Château Mouton-Rothschild 2018
Château Mouton-Rothschild
Baron Philippe de Rothschild SA
Rue de Grassi
F-33250 Pauillac
Frankreich
www.chateau-mouton-rothschild.com
Baron Philippe de Rothschild SA
Rue de Grassi
F-33250 Pauillac
Frankreich
www.chateau-mouton-rothschild.com
Der Jahrgang 2018 in Bordeaux
Der Wetterverlauf hätte sich in 2018 nicht unterschiedlicher entwickeln können. Der Winter war regnerisch, doch die früh einsetzende, ungewöhnliche Wärme führte zu einem um mehrere Wochen vorgezogenen Beginn der Wachstumsphase. Und der Dauerregen hörte einfach nicht mehr auf, wochenlang waren die Blätter nass. Rekordniederschläge und Wärme führten zu einem explosionsartigen Anstieg des Mehltaus, dessen Ausmaß selbst ältere Weinbergsmanager noch nie zuvor gesehen hatten. Irgendwann halfen konventionelle Methoden wie Laubarbeit zur Belüftung nicht mehr weiter. Man sprühte Kupfersulfat, oftmals täglich.
Anfang Juli hörte der Regen dann auf und es folgte eine lange Periode von extremer Trockenheit, wie man sie im Bordelais seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet hatte. Gleichzeitig wurde sehr warm und auch sehr sonnig. Die kleinen Beeren, die überlebt hatten, bildeten dicke Schalen aus, um sich zu schützen. Nur die besten Terroirs verfügten über Lehmschichten unter dem Kiesboden, die ausreichend Wasser zurückhielten. Das trockene und sonnige Wetter hielt bis Ende Oktober an und gab den Ernteteams die Möglichkeit, ohne jeglichen Zeitdruck den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die Qualität der sehr reifen Traubenkerne erinnerte manchen an Haselnüsse.
Ein Problem aber machte die Entscheidung über den Erntezeitpunkt nicht leicht: je länger man die Trauben hängen lies, umso höher wurden auch die natürlichen Zucker und Säurewerte. Da die Tanninwerte Rekordwerte erreichten, musste die vollständige phenolische Reife unbedingt abgewartet werden. Grüne Tannine von diesem Ausmaß hätten den Wein sicher ruiniert. So erntete man vor allem die Cabernets sehr spät bei perfekten Bedingungen. Die vollreifen Trauben zeigten Rekordwerte bei Zucker, Säure und Tanninen.
zum Jahrgangsbericht 2018
Der Château Mouton Rothschild 2018
Ein großer Mouton Jahrgang mit Dichte, Konzentration und reifer, super delikater Kirsche. Und so Mouton.
Auch bei Mouton Rothschild fiel uns trotz des enormen Besucherandrangs die betont entspannte Atmosphäre auf. Allen war klar, dass man einen großen Mouton 2018 präsentierte. Mit der neuen Kellerei hat die Präzision noch einmal enorm zugelegt, was seit einigen Jahren zu einer beeindruckenden Qualitätssteigerung geführt hat. Grundlage der großen Weine bleibt aber das einmalige Terroir um das Château herum. Hier ist zwar der Lehmanteil unter der Kiesauflage gering, dafür ist der Boden mit Kalkstein durchsetzt. Zudem ist das Mikroklima der Plots in Château-Nähe besonders warm.
Direktor Philippe Dhalluin weist auf die besonders kleinen Beeren hin, das Verhältnis Saft zu Haut / Kernen habe bei extrem niedrigen 50% / 50% gelegen (normalerweise zwei Drittel Saft). Geradezu perfekt aber sei die Reife gewesen. Wegen der hohen Konzentration habe man durch Absenkung der Fermentationstemperatur die Extraktion reduziert. Wichtig sei gewesen, die Extraktion nicht zu stoppen, sondern sie exakt zu steuern und zu kontrollieren. Das Ergebnis sind verblüffend samtweiche, optimal gereifte Tannine von hoher Konzentration.
Schon die leuchtend violett-rote, völlig transparente Farbe fasziniert an diesem Wein. Das ist fast ein Alleinstellungsmerkmal in diesem Jahrgang mit seinen vielen trüben, schwarzen Weinen. In der Nase überlagern intensive Kräuteraromen mit einer kräftigen Würze das feine Fruchtbukett. Am Gaumen entwickelt sich ein spektakulärer Wein mit enorm Kraft und Druck, dabei aber auch eine unglaublich delikate Finesse und Eleganz, ja fast Leichtigkeit. Die Tannine sind seidenweich und perfekt integriert. Die Kombination von süßreifer schwarzer Kirsche mit der salzigen Spur der Säure ist beeindruckend und lässt den hohen Alkoholgehalt vergessen.
Das Beste an diesem großen Mouton 2018 aber ist der spektakuläre Abgang. Hier mischen sich die saftigen, süßen Fruchtaromen mit feinsten Kräutern in ein vielschichtiges und schier endloses Geschmackserlebnis. Die Perfektion der Tannine zeigt sich darin, dass nicht eine Spur von Trockenheit bleibt. Das ist ganz großer Stoff!
Was für eine wunderbare Farbe! Mouton Rothschild 2018.
Eine solche Verkostung hinterläßt mächtig Eindruck. Der Mouton 2018 ist nicht so emotional aufgeladen wie 2012 und nicht so perfekt wie 2016. Aber er ist unglaublich delikat und verführerisch. Kraft, süße Frucht und Balance, ja Harmonie ziehen ein Spannungsfeld auf, das fesselt. Mit seiner dezenten Kräuteraromatik ist dieser Wein so typisch Mouton Rothschild. Für uns klar der beste Wein aller Premier Crus in 2018 und einer der besten des Bordeaux Jahrgangs 2018.
Ein großer Mouton, aber auch er wird an der unerbittlichen Messlatte 2016 gemessen werden. Diese beiden Weine nebeneinander zu verkosten dürfte in 20 Jahren ein unvergeßliches Erlebnis sein.
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2018 in Bordeaux
Der Wetterverlauf hätte sich in 2018 nicht unterschiedlicher entwickeln können. Der Winter war regnerisch, doch die früh einsetzende, ungewöhnliche Wärme führte zu einem um mehrere Wochen vorgezogenen Beginn der Wachstumsphase. Und der Dauerregen hörte einfach nicht mehr auf, wochenlang waren die Blätter nass. Rekordniederschläge und Wärme führten zu einem explosionsartigen Anstieg des Mehltaus, dessen Ausmaß selbst ältere Weinbergsmanager noch nie zuvor gesehen hatten. Irgendwann halfen konventionelle Methoden wie Laubarbeit zur Belüftung nicht mehr weiter. Man sprühte Kupfersulfat, oftmals täglich.
Anfang Juli hörte der Regen dann auf und es folgte eine lange Periode von extremer Trockenheit, wie man sie im Bordelais seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet hatte. Gleichzeitig wurde sehr warm und auch sehr sonnig. Die kleinen Beeren, die überlebt hatten, bildeten dicke Schalen aus, um sich zu schützen. Nur die besten Terroirs verfügten über Lehmschichten unter dem Kiesboden, die ausreichend Wasser zurückhielten. Das trockene und sonnige Wetter hielt bis Ende Oktober an und gab den Ernteteams die Möglichkeit, ohne jeglichen Zeitdruck den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die Qualität der sehr reifen Traubenkerne erinnerte manchen an Haselnüsse.
Ein Problem aber machte die Entscheidung über den Erntezeitpunkt nicht leicht: je länger man die Trauben hängen lies, umso höher wurden auch die natürlichen Zucker und Säurewerte. Da die Tanninwerte Rekordwerte erreichten, musste die vollständige phenolische Reife unbedingt abgewartet werden. Grüne Tannine von diesem Ausmaß hätten den Wein sicher ruiniert. So erntete man vor allem die Cabernets sehr spät bei perfekten Bedingungen. Die vollreifen Trauben zeigten Rekordwerte bei Zucker, Säure und Tanninen.
Weinbeschreibung
Ein großer Mouton Jahrgang mit Dichte, Konzentration und reifer, super delikater Kirsche. Und so Mouton.
Auch bei Mouton Rothschild fiel uns trotz des enormen Besucherandrangs die betont entspannte Atmosphäre auf. Allen war klar, dass man einen großen Mouton 2018 präsentierte. Mit der neuen Kellerei hat die Präzision noch einmal enorm zugelegt, was seit einigen Jahren zu einer beeindruckenden Qualitätssteigerung geführt hat. Grundlage der großen Weine bleibt aber das einmalige Terroir um das Château herum. Hier ist zwar der Lehmanteil unter der Kiesauflage gering, dafür ist der Boden mit Kalkstein durchsetzt. Zudem ist das Mikroklima der Plots in Château-Nähe besonders warm.
Direktor Philippe Dhalluin weist auf die besonders kleinen Beeren hin, das Verhältnis Saft zu Haut / Kernen habe bei extrem niedrigen 50% / 50% gelegen (normalerweise zwei Drittel Saft). Geradezu perfekt aber sei die Reife gewesen. Wegen der hohen Konzentration habe man durch Absenkung der Fermentationstemperatur die Extraktion reduziert. Wichtig sei gewesen, die Extraktion nicht zu stoppen, sondern sie exakt zu steuern und zu kontrollieren. Das Ergebnis sind verblüffend samtweiche, optimal gereifte Tannine von hoher Konzentration.
Schon die leuchtend violett-rote, völlig transparente Farbe fasziniert an diesem Wein. Das ist fast ein Alleinstellungsmerkmal in diesem Jahrgang mit seinen vielen trüben, schwarzen Weinen. In der Nase überlagern intensive Kräuteraromen mit einer kräftigen Würze das feine Fruchtbukett. Am Gaumen entwickelt sich ein spektakulärer Wein mit enorm Kraft und Druck, dabei aber auch eine unglaublich delikate Finesse und Eleganz, ja fast Leichtigkeit. Die Tannine sind seidenweich und perfekt integriert. Die Kombination von süßreifer schwarzer Kirsche mit der salzigen Spur der Säure ist beeindruckend und lässt den hohen Alkoholgehalt vergessen.
Das Beste an diesem großen Mouton 2018 aber ist der spektakuläre Abgang. Hier mischen sich die saftigen, süßen Fruchtaromen mit feinsten Kräutern in ein vielschichtiges und schier endloses Geschmackserlebnis. Die Perfektion der Tannine zeigt sich darin, dass nicht eine Spur von Trockenheit bleibt. Das ist ganz großer Stoff!
Was für eine wunderbare Farbe! Mouton Rothschild 2018.
Eine solche Verkostung hinterläßt mächtig Eindruck. Der Mouton 2018 ist nicht so emotional aufgeladen wie 2012 und nicht so perfekt wie 2016. Aber er ist unglaublich delikat und verführerisch. Kraft, süße Frucht und Balance, ja Harmonie ziehen ein Spannungsfeld auf, das fesselt. Mit seiner dezenten Kräuteraromatik ist dieser Wein so typisch Mouton Rothschild. Für uns klar der beste Wein aller Premier Crus in 2018 und einer der besten des Bordeaux Jahrgangs 2018.
Ein großer Mouton, aber auch er wird an der unerbittlichen Messlatte 2016 gemessen werden. Diese beiden Weine nebeneinander zu verkosten dürfte in 20 Jahren ein unvergeßliches Erlebnis sein.
Datenblatt
Rotwein
14% Alkohol
14% Alkohol
86 % Cabernet Sauvignon
12 % Merlot
2 % Petit Verdot
12 % Merlot
2 % Petit Verdot
18 Monate
Datenblatt
Rotwein
14% Alkohol
14% Alkohol
86 % Cabernet Sauvignon
12 % Merlot
2 % Petit Verdot
12 % Merlot
2 % Petit Verdot
18 Monate