Der LODOVICO 2015
Die Dichte und Viskosität des LODOVICO 2015 ist auf dem Foto unmittelbar greifbar.
2015 war ein warmer Jahrgang mit sehr viel Sonnenschein und bis in den Abschluss der Ernte perfekten Bedingungen. Die Begeisterung für die wunderbar süßen und voll ausgereiften Trauben war überall greifbar - ein ganz großer Jahrgang nach dem vielen Regen im Jahr zuvor. 2014 war so schwach, dass einige Produzenten die Topweine gar nicht produzierten und auch ein LODOVICO 2014 wurde nicht abgefüllt.
Schon die Farbe ist undurchdringlich wie schwarze Tinte, zeigt aber trotz aller Konzentration und Dichte lebhafte rubinrote Reflexe. In der noch leicht verhaltenen Nase dann super süße schwarze Früchte mit deutlichen und perfekt akzentuierten mediterranen Kräuteraromen. Am Gaumen erstaunlicherweise eine kühl anmutende, viskose Textur mit ganz feinkörnigen Tanninen, die sehr schön zu diesem Fruchtkonzentrat passen. Man merkt, dass der Wein noch nicht vollständig in Balance ist, die Frucht wirkt noch satt und verschlossen. Immer wieder zeigen sich die delikaten Kräuter der toskanischen Macchia, die sich so verführerisch über die Fruchtsüße legen. Was für ein Potenzial, wenn die Frucht in einigen Jahren richtig aufgeht!
Heute schon spektakulär ist der Abgang, der über Minuten immer wieder zurückkehrt. Jetzt erst mit dem Abklingen der Frucht zeigt sich die tolle Säure, die den Wein mit ihrem Zug am Gaumen nochmal richtig aufleben läßt.
Der LODOVICO 2015 heute schon beurteilen zu können ist schwierig, zu verschlossen ist dieser große und mächtige Wein noch. Ganz allmählich öffnet er sich etwas im Glas, aber da steckt noch viel mehr Potenzial drin. Mit seiner ganz speziellen Kräuteraromatik in Kombination mit der kraftvollen, reifen Frucht erinnert er an große Mouton Rothschild Jahrgänge - kein wirklich schlechtes Zeichen. Unser fünfter Stern ist nur eine Frage der Zeit.
Die Tenuta di Biserno
Die Tenuta di Biserno wurde bereits 1995 von den Brüdern Piero und Lodovico Antinori gepachtet, aber eigentlich ist sie Lodovicos Projekt, der sich mit Biserno Erweiterungsflächen für Ornellaia sichern wollte. Doch dann kam es mit Ornellaia bekanntlich anders und Biserno wurde eigenständig.
Biserno liegt zwar in Bibbona, grenzt mit ihren Rebflächen aber direkt an die DOC Bolgheri an. Anders als bei Ornellaia setzte Lodovico Antinori diesmal auf den spät reifenden Cabernet Franc, der in den Hügellagen von Bibbona und auch im benachbarten Bolgheri perfekte Bedingungen findet. Und das war eine goldrichtige Entscheidung. Die Weinpalette um den wichtigsten Wein, den Biserno, wird ergänzt durch den Zweitwein "Il Pino" und eine Cabernet Franc Selektion in kleinen Auflagen und nur in den besten Jahren mit dem Namen "Lodovico" an der Spitze. Der kräftige Rosé "SOF" und der auf Syrah basierende "Insoglio" runden das Weinangebot nach unten ab.
Seit dem Jahrgang 2011 kann man bei Biserno von einem Durchbruch sprechen und seit dem Jahrgang 2013 gehört die Tenuta di Biserno zu den ganz großen Produzenten in und um Bolgheri. Mit den großen Weinen aus 2015 und 2016 mit unglaublich hohen Bewertungen konnte man sich sogar in der Elite Italiens ganz oben verankern.
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Der Jahrgang 2015 in Bibbona/Bolgheri
Der Sommer des Jahres 2015 war in Europa durch eine extreme Hitze und Trockenheit geprägt. Bereits Anfang Juli lagen die Temperaturen in vielen wichtigen Weinregionen fast täglich über 35°C, teilweise sogar über 40°C. Im August so gut wie ohne Erholung das gleiche Bild, Rekordtemperaturen überall. Die Reben haben diese Tortur aus Hitze und Trockenheit meist ganz gut überstanden, waren die Wasserreservoirs durch viel Regen im Frühjahr doch gut gefüllt.
In Bolgheri, an der toskanischen Mittelmeerküste war es auch heiß, aber nicht ganz so extrem. Nachts regnete es manchmal, was den Reben den Stress nahm. Aus der Luftfeuchtigkeit konnte sich wegen der Hitze auch keine Fäulnis entwickeln, zudem wehen in der Nähe des Meeres stets abtrocknende Winde. Um den 10. August kam der ersehnte Regen, der den Reifeprozess wieder in Gang setzte und danach die willkommene Abkühlung bei wieder herrlichem Sonnenschein. Bei allerbesten Wetterbedingungen konnten die gesunden Trauben bis weit in den September ihre volle phenolische Reife entwickeln. Nachts kühlte es auf 17°C stark ab, tagsüber schien bei regelmäßig blauem Himmel mit 28°C Höchsttemperatur die Sonne. Das Wetter erinnerte die Produzenten an 2013 mit ähnlichen Verlauf. Und 2013 war ein großartiger Jahrgang! Ab dem 7. September begannen die Produzenten in Bolgheri intensiv mit der Weinlese bei Bilderbuchbedingungen. Die Lese begann zunächst in der Ebene mit den früh reifenden Sorten wie dem Merlot. Das Wetter blieb gut bis zum Abschluss der Ernte des Cabernet Sauvignon und des Cabernet Franc und zauberte einen weiteren großen Jahrgang in die Keller.
zum Jahrgangsbericht 2015
Weinbeschreibung
Die Dichte und Viskosität des LODOVICO 2015 ist auf dem Foto unmittelbar greifbar.
2015 war ein warmer Jahrgang mit sehr viel Sonnenschein und bis in den Abschluss der Ernte perfekten Bedingungen. Die Begeisterung für die wunderbar süßen und voll ausgereiften Trauben war überall greifbar - ein ganz großer Jahrgang nach dem vielen Regen im Jahr zuvor. 2014 war so schwach, dass einige Produzenten die Topweine gar nicht produzierten und auch ein LODOVICO 2014 wurde nicht abgefüllt.
Schon die Farbe ist undurchdringlich wie schwarze Tinte, zeigt aber trotz aller Konzentration und Dichte lebhafte rubinrote Reflexe. In der noch leicht verhaltenen Nase dann super süße schwarze Früchte mit deutlichen und perfekt akzentuierten mediterranen Kräuteraromen. Am Gaumen erstaunlicherweise eine kühl anmutende, viskose Textur mit ganz feinkörnigen Tanninen, die sehr schön zu diesem Fruchtkonzentrat passen. Man merkt, dass der Wein noch nicht vollständig in Balance ist, die Frucht wirkt noch satt und verschlossen. Immer wieder zeigen sich die delikaten Kräuter der toskanischen Macchia, die sich so verführerisch über die Fruchtsüße legen. Was für ein Potenzial, wenn die Frucht in einigen Jahren richtig aufgeht!
Heute schon spektakulär ist der Abgang, der über Minuten immer wieder zurückkehrt. Jetzt erst mit dem Abklingen der Frucht zeigt sich die tolle Säure, die den Wein mit ihrem Zug am Gaumen nochmal richtig aufleben läßt.
Der LODOVICO 2015 heute schon beurteilen zu können ist schwierig, zu verschlossen ist dieser große und mächtige Wein noch. Ganz allmählich öffnet er sich etwas im Glas, aber da steckt noch viel mehr Potenzial drin. Mit seiner ganz speziellen Kräuteraromatik in Kombination mit der kraftvollen, reifen Frucht erinnert er an große Mouton Rothschild Jahrgänge - kein wirklich schlechtes Zeichen. Unser fünfter Stern ist nur eine Frage der Zeit.
Über das Weingut
Die Tenuta di Biserno
Die Tenuta di Biserno wurde bereits 1995 von den Brüdern Piero und Lodovico Antinori gepachtet, aber eigentlich ist sie Lodovicos Projekt, der sich mit Biserno Erweiterungsflächen für Ornellaia sichern wollte. Doch dann kam es mit Ornellaia bekanntlich anders und Biserno wurde eigenständig.
Biserno liegt zwar in Bibbona, grenzt mit ihren Rebflächen aber direkt an die DOC Bolgheri an. Anders als bei Ornellaia setzte Lodovico Antinori diesmal auf den spät reifenden Cabernet Franc, der in den Hügellagen von Bibbona und auch im benachbarten Bolgheri perfekte Bedingungen findet. Und das war eine goldrichtige Entscheidung. Die Weinpalette um den wichtigsten Wein, den Biserno, wird ergänzt durch den Zweitwein "Il Pino" und eine Cabernet Franc Selektion in kleinen Auflagen und nur in den besten Jahren mit dem Namen "Lodovico" an der Spitze. Der kräftige Rosé "SOF" und der auf Syrah basierende "Insoglio" runden das Weinangebot nach unten ab.
Seit dem Jahrgang 2011 kann man bei Biserno von einem Durchbruch sprechen und seit dem Jahrgang 2013 gehört die Tenuta di Biserno zu den ganz großen Produzenten in und um Bolgheri. Mit den großen Weinen aus 2015 und 2016 mit unglaublich hohen Bewertungen konnte man sich sogar in der Elite Italiens ganz oben verankern.
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2015 in Bibbona/Bolgheri
Der Sommer des Jahres 2015 war in Europa durch eine extreme Hitze und Trockenheit geprägt. Bereits Anfang Juli lagen die Temperaturen in vielen wichtigen Weinregionen fast täglich über 35°C, teilweise sogar über 40°C. Im August so gut wie ohne Erholung das gleiche Bild, Rekordtemperaturen überall. Die Reben haben diese Tortur aus Hitze und Trockenheit meist ganz gut überstanden, waren die Wasserreservoirs durch viel Regen im Frühjahr doch gut gefüllt.
In Bolgheri, an der toskanischen Mittelmeerküste war es auch heiß, aber nicht ganz so extrem. Nachts regnete es manchmal, was den Reben den Stress nahm. Aus der Luftfeuchtigkeit konnte sich wegen der Hitze auch keine Fäulnis entwickeln, zudem wehen in der Nähe des Meeres stets abtrocknende Winde. Um den 10. August kam der ersehnte Regen, der den Reifeprozess wieder in Gang setzte und danach die willkommene Abkühlung bei wieder herrlichem Sonnenschein. Bei allerbesten Wetterbedingungen konnten die gesunden Trauben bis weit in den September ihre volle phenolische Reife entwickeln. Nachts kühlte es auf 17°C stark ab, tagsüber schien bei regelmäßig blauem Himmel mit 28°C Höchsttemperatur die Sonne. Das Wetter erinnerte die Produzenten an 2013 mit ähnlichen Verlauf. Und 2013 war ein großartiger Jahrgang! Ab dem 7. September begannen die Produzenten in Bolgheri intensiv mit der Weinlese bei Bilderbuchbedingungen. Die Lese begann zunächst in der Ebene mit den früh reifenden Sorten wie dem Merlot. Das Wetter blieb gut bis zum Abschluss der Ernte des Cabernet Sauvignon und des Cabernet Franc und zauberte einen weiteren großen Jahrgang in die Keller.
Datenblatt
Rotwein
14,5% Alkohol
14,5% Alkohol
Cabernet Franc
Merlot
Petit Verdot
Merlot
Petit Verdot
Die Weinlese von Hand erfolgte ab der zweiten Septemberwoche bis Mitte Oktober.
Die Trauben werden rigoros auf einem vibrierenden Band aussortiert, entrappt und schonend zerstoßen. Die anschließende Fermentation erfolgt über drei bis vier Wochen in Edelstahltanks bei max. 28°C. 80% des frischen Weins durchläuft die malolaktische Gärung in Eichenfässern, der Rest verbleibt im Stahltank, um die Frische des Weins zu erhalten.
Oenologin: Helena Lindberg; Berater: Michel Rolland
Oenologin: Helena Lindberg; Berater: Michel Rolland
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Tenuta di Biserno | Tenuta di Biserno Soc. Agr. a r.l | Palazzo Gardini | Piazza Gramsci, 9 | I-57020 Bibbona (LI) | Italien
Tenuta di Biserno | Tenuta di Biserno Soc. Agr. a r.l | Palazzo Gardini | Piazza Gramsci, 9 | I-57020 Bibbona (LI) | Italien
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
enthält Sulfite und Eiweiße
Datenblatt
Rotwein
14,5% Alkohol
14,5% Alkohol
Cabernet Franc
Merlot
Petit Verdot
Merlot
Petit Verdot
Die Weinlese von Hand erfolgte ab der zweiten Septemberwoche bis Mitte Oktober.
Die Trauben werden rigoros auf einem vibrierenden Band aussortiert, entrappt und schonend zerstoßen. Die anschließende Fermentation erfolgt über drei bis vier Wochen in Edelstahltanks bei max. 28°C. 80% des frischen Weins durchläuft die malolaktische Gärung in Eichenfässern, der Rest verbleibt im Stahltank, um die Frische des Weins zu erhalten.
Oenologin: Helena Lindberg; Berater: Michel Rolland
Oenologin: Helena Lindberg; Berater: Michel Rolland
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Tenuta di Biserno | Tenuta di Biserno Soc. Agr. a r.l | Palazzo Gardini | Piazza Gramsci, 9 | I-57020 Bibbona (LI) | Italien
Tenuta di Biserno | Tenuta di Biserno Soc. Agr. a r.l | Palazzo Gardini | Piazza Gramsci, 9 | I-57020 Bibbona (LI) | Italien
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
enthält Sulfite und Eiweiße
LODOVICO 2015
429,00 €
0,75 l (572,00 €/l)
sofort lieferbar
429,00 €
0,75 l (572,00 €/l)
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