Millésime 2002
Der Jahrgang 2002 in der Champagne
Die Klasse des Jahrgangs beruht auf dem fast optimalen Wetterverlauf in 2002. Während es in Südfrankreich und auch in Italien ein schwacher Jahrgang war, wurden die nördlichen Regionen Burgund und die Champagne mit einem großen Jahr verwöhnt. Das warme und trockene Frühjahr bescherte eine quasi optimale Blüte. Der lange sonnige und warme Sommer wurde immer nur kurz durch Regenperioden unterbrochen, gerade genug, um das Wachstum zu fördern. Das gute und trockene Wetter hielt bis in den Herbst an und überstand auch die kritische Lesezeit. Ein so gut wie perfektes Jahr also. Das Ergebnis waren vollreife Trauben mit hohem Mostgewicht und ausreichender Säure für sehr fein ausbalancierte Champagner. Die Säurestruktur ist es auch, die den Champagnern ein langes Lagerpotenzial verleiht, ein Kritikpunkt, der oft an den ebenfalls großen Jahrgängen der 1990er Jahre geübt wird. Sicher ist, dass seit 1990 und 1996 kein Jahrgang an den 2002er heran kommt und danach einschließlich 2014 allenfalls 2008 und 2012 Konkurrenten sein könnten. Die Revue du Vin de France vergibt seltene 19/20 Punkten, 1996 zum Vergleich liegt bei 18/20, 2008 bei 17/20.
zum Jahrgangsbericht 2002
Der Jacquesson Millésime 2002
Die endlose Frische einer perfekten Säure mit ihren Bittersalznoten hinterlässt einen bleibenden Eindruck von den tiefen Kalkböden.
Der Jacquesson Millésime 2002 ist mit seiner schieren Kraft und Dichte sowie der perfekt dosierten Frische ein großer Champagner in jeder Hinsicht. Schon die tief goldgelbe Farbe mit ihrem ockerfarbenen Einschlag kündet von der heftigen Konzentration. Zurückhaltend ist auch das Bukett nicht, das von stürmischen Briochearomen dominiert wird. Dazu kommt das zweite Markenzeichen des Millesime 2002, eine starke mineralische Note mit Bittersalzen aus den tiefen Kalkböden. Apfel- und Stachelbeerearomen ergänzen dieses so gewöhnungsbedürftige wie faszinierende Spektakel.
Am Gaumen übernimmt die in den Vordergrund drängende Säure und eine kraftvolle Perlage unmittelbar das Kommando. Die perfekte Reife des Jahrgangs 2002 schafft die Brücke zwischen Delikatesse und überbordender Frische. Nicht einmal einen Ansatz von Fett oder Breite der Äpfel und Stachelbeeren lässt die Säure zu, verleiht dem Champagner mit ihrer markanten, leicht bitteren Salzigkeit Zug, Struktur eine schwebende Balance.
Auch im Abgang legt der Champagner noch weiter an Druck, Kraft und Frische zu, fordert nochmal den Gaumen. Jetzt zeigt sich sogar ein Hauch von Orange, bevor der Jacquesson mit schöner Länge langsam abklingt.
Der Jacquesson Millésime 2002 ist ein spezieller Champagner, fern ab vom Mainstream. Er fängt die herausragende Klasse des Jahrgangs perfekt ein und verbindet Kraft und Tiefe mit faszinierender Frische und Delikatesse. Und selten haben wir einen Champagner mit derart ausgeprägten Toast/Brioche-Aromen verkostet.
Mit diesem Millésime 2002 endet die Tradition des Hauses, reine Jahrgangs-Champagner herzustellen. Statt dessen werden in der "700er" Serie Champagner auf der Basis eines Jahrgangs produziert, die aber um einige Anteile an Reserveweinen ergänzt werden. Eigentlich schade.
Verkostet im Januar 2022
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2002 in der Champagne
Die Klasse des Jahrgangs beruht auf dem fast optimalen Wetterverlauf in 2002. Während es in Südfrankreich und auch in Italien ein schwacher Jahrgang war, wurden die nördlichen Regionen Burgund und die Champagne mit einem großen Jahr verwöhnt. Das warme und trockene Frühjahr bescherte eine quasi optimale Blüte. Der lange sonnige und warme Sommer wurde immer nur kurz durch Regenperioden unterbrochen, gerade genug, um das Wachstum zu fördern. Das gute und trockene Wetter hielt bis in den Herbst an und überstand auch die kritische Lesezeit. Ein so gut wie perfektes Jahr also. Das Ergebnis waren vollreife Trauben mit hohem Mostgewicht und ausreichender Säure für sehr fein ausbalancierte Champagner. Die Säurestruktur ist es auch, die den Champagnern ein langes Lagerpotenzial verleiht, ein Kritikpunkt, der oft an den ebenfalls großen Jahrgängen der 1990er Jahre geübt wird. Sicher ist, dass seit 1990 und 1996 kein Jahrgang an den 2002er heran kommt und danach einschließlich 2014 allenfalls 2008 und 2012 Konkurrenten sein könnten. Die Revue du Vin de France vergibt seltene 19/20 Punkten, 1996 zum Vergleich liegt bei 18/20, 2008 bei 17/20.
Weinbeschreibung
Die endlose Frische einer perfekten Säure mit ihren Bittersalznoten hinterlässt einen bleibenden Eindruck von den tiefen Kalkböden.
Der Jacquesson Millésime 2002 ist mit seiner schieren Kraft und Dichte sowie der perfekt dosierten Frische ein großer Champagner in jeder Hinsicht. Schon die tief goldgelbe Farbe mit ihrem ockerfarbenen Einschlag kündet von der heftigen Konzentration. Zurückhaltend ist auch das Bukett nicht, das von stürmischen Briochearomen dominiert wird. Dazu kommt das zweite Markenzeichen des Millesime 2002, eine starke mineralische Note mit Bittersalzen aus den tiefen Kalkböden. Apfel- und Stachelbeerearomen ergänzen dieses so gewöhnungsbedürftige wie faszinierende Spektakel.
Am Gaumen übernimmt die in den Vordergrund drängende Säure und eine kraftvolle Perlage unmittelbar das Kommando. Die perfekte Reife des Jahrgangs 2002 schafft die Brücke zwischen Delikatesse und überbordender Frische. Nicht einmal einen Ansatz von Fett oder Breite der Äpfel und Stachelbeeren lässt die Säure zu, verleiht dem Champagner mit ihrer markanten, leicht bitteren Salzigkeit Zug, Struktur eine schwebende Balance.
Auch im Abgang legt der Champagner noch weiter an Druck, Kraft und Frische zu, fordert nochmal den Gaumen. Jetzt zeigt sich sogar ein Hauch von Orange, bevor der Jacquesson mit schöner Länge langsam abklingt.
Der Jacquesson Millésime 2002 ist ein spezieller Champagner, fern ab vom Mainstream. Er fängt die herausragende Klasse des Jahrgangs perfekt ein und verbindet Kraft und Tiefe mit faszinierender Frische und Delikatesse. Und selten haben wir einen Champagner mit derart ausgeprägten Toast/Brioche-Aromen verkostet.
Mit diesem Millésime 2002 endet die Tradition des Hauses, reine Jahrgangs-Champagner herzustellen. Statt dessen werden in der "700er" Serie Champagner auf der Basis eines Jahrgangs produziert, die aber um einige Anteile an Reserveweinen ergänzt werden. Eigentlich schade.
Verkostet im Januar 2022
Datenblatt
Champagner
12% Alkohol
12% Alkohol
36% Chardonnay aus Avize
35% Pinot Noir aus Dizy
15% Pinot Noir aus Ay
7% Pinot Noir aus Mareuil sur Ay
35% Pinot Noir aus Dizy
15% Pinot Noir aus Ay
7% Pinot Noir aus Mareuil sur Ay
Degorgiert im Mai 2011.
Dosage 3,5 g/l
Datenblatt
Champagner
12% Alkohol
12% Alkohol
36% Chardonnay aus Avize
35% Pinot Noir aus Dizy
15% Pinot Noir aus Ay
7% Pinot Noir aus Mareuil sur Ay
35% Pinot Noir aus Dizy
15% Pinot Noir aus Ay
7% Pinot Noir aus Mareuil sur Ay
Degorgiert im Mai 2011.
Dosage 3,5 g/l