Champagne Jahrgang 2016


Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

Der Wetterverlauf der ersten Jahreshälfte von 2016 war in der Champagne sehr schwierig. War der Winter noch relativ mild, gestaltete sich das Frühjahr ausgesprochen kühl. In der Nacht vom 27./28. April fiel vor allem im Süden der Champagne Schnee und der einsetzende Frost dezimierte stellenweise die Ernte. Betroffen war insbesondere die Cóte des Bar ganz im Süden. Der Mai und Juni war nicht einfacher mit viel Regen und Mehltaubefall. Ein weiterer Schlag für die Ernteerträge.

Doch im Juli drehte das Wetter, gerade noch rechtzeitig. Es wurde trocken und warm, im August teilweise sogar so heiß, dass die Reben fast verbrannten. Insbesondere für den Chardonnay waren das sehr schwierige Bedingungen. Auf die Hitze folgte ein herrlicher September mit Trockenheit, etwas Regen im richtigen Moment und, besonders vorteilhaft und wichtig, kühlen Nächten, die die Frische in den Trauben perfekt konservierte. Insgesamt in der zweiten Jahreshälfte und der entscheidenden Phase vor der Ernte ideale Bedingungen für den Pinot Noir und auch den Pinot Meunier. Der Chardonnay hatte mehr Probleme, regelmäßig auszureifen.

Am Ende lag die Ernte in der Menge rund ein Drittel unter dem Jahr 2015 mit schwankenden, aber insgesamt doch recht guten Qualitäten. Ein guter Jahrgang, mit herausragenden Qualitäten, wenn man die richtigen Flaschen auswählt.