Magari 2019

Ca' Marcanda
Ca' Marcanda
Loc. S. Teresa, 272
I-57020 Castagneto Carducci (LI)
Italien
Wie so oft bleibt der Magari der verschlossenste Jungwein von Ca' Marcanda. Dennoch verfügt er über ein sehr vielversprechendes Potenzial. Der vielleicht spektakulärste Teil kurz nach der Flaschenabfüllung ist der Gaumen mit toller Frucht, dem richtigen Touch kühler Salzigkeit und einer seidigen, runden Textur mit perfekt eingebundenen Tanninen. Nach einigen Minuten entwickelt sich noch die Cabernet Franc typische Schokolade. Richtig schön. Unbedingt einige Jahre liegen lassen.

Weinbewertung 3 Sterne von 5

Der Jahrgang 2019 in Bolgheri


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Der Wetterverlauf in 2019 bot das gesamte Spektrum aus Kälte und Hitze, Trockenheit und Regen in einem für die Maremma ungewohnten Ausmaß. Es begann mit einem sehr kühlen April gefolgt von einem regenreichen Mai. Die Vegetation startete dadurch verspätet und entwickelte sich zudem langsam. Als es selbst Anfang Juni noch überdurchschnittlich viel regnete machte der Feuchtedruck trotz relativ niedriger Temperaturen den Weinbergsteams zu schaffen.

Ende Juni drehte das Wetter und es wurde über Wochen sehr heiß und extrem trocken. Das Wachstum beschleunigte sich zuerst, die Trockenheit bremste aber wieder. Ende Juli dann wieder etwas Regen, gerade zur richtigen Zeit, um den Reifeprozess in Gang zu halten. Der für die Qualität so entscheidende August war sehr heiß mit gelegentlichen Gewittern, ideale Bedingungen für ein optimales Lesegut. Die Lese begann noch um einige Tage verspätet erst Anfang September, wurde aber immer wieder durch kurze Gewitter unterbrochen. Die kühlen Herbstwinde trockneten die Trauben aber stets schnell ab und verhalfen den Cabernetsorten zu Frische und Finesse. Bis Mitte Oktober der Regen einsetzte waren alle Weintrauben geerntet und die ersten Olivenhaine auch. Ein weiterer toller Jahrgang an der toskanischen Küste.

zum Jahrgangsbericht 2019

Der Magari 2019



Der Magari wurde seit dem Jahrgang 2015 im Blend verändert: als Basis des Weins wird nun Cabernet Franc und nicht mehr Merlot eingesetzt.

Beim Magari und Camarcanda bestimmen die französischen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot die Cuvée. Die Logik ist dabei einfach zu verstehen: der Spitzenwein baut auf Cabernet Sauvignon auf, der kleinere Bruder Magari auf Cabernet Franc, der in Bolgheri auf allerbestem Terroir gedeiht.

Die Ausgabe des Magari aus dem Jahrgang 2019 ist ein runder, geschliffener Rotwein mit mächtiger Frucht. Schon die von reifer, warmer Frucht geprägte, aber zunächst noch zurückhaltende Nase gibt eindeutige Hinweise auf die Provenienz des Weines. Am Gaumen aber gibt der Magari 2019 so richtig Gas mit seinen kraftvollen und sehr schön gereiften Waldbeeren. Dazu sorgt eine kräftige Säure mit einer feinen Salzspur für die notwendige Frische und Balance des schweren Weins und vermittelt ein angenehmes, kühles Mundgefühl. Nach etwa 15 min im Glas öffnet sich der Wein zusehen und zeigt delikate Aromen von Schokolade.

Verhalten ist auch noch der Abgang, bei dem die Frucht in Richtung Sauerkirsche wechselt. Wieder merkt man, dass der Magari 2019 erst am Anfang einer schönen und langen Entwicklung steht.

Mit seinen 60% Cabernet Franc steht der Magari für eine neue Generation von Bolgheri Weinen. Auch wenn hier großer Merlot-Weine wachsen, ist das Terroir einfach perfekt für Cabernet Franc - und das ist kein Geheimnis mehr. Immer öfter werden Merlotpflanzungen zugunsten des Cabernet Franc aufgegeben. Während man in Bordeaux den Cabernet Franc nur in kleinsten Beimischungen in den Blend gibt, entstehen in Bolgheri bedeutende Rotweine, die fast komplett aus dieser Rebsorte bestehen. Welches Potenzial diese Weine einmal haben werden, kann man vermutlich erst in mindestens 10 Jahren bewerten. Der Magari 2019 aber ist für sehr positive Überraschungen bestens positioniert.

Verkostet im Juni 2021

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2019 in Bolgheri

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Der Wetterverlauf in 2019 bot das gesamte Spektrum aus Kälte und Hitze, Trockenheit und Regen in einem für die Maremma ungewohnten Ausmaß. Es begann mit einem sehr kühlen April gefolgt von einem regenreichen Mai. Die Vegetation startete dadurch verspätet und entwickelte sich zudem langsam. Als es selbst Anfang Juni noch überdurchschnittlich viel regnete machte der Feuchtedruck trotz relativ niedriger Temperaturen den Weinbergsteams zu schaffen.

Ende Juni drehte das Wetter und es wurde über Wochen sehr heiß und extrem trocken. Das Wachstum beschleunigte sich zuerst, die Trockenheit bremste aber wieder. Ende Juli dann wieder etwas Regen, gerade zur richtigen Zeit, um den Reifeprozess in Gang zu halten. Der für die Qualität so entscheidende August war sehr heiß mit gelegentlichen Gewittern, ideale Bedingungen für ein optimales Lesegut. Die Lese begann noch um einige Tage verspätet erst Anfang September, wurde aber immer wieder durch kurze Gewitter unterbrochen. Die kühlen Herbstwinde trockneten die Trauben aber stets schnell ab und verhalfen den Cabernetsorten zu Frische und Finesse. Bis Mitte Oktober der Regen einsetzte waren alle Weintrauben geerntet und die ersten Olivenhaine auch. Ein weiterer toller Jahrgang an der toskanischen Küste.

Weinbeschreibung



Der Magari wurde seit dem Jahrgang 2015 im Blend verändert: als Basis des Weins wird nun Cabernet Franc und nicht mehr Merlot eingesetzt.

Beim Magari und Camarcanda bestimmen die französischen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot die Cuvée. Die Logik ist dabei einfach zu verstehen: der Spitzenwein baut auf Cabernet Sauvignon auf, der kleinere Bruder Magari auf Cabernet Franc, der in Bolgheri auf allerbestem Terroir gedeiht.

Die Ausgabe des Magari aus dem Jahrgang 2019 ist ein runder, geschliffener Rotwein mit mächtiger Frucht. Schon die von reifer, warmer Frucht geprägte, aber zunächst noch zurückhaltende Nase gibt eindeutige Hinweise auf die Provenienz des Weines. Am Gaumen aber gibt der Magari 2019 so richtig Gas mit seinen kraftvollen und sehr schön gereiften Waldbeeren. Dazu sorgt eine kräftige Säure mit einer feinen Salzspur für die notwendige Frische und Balance des schweren Weins und vermittelt ein angenehmes, kühles Mundgefühl. Nach etwa 15 min im Glas öffnet sich der Wein zusehen und zeigt delikate Aromen von Schokolade.

Verhalten ist auch noch der Abgang, bei dem die Frucht in Richtung Sauerkirsche wechselt. Wieder merkt man, dass der Magari 2019 erst am Anfang einer schönen und langen Entwicklung steht.

Mit seinen 60% Cabernet Franc steht der Magari für eine neue Generation von Bolgheri Weinen. Auch wenn hier großer Merlot-Weine wachsen, ist das Terroir einfach perfekt für Cabernet Franc - und das ist kein Geheimnis mehr. Immer öfter werden Merlotpflanzungen zugunsten des Cabernet Franc aufgegeben. Während man in Bordeaux den Cabernet Franc nur in kleinsten Beimischungen in den Blend gibt, entstehen in Bolgheri bedeutende Rotweine, die fast komplett aus dieser Rebsorte bestehen. Welches Potenzial diese Weine einmal haben werden, kann man vermutlich erst in mindestens 10 Jahren bewerten. Der Magari 2019 aber ist für sehr positive Überraschungen bestens positioniert.

Verkostet im Juni 2021

Datenblatt


Rotwein
14% Alkohol
Cabernet Franc 60%
Cabernet Sauvignon 30%
Petit Verdot 10%
18 Monate

Datenblatt


Rotwein
14% Alkohol
Cabernet Franc 60%
Cabernet Sauvignon 30%
Petit Verdot 10%
18 Monate