 21. August auch mit den ersten roten Rebsorten. Nach nur wenigen Tagen waren bei der Ernte zwischen den Rebzeilen schon wieder grüne Grasflächen zu sehen und die verbrannte Erde verschwunden. Dennoch blieb es bis weit in den September hinein regnerisch und teilweise stürmisch. Den jeweils optimalen Lesezeitpunkt zu treffen, war für die Ernteteams eine herausfordernde Aufgabe.
zum Jahrgangsbericht 2022
Der Grattamacco Vermentino 2022

Der bio-zertifizierte Grattamacco Vermentino zeigt ein helles Goldgelb mit grünlichen Reflexen. In der kraftvollen Nase der salzige Duft von Meer und frischem Fisch. Über dem mächtigen mineralisch-salzigen, super frischen Bouquet liegt eine merkliche Brise von weißem Pfeffer. Was für eine Frische und Delikatesse. Dazu Noten von Stachelbeeren, Pfirsichen und Zitronen, einfach wunderbar.
Am Gaumen enorm dicht und kräftig aber nicht zu schwer. Frische und salzige Jodaromen bilden den Rahmen für weißes Obst und einen Hauch von Ananas. Auch in der Konsistenz intensiv, aber nicht so ölig wie in anderen Jahrgängen. Unwiderstehlich ist die immer wiederkehrende Salzspur aus den tiefen Kalkböden in den Höhenlagen von Bolgheri. Die knackige Säure zieht den Wein mühelos in den lang anhaltenden Abgang mit einem Schwall an Fruchtsüße und einem Hauch von Raucharomen. Vielleicht kein ganz großer, ganz sicher aber ein ganz großartiger Weißwein, bei dem es schwerfällt, das Glas abzustellen.
Dieser Wein gehört ohne Zweifel zu den großen Bolgheri Weißweinen. Der Holzeinsatz bei der Fermentation wurde weiter zurückgefahren, jetzt werden zwei Drittel im Stahltank vergoren. Eine offensichtlich goldrichtige Entscheidung.
Verkostet im Juni 2025
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2022 in Bolgheri

Das Jahr startete mit einem kalten und relativ trockenen Winter. Ende Februar fehlten bereits 200 mm Regen gegen den durchschnittlichen Niederschlag. Bis weit in den sonnigen März hinein kühlte es nachts bis an den Gefrierpunkt ab. Der lang ersehnte Regen kam in den letzten beiden März-Tagen und füllte die Wasserspeicher zumindest teilweise wieder auf. Während in Deutschland der Winter wieder Einzug hielt, stiegen die Temperaturen in der Toskana schon wieder fast bis auf 20°C. April und Mai zeigten sich unbeständig und deckten den dringend benötigten Wasserbedarf im richtigen Moment.
Der Sommer begann pünktlich Anfang Juni mit Temperaturen regelmäßig schon bis über 30°C, wenig Regen und sehr viel Sonnenschein. Das schon so frühe starke Wachstum der Pflanzen wurde durch eine erste grüne Lese und intensive Laubarbeit kompensiert. Zu den praktisch perfekten Bedingungen passte auch die starke Abkühlung über Nacht. Ab Ende Juni aber wurde die anhaltende Hitze mit extremer Trockenheit zum Problem, nicht nur in der Toskana. Die Gemeinde Castagneto Carducci, in der die Appellation Bolgheri liegt, rationierte sogar das Wasser aus dem Gemeindenetz. Wochenlang blieb es wolkenlos mit Temperaturen am Tag zwischen 33°C und 36°C, nachts nicht unter 22°C. Eine trockene Hitzewelle wie man sie seit Menschengedenken noch nicht gesehen hatte und die 2017 und 2003 noch übertraf.
Erst mit dem Super-Vollmond am 12. August kühlte die Gluthitze etwas ab und erste heftige Wolkenbrüche / Gewitter lieferten den so sehr erwarteten, ergiebigen Regen. In den darauffolgenden Tagen brachten drei weitere Wolkenbrüche knapp 60 mm Regen in Bolgheri. Von den massiven Sturmschäden in der Toskana blieb man, gut geschützt durch die vorgelagerten Inseln Capraia, Korsika und Elba, in Bolgheri verschont. Für die Natur war dies ein Befreiungsschlag, der die Reben zurück in die Balance brachte und ein optimales, deutlich beschleunigtes Ausreifen ermöglichte. Jetzt plötzlich wurde die Ernte vorgezogen.
Noch vor dem ferragosto-Feiertag am 15. August begannen die ersten Weingüter mit der Lese der weißen Rebsorten und ab dem 21. August auch mit den ersten roten Rebsorten. Nach nur wenigen Tagen waren bei der Ernte zwischen den Rebzeilen schon wieder grüne Grasflächen zu sehen und die verbrannte Erde verschwunden. Dennoch blieb es bis weit in den September hinein regnerisch und teilweise stürmisch. Den jeweils optimalen Lesezeitpunkt zu treffen, war für die Ernteteams eine herausfordernde Aufgabe.
Weinbeschreibung

Der bio-zertifizierte Grattamacco Vermentino zeigt ein helles Goldgelb mit grünlichen Reflexen. In der kraftvollen Nase der salzige Duft von Meer und frischem Fisch. Über dem mächtigen mineralisch-salzigen, super frischen Bouquet liegt eine merkliche Brise von weißem Pfeffer. Was für eine Frische und Delikatesse. Dazu Noten von Stachelbeeren, Pfirsichen und Zitronen, einfach wunderbar.
Am Gaumen enorm dicht und kräftig aber nicht zu schwer. Frische und salzige Jodaromen bilden den Rahmen für weißes Obst und einen Hauch von Ananas. Auch in der Konsistenz intensiv, aber nicht so ölig wie in anderen Jahrgängen. Unwiderstehlich ist die immer wiederkehrende Salzspur aus den tiefen Kalkböden in den Höhenlagen von Bolgheri. Die knackige Säure zieht den Wein mühelos in den lang anhaltenden Abgang mit einem Schwall an Fruchtsüße und einem Hauch von Raucharomen. Vielleicht kein ganz großer, ganz sicher aber ein ganz großartiger Weißwein, bei dem es schwerfällt, das Glas abzustellen.
Dieser Wein gehört ohne Zweifel zu den großen Bolgheri Weißweinen. Der Holzeinsatz bei der Fermentation wurde weiter zurückgefahren, jetzt werden zwei Drittel im Stahltank vergoren. Eine offensichtlich goldrichtige Entscheidung.
Verkostet im Juni 2025
Datenblatt

Weißwein
14,0% Alkohol
14,0% Alkohol

100% Vermentino

One-third of the must fermented in small oak barrels and the rest in stainless steel. Grattamacco Vermentino matured 6 months sur lie with frequent bâtonnage and was bottled on 1 June 2023 (Angaben des Weinguts).

50% der Menge 8 Monate
Datenblatt

Weißwein
14,0% Alkohol
14,0% Alkohol

100% Vermentino

One-third of the must fermented in small oak barrels and the rest in stainless steel. Grattamacco Vermentino matured 6 months sur lie with frequent bâtonnage and was bottled on 1 June 2023 (Angaben des Weinguts).

50% der Menge 8 Monate