Der Dom Pérignon 2004 P2


Weinbewertung 4 Sterne von 5


Ein großer Dom Pérignon aus einem irrtümlich für klein gehaltenen Jahrgang.

Im Mai 2013, also vor fast 10 Jahren, wurde der Dom Pérignon 2004 in Hautvillers erstmals vorgestellt. Heute würde man von der P1-Version sprechen, die so aber nicht kommuniziert wird. Wir können uns noch genau an den ersten Schluck erinnern, es war ein Gefühl, als hätte man einen Kalkstein in den Mund gelegt. Aber schon damals zeigte sich hinter der kristallklaren, mineralisch harten Fassade die wunderbar gereifte Frucht mit dezent von Zucker überzogener Zitrone.

Im November 2022 kam dann die P2 genannte Version mit einer 18 Jahre langen Hefelagerung auf den Markt. Und der Qualitätssprung kann durchaus als dramatisch bezeichnet werden. Mittlerweile hat sich die Farbe in ein helles Goldgelb verwandelt, ein klares Zeichen für die spektakuläre Zunahme an Dichte und Intensität mit der Zeit.

Das Bukett erinnert an den Eintritt in eine warme Backstube mit kraftvollen Brioche-, Toast und Nussaromen. Dahinter eine feine, süße Zitrone, etwas Orange und das Markenzeichen des Dom 2004, feuchte, salzige Kalksteine. Das passt alles so unglaublich unkompliziert, fein und elegant zusammen, pures Understatement.

Am Gaumen überrascht das lebhafte, kräftige Mousseux und die perfekte Balance aus Grip und schmeichelnder Cremigkeit. Alles wirkt sehr intensiv, komplex und dabei fast saftig. Ungemein delikat ist das frische Spiel der intensiven mineralischen Note in Verbindung mit der süß-reifen Zitrone und den Orangenzesten.

Auch das Finale ist eindrucksvoll. Die Briochenoten, Salinität und süßen Zitrusaromen ziehen lang anhaltend und ultra fein über den Gaumen. Das ist Finesse und Eleganz pur mit tollem Tiefgang. Dazu noch etwas Rauch, aber diese wunderbare Salzspur läßt einen einfach nicht mehr los.

Unfassbar, wie der Champagner über die Jahre der Hefelagerung an Dichte, Tiefe und Komplexität zugelegt hat. Ein super klassischer Dom, mit großer Präzision und der Balance und Kraft eines optimal gereiften Chardonnay.



Der Dom Pérignon ist eine der wenigen Prestige Cuvées ohne geschmackliche Dominanz von Pinot Trauben. Mit dem großen Chardonnay-Jahrgang 2004 kommt diese Charakteristik von Finesse und Eleganz in klassischer Weise zur Geltung. Zusammen mit dem großen Jahrgang 2008 ist der immer noch unterschätzte Jahrgang 2004 der schönste Ausdruck von Dom Pérignon in der ersten Dekade. Aber der 2008er wird noch einige Jahre der Flaschenreife benötigen. Für den 2004 P2 liegen wir nur ganz knapp unter unserem 5. Stern, die wird der P3 dann aber ziemlich sicher tragen - so in 10 bis 15 Jahren.

Die Maison Dom Pérignon




Dom Pérignon ist heute vermutlich die stärkste Champagner-Marke im gesamten Markt. Früher wurde sie als Untermarke des Hauses Moët & Chandon geführt, heute betont man die Eigenständigkeit der Marke stark. Dom Pérignon steht heute für extreme Exklusivität, obwohl vermutlich über 5 Mio. Flaschen produziert werden, wenn denn ein Jahrgang deklariert wird. Natürlich ist die Qualität schwankend, aber dennoch angesichts der großen Menge sehr, sehr gut. Die Trauben stammen nur aus den besten Lagen des Moët Imperiums, der Champagner besteht in etwa aus gleichen Teilen Chardonnay und Pinot Noir (kein Pinot Meunier) und Dom Pérignon ist immer ein Jahrgangs-Champagner. Der lange Ausbau auf der Hefe ist Legende und die Flaschen werden in 3 Reifestufen (Plénitudes) vermarktet, die 1. Reifestufe nach 6-8 Jahren. Seit den 1960er Jahren gibt es auch eine Rosé-Variante und immer wieder werden Releases älterer Jahrgänge herausgebracht - je nach Alter zu teils sehr hohen Preisen.

Das Prestige eines Dom Pérignon ist unangefochten und in den allermeisten Fällen auch gerechtfertigt. Sehr gesucht sind die seit dem Jahrgang 2000 erstmals vorgestellten Künstleretiketten, die in kleineren Auflagen vermarktet werden. Sammler, Genießer, Club-Besucher und Freunde exklusiver Veranstaltungen lieben Dom Pérignon. Und jeder Champagner-Liebhaber sollte zumindest einmal eine Flasche getrunken haben.

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Der Jahrgang 2004 in der Champagne


Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

2004 war in der Champagne ein komplettes Kontrastprogramm zu 2003: eine ruhige und problemlose Vegetationsphase und die größte Erntemenge in der Geschichte der Champagne. Das Frühjahr zeigte keine scharfen Frostperioden, der Sommer war eher kühl, mündete aber in einen warmen, sonnigen September ohne Fäulnisprobleme während der Ernte. Die Ernte konnte relativ spät beginnen und fand bei idealen Bedingungen statt, was rundum zufriedene Gesichter bei den Champagner Winzern hinterließ.

Ideal war der Wetterverlauf für den Chardonnay, während insbesondere der Pinot Noir ungleichmäßig ausreifte, was durch eine strenge Traubenselektion ausgeglichen wurde. Wie immer in kühlen Jahrgängen lagen die Säurewerte hoch, die Grundweine zeichneten sich schnell durch eine starke mineralische Note und feine Eleganz aus. Kurz zusammengefasst: der genaue Gegenentwurf zum Jahrgang 2003.

Es ist wenig erstaunlich, dass praktisch alle Champagnerhäuser einen Vintage 2004 herausgebracht haben. Viele werden sich an den Jahrgang 1998 erinnern, der, im Wetterverlauf ähnlich, zunächst nicht sehr hoch bewertet wurde. Mittlerweile hat sich diese Einschätzung aber geändert. Auch nach Auslieferung zeigen sich die 2004er ganz von der feinen, eleganten Seite. Anstelle einer dominierenden Frucht zeigen sie eine ausgeprägte Mineralik und kühle Säure. Ein in jeder Hinsicht klassisches Champagner-Jahr und eine einfache Kaufentscheidung für die Konsumenten.

zum Jahrgangsbericht 2004

Weinbeschreibung


Weinbewertung 4 Sterne von 5


Ein großer Dom Pérignon aus einem irrtümlich für klein gehaltenen Jahrgang.

Im Mai 2013, also vor fast 10 Jahren, wurde der Dom Pérignon 2004 in Hautvillers erstmals vorgestellt. Heute würde man von der P1-Version sprechen, die so aber nicht kommuniziert wird. Wir können uns noch genau an den ersten Schluck erinnern, es war ein Gefühl, als hätte man einen Kalkstein in den Mund gelegt. Aber schon damals zeigte sich hinter der kristallklaren, mineralisch harten Fassade die wunderbar gereifte Frucht mit dezent von Zucker überzogener Zitrone.

Im November 2022 kam dann die P2 genannte Version mit einer 18 Jahre langen Hefelagerung auf den Markt. Und der Qualitätssprung kann durchaus als dramatisch bezeichnet werden. Mittlerweile hat sich die Farbe in ein helles Goldgelb verwandelt, ein klares Zeichen für die spektakuläre Zunahme an Dichte und Intensität mit der Zeit.

Das Bukett erinnert an den Eintritt in eine warme Backstube mit kraftvollen Brioche-, Toast und Nussaromen. Dahinter eine feine, süße Zitrone, etwas Orange und das Markenzeichen des Dom 2004, feuchte, salzige Kalksteine. Das passt alles so unglaublich unkompliziert, fein und elegant zusammen, pures Understatement.

Am Gaumen überrascht das lebhafte, kräftige Mousseux und die perfekte Balance aus Grip und schmeichelnder Cremigkeit. Alles wirkt sehr intensiv, komplex und dabei fast saftig. Ungemein delikat ist das frische Spiel der intensiven mineralischen Note in Verbindung mit der süß-reifen Zitrone und den Orangenzesten.

Auch das Finale ist eindrucksvoll. Die Briochenoten, Salinität und süßen Zitrusaromen ziehen lang anhaltend und ultra fein über den Gaumen. Das ist Finesse und Eleganz pur mit tollem Tiefgang. Dazu noch etwas Rauch, aber diese wunderbare Salzspur läßt einen einfach nicht mehr los.

Unfassbar, wie der Champagner über die Jahre der Hefelagerung an Dichte, Tiefe und Komplexität zugelegt hat. Ein super klassischer Dom, mit großer Präzision und der Balance und Kraft eines optimal gereiften Chardonnay.



Der Dom Pérignon ist eine der wenigen Prestige Cuvées ohne geschmackliche Dominanz von Pinot Trauben. Mit dem großen Chardonnay-Jahrgang 2004 kommt diese Charakteristik von Finesse und Eleganz in klassischer Weise zur Geltung. Zusammen mit dem großen Jahrgang 2008 ist der immer noch unterschätzte Jahrgang 2004 der schönste Ausdruck von Dom Pérignon in der ersten Dekade. Aber der 2008er wird noch einige Jahre der Flaschenreife benötigen. Für den 2004 P2 liegen wir nur ganz knapp unter unserem 5. Stern, die wird der P3 dann aber ziemlich sicher tragen - so in 10 bis 15 Jahren.

Über das Weingut




Die Maison Dom Pérignon

Dom Pérignon ist heute vermutlich die stärkste Champagner-Marke im gesamten Markt. Früher wurde sie als Untermarke des Hauses Moët & Chandon geführt, heute betont man die Eigenständigkeit der Marke stark. Dom Pérignon steht heute für extreme Exklusivität, obwohl vermutlich über 5 Mio. Flaschen produziert werden, wenn denn ein Jahrgang deklariert wird. Natürlich ist die Qualität schwankend, aber dennoch angesichts der großen Menge sehr, sehr gut. Die Trauben stammen nur aus den besten Lagen des Moët Imperiums, der Champagner besteht in etwa aus gleichen Teilen Chardonnay und Pinot Noir (kein Pinot Meunier) und Dom Pérignon ist immer ein Jahrgangs-Champagner. Der lange Ausbau auf der Hefe ist Legende und die Flaschen werden in 3 Reifestufen (Plénitudes) vermarktet, die 1. Reifestufe nach 6-8 Jahren. Seit den 1960er Jahren gibt es auch eine Rosé-Variante und immer wieder werden Releases älterer Jahrgänge herausgebracht - je nach Alter zu teils sehr hohen Preisen.

Das Prestige eines Dom Pérignon ist unangefochten und in den allermeisten Fällen auch gerechtfertigt. Sehr gesucht sind die seit dem Jahrgang 2000 erstmals vorgestellten Künstleretiketten, die in kleineren Auflagen vermarktet werden. Sammler, Genießer, Club-Besucher und Freunde exklusiver Veranstaltungen lieben Dom Pérignon. Und jeder Champagner-Liebhaber sollte zumindest einmal eine Flasche getrunken haben.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2004 in der Champagne

Jahrgangsbewertung 4 Sterne von 5

2004 war in der Champagne ein komplettes Kontrastprogramm zu 2003: eine ruhige und problemlose Vegetationsphase und die größte Erntemenge in der Geschichte der Champagne. Das Frühjahr zeigte keine scharfen Frostperioden, der Sommer war eher kühl, mündete aber in einen warmen, sonnigen September ohne Fäulnisprobleme während der Ernte. Die Ernte konnte relativ spät beginnen und fand bei idealen Bedingungen statt, was rundum zufriedene Gesichter bei den Champagner Winzern hinterließ.

Ideal war der Wetterverlauf für den Chardonnay, während insbesondere der Pinot Noir ungleichmäßig ausreifte, was durch eine strenge Traubenselektion ausgeglichen wurde. Wie immer in kühlen Jahrgängen lagen die Säurewerte hoch, die Grundweine zeichneten sich schnell durch eine starke mineralische Note und feine Eleganz aus. Kurz zusammengefasst: der genaue Gegenentwurf zum Jahrgang 2003.

Es ist wenig erstaunlich, dass praktisch alle Champagnerhäuser einen Vintage 2004 herausgebracht haben. Viele werden sich an den Jahrgang 1998 erinnern, der, im Wetterverlauf ähnlich, zunächst nicht sehr hoch bewertet wurde. Mittlerweile hat sich diese Einschätzung aber geändert. Auch nach Auslieferung zeigen sich die 2004er ganz von der feinen, eleganten Seite. Anstelle einer dominierenden Frucht zeigen sie eine ausgeprägte Mineralik und kühle Säure. Ein in jeder Hinsicht klassisches Champagner-Jahr und eine einfache Kaufentscheidung für die Konsumenten.

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
53 % Pinot Noir
47 % Chardonnay
Dosage 5 g/l.
Erzeuger / Abfüller
Moët & Chandon | 20, Avenue de Champagne | F-51200 Epernay | Frankreich
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
53 % Pinot Noir
47 % Chardonnay
Dosage 5 g/l.
Erzeuger / Abfüller
Moët & Chandon | 20, Avenue de Champagne | F-51200 Epernay | Frankreich
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
Dom Pérignon P2 2004

549,00 €
0,75 l (732,00 €/l)

Moët & Chandon

14 Jahrgänge / Weine



269,00 €
(358,67 €/l)
Dom Pérignon
0,75 l
269,00 €

(358,67 €/l)
269,00 €
(358,67 €/l)
Dom Pérignon
0,75 l
269,00 €

(358,67 €/l)
589,00 €
(392,67 €/l)
Dom Pérignon - MAGNUM
1,50 l
589,00 €

(392,67 €/l)
379,00 €
(505,33 €/l)
Dom Pérignon x LADY GAGA
0,75 l
379,00 €

(505,33 €/l)
419,00 €
(558,67 €/l)
Dom Pérignon Rosé
0,75 l
419,00 €

(558,67 €/l)
419,00 €
(558,67 €/l)
Dom Pérignon Rosé
0,75 l
419,00 €

(558,67 €/l)
1.280,00 €
(853,33 €/l)
Dom Pérignon Rosé - MAGNUM
1,50 l
1.280,00 €

(853,33 €/l)
699,00 €
(932,00 €/l)
Dom Pérignon Rosé x LADY GAGA
0,75 l
699,00 €

(932,00 €/l)
599,00 €
(798,67 €/l)
Dom Pérignon Rosé x LADY GAGA
0,75 l
599,00 €

(798,67 €/l)
549,00 €
(732,00 €/l)
Dom Pérignon P2
0,75 l
549,00 €

(732,00 €/l)
529,00 €
(705,33 €/l)
Dom Pérignon P2
0,75 l
529,00 €

(705,33 €/l)
429,00 €
(572,00 €/l)
Dom Pérignon
0,75 l
429,00 €

(572,00 €/l)
999,00 €
(666,00 €/l)
Dom Pérignon - MAGNUM
1,50 l
999,00 €

(666,00 €/l)
599,00 €
(798,67 €/l)
Dom Pérignon P2
0,75 l
599,00 €

(798,67 €/l)

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