Der Dom Pérignon 2003 Rosé by Jeff Koons


Weinbewertung 4 Sterne von 5


Die Balloon Venus wurde in einer kleinen Auflage produziert und hier von Jeff Koons (links) und dem Kellermeister Richard Geoffroy (rechts) vorgestellt.

Nach dem großartigen Erfolg des mit Superlativen überschütteten Rosé 2002, der innerhalb weniger Stunden ausverkauft war, musste Dom Pérignon die Vorstellung des Rosé 2003 vorziehen. Mit einer spektakulären Kleinstauflage des Champagners in einer Skulptur von Jeff Koons erfolgte die Vorstellung des 2003er Rosé am 27. Juni 2013 in New York.

Jeff Koons wurde 1955 in York, Pennsylvania, geboren und erzielt mit seinen Kunstwerken, die Stilelemente aus der Hochkultur und der Popart in einmaliger Art und Weise verbinden, absolute Höchstpreise am Kunstmarkt. Zeitweise war er der wohlhabendste lebende Künstler. Bedeutende Ausstellungen führen ihn in viele Erdteile, am berühmtesten aber war eine Ausstellung von 17 Exponaten im Jahr 2008 im Schloss von Versailles. Die für den DP Rosé 2003 gestaltete Skulptur "Balloon Venus" aus Polyurethan ist rund 70 cm hoch und birgt im Inneren eine Flasche des Champagners mit einem Sonderetikett. Das Kunstwerk (das große Original steht in der New Yorker Galerie Gagosian) interpretiert das Vorbild, die Venus von Willendorf, die nur 11 cm groß ist und vor rund 25.000 Jahren gefertigt wurde. Solche Venus-Skulpturen aus der Hochphase der Eiszeit in Mitteleuropa wurden öfters gefunden. Aber alle Hoffnung der Menschen konnte nicht verhindern, dass die Besiedelung dieses Lebensraums für viele Tausend Jahre aufgegeben werden musste.



Sind Etikett und Kunstwerk in grellem Pink gehalten, zeigt sich der stark von Pinot Noir geprägte Champagner in einem für Champagner völlig untypischen hellen Ziegelrot. Der Champagner verströmt einen intensiven Duft von frischen Erdbeeren und überzeugt bis zum Finish durch Dichte, Komplexität und eine verführerische Fruchtsüße. Dieser Champagner sollte unbedingt aus einem klassischen Burgunderglas getrunken werden, in einem Champagnerkelch bleibt die wahre Größe dieses großartigen Weins weitgehend verborgen.

Die Maison Dom Pérignon




Dom Pérignon ist heute vermutlich die stärkste Champagner-Marke im gesamten Markt. Früher wurde sie als Untermarke des Hauses Moët & Chandon geführt, heute betont man die Eigenständigkeit der Marke stark. Dom Pérignon steht heute für extreme Exklusivität, obwohl vermutlich über 5 Mio. Flaschen produziert werden, wenn denn ein Jahrgang deklariert wird. Natürlich ist die Qualität schwankend, aber dennoch angesichts der großen Menge sehr, sehr gut. Die Trauben stammen nur aus den besten Lagen des Moët Imperiums, der Champagner besteht in etwa aus gleichen Teilen Chardonnay und Pinot Noir (kein Pinot Meunier) und Dom Pérignon ist immer ein Jahrgangs-Champagner. Der lange Ausbau auf der Hefe ist Legende und die Flaschen werden in 3 Reifestufen (Plénitudes) vermarktet, die 1. Reifestufe nach 6-8 Jahren. Seit den 1960er Jahren gibt es auch eine Rosé-Variante und immer wieder werden Releases älterer Jahrgänge herausgebracht - je nach Alter zu teils sehr hohen Preisen.

Das Prestige eines Dom Pérignon ist unangefochten und in den allermeisten Fällen auch gerechtfertigt. Sehr gesucht sind die seit dem Jahrgang 2000 erstmals vorgestellten Künstleretiketten, die in kleineren Auflagen vermarktet werden. Sammler, Genießer, Club-Besucher und Freunde exklusiver Veranstaltungen lieben Dom Pérignon. Und jeder Champagner-Liebhaber sollte zumindest einmal eine Flasche getrunken haben.

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Der Jahrgang 2003 in der Champagne


Jahrgangsbewertung 3 Sterne von 5

2003 geht in die Geschichte als das Jahr mit dem heißesten Sommer seit langer Zeit ein. Die Hitzeperiode im Sommer brach alle Rekorde mit wochenlangen Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Extremer Trockenstress und Hitze haben auch den Trauben in der Champagne stark zugesetzt. Kämpft man in der Champagne sonst eher mit mangelnder Reife, so konnte man die wenigen Trauben, die diese Tortur gesund überlebt hatten, so früh wie selten zuvor ernten. Viele Trauben schützten sich vor der Hitze, indem sie das Wachstum einstellten und überhaupt nicht reiften. War der Klimaverlauf schwierig genug für den Chardonnay, so spielte er dem Pinot Noir in die Hände. Auch im nahen Burgund wurden hervorragende Pinot Noir Rotweine gekeltert. Im Vorteil waren besonders geschützte Weinbergslagen, z.B. an den Nordhängen der Montagne de Reims. Eine besonders harte Selektion war allerdings Voraussetzung für große Champagner, die verwertbare Ernte lag weit unter dem normalen Durchschnitt, teilweise nur bei etwa einem Drittel.

Außer Frage ist allerdings, dass dieses extreme Wetter die Diskussion um den Klimawandel und die Erderwärmung wieder angefacht hat. Die Champagner-Produzenten werden sich wohl öfters auf sehr warme Jahrgänge einstellen müssen. Dabei ist das Geheimnis großer Champagner die intensive Mineralität und frische Säure der Grundweine, nicht die überbordende Fruchtigkeit mit hohen Zucker- und Alkoholwerten. Dennoch zählen gerade sehr warme Jahrgänge oft zu den legendären Champagner Jahrgängen, wie z.B. 1959, der zweiwärmste Jahrgang vor 2003. Diskutiert wird auch immer wieder das Reifepotenzial, das Champagnern aus warmen Jahrgängen mangels Säure abgesprochen wird. Gegenbeweise gibt es allerdings viele. Eine endlose Diskussion, die in den kommenden Jahren sicher noch intensiver geführt werden wird.

Nur sehr wenige Champagnerhäuser deklarierten den Jahrgang, sie verwendeten das Traubenmaterial lieber für ihre Cuvées. So war es eine große Überraschung, als Dom Pérignon den Jahrgang 2003 ankündigte und ein Jahr später noch den Rosé 2003 vorstellte. Auch das Haus Krug, wahrlich für höchste Maßstäbe bei der Qualität bekannt, deklarierte einen Vintage 2003 und zudem noch den Clos du Mesnil 2003, immerhin ein reiner Chardonnay-Champagner. Tatsächlich waren alle drei Champagner im Markt sehr erfolgreich und binnen kürzester Zeit ausverkauft, sicherlich auch ein Effekt der geringen Mengen.

zum Jahrgangsbericht 2003

Weinbeschreibung


Weinbewertung 4 Sterne von 5


Die Balloon Venus wurde in einer kleinen Auflage produziert und hier von Jeff Koons (links) und dem Kellermeister Richard Geoffroy (rechts) vorgestellt.

Nach dem großartigen Erfolg des mit Superlativen überschütteten Rosé 2002, der innerhalb weniger Stunden ausverkauft war, musste Dom Pérignon die Vorstellung des Rosé 2003 vorziehen. Mit einer spektakulären Kleinstauflage des Champagners in einer Skulptur von Jeff Koons erfolgte die Vorstellung des 2003er Rosé am 27. Juni 2013 in New York.

Jeff Koons wurde 1955 in York, Pennsylvania, geboren und erzielt mit seinen Kunstwerken, die Stilelemente aus der Hochkultur und der Popart in einmaliger Art und Weise verbinden, absolute Höchstpreise am Kunstmarkt. Zeitweise war er der wohlhabendste lebende Künstler. Bedeutende Ausstellungen führen ihn in viele Erdteile, am berühmtesten aber war eine Ausstellung von 17 Exponaten im Jahr 2008 im Schloss von Versailles. Die für den DP Rosé 2003 gestaltete Skulptur "Balloon Venus" aus Polyurethan ist rund 70 cm hoch und birgt im Inneren eine Flasche des Champagners mit einem Sonderetikett. Das Kunstwerk (das große Original steht in der New Yorker Galerie Gagosian) interpretiert das Vorbild, die Venus von Willendorf, die nur 11 cm groß ist und vor rund 25.000 Jahren gefertigt wurde. Solche Venus-Skulpturen aus der Hochphase der Eiszeit in Mitteleuropa wurden öfters gefunden. Aber alle Hoffnung der Menschen konnte nicht verhindern, dass die Besiedelung dieses Lebensraums für viele Tausend Jahre aufgegeben werden musste.



Sind Etikett und Kunstwerk in grellem Pink gehalten, zeigt sich der stark von Pinot Noir geprägte Champagner in einem für Champagner völlig untypischen hellen Ziegelrot. Der Champagner verströmt einen intensiven Duft von frischen Erdbeeren und überzeugt bis zum Finish durch Dichte, Komplexität und eine verführerische Fruchtsüße. Dieser Champagner sollte unbedingt aus einem klassischen Burgunderglas getrunken werden, in einem Champagnerkelch bleibt die wahre Größe dieses großartigen Weins weitgehend verborgen.

Über das Weingut




Die Maison Dom Pérignon

Dom Pérignon ist heute vermutlich die stärkste Champagner-Marke im gesamten Markt. Früher wurde sie als Untermarke des Hauses Moët & Chandon geführt, heute betont man die Eigenständigkeit der Marke stark. Dom Pérignon steht heute für extreme Exklusivität, obwohl vermutlich über 5 Mio. Flaschen produziert werden, wenn denn ein Jahrgang deklariert wird. Natürlich ist die Qualität schwankend, aber dennoch angesichts der großen Menge sehr, sehr gut. Die Trauben stammen nur aus den besten Lagen des Moët Imperiums, der Champagner besteht in etwa aus gleichen Teilen Chardonnay und Pinot Noir (kein Pinot Meunier) und Dom Pérignon ist immer ein Jahrgangs-Champagner. Der lange Ausbau auf der Hefe ist Legende und die Flaschen werden in 3 Reifestufen (Plénitudes) vermarktet, die 1. Reifestufe nach 6-8 Jahren. Seit den 1960er Jahren gibt es auch eine Rosé-Variante und immer wieder werden Releases älterer Jahrgänge herausgebracht - je nach Alter zu teils sehr hohen Preisen.

Das Prestige eines Dom Pérignon ist unangefochten und in den allermeisten Fällen auch gerechtfertigt. Sehr gesucht sind die seit dem Jahrgang 2000 erstmals vorgestellten Künstleretiketten, die in kleineren Auflagen vermarktet werden. Sammler, Genießer, Club-Besucher und Freunde exklusiver Veranstaltungen lieben Dom Pérignon. Und jeder Champagner-Liebhaber sollte zumindest einmal eine Flasche getrunken haben.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2003 in der Champagne

Jahrgangsbewertung 3 Sterne von 5

2003 geht in die Geschichte als das Jahr mit dem heißesten Sommer seit langer Zeit ein. Die Hitzeperiode im Sommer brach alle Rekorde mit wochenlangen Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Extremer Trockenstress und Hitze haben auch den Trauben in der Champagne stark zugesetzt. Kämpft man in der Champagne sonst eher mit mangelnder Reife, so konnte man die wenigen Trauben, die diese Tortur gesund überlebt hatten, so früh wie selten zuvor ernten. Viele Trauben schützten sich vor der Hitze, indem sie das Wachstum einstellten und überhaupt nicht reiften. War der Klimaverlauf schwierig genug für den Chardonnay, so spielte er dem Pinot Noir in die Hände. Auch im nahen Burgund wurden hervorragende Pinot Noir Rotweine gekeltert. Im Vorteil waren besonders geschützte Weinbergslagen, z.B. an den Nordhängen der Montagne de Reims. Eine besonders harte Selektion war allerdings Voraussetzung für große Champagner, die verwertbare Ernte lag weit unter dem normalen Durchschnitt, teilweise nur bei etwa einem Drittel.

Außer Frage ist allerdings, dass dieses extreme Wetter die Diskussion um den Klimawandel und die Erderwärmung wieder angefacht hat. Die Champagner-Produzenten werden sich wohl öfters auf sehr warme Jahrgänge einstellen müssen. Dabei ist das Geheimnis großer Champagner die intensive Mineralität und frische Säure der Grundweine, nicht die überbordende Fruchtigkeit mit hohen Zucker- und Alkoholwerten. Dennoch zählen gerade sehr warme Jahrgänge oft zu den legendären Champagner Jahrgängen, wie z.B. 1959, der zweiwärmste Jahrgang vor 2003. Diskutiert wird auch immer wieder das Reifepotenzial, das Champagnern aus warmen Jahrgängen mangels Säure abgesprochen wird. Gegenbeweise gibt es allerdings viele. Eine endlose Diskussion, die in den kommenden Jahren sicher noch intensiver geführt werden wird.

Nur sehr wenige Champagnerhäuser deklarierten den Jahrgang, sie verwendeten das Traubenmaterial lieber für ihre Cuvées. So war es eine große Überraschung, als Dom Pérignon den Jahrgang 2003 ankündigte und ein Jahr später noch den Rosé 2003 vorstellte. Auch das Haus Krug, wahrlich für höchste Maßstäbe bei der Qualität bekannt, deklarierte einen Vintage 2003 und zudem noch den Clos du Mesnil 2003, immerhin ein reiner Chardonnay-Champagner. Tatsächlich waren alle drei Champagner im Markt sehr erfolgreich und binnen kürzester Zeit ausverkauft, sicherlich auch ein Effekt der geringen Mengen.

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
Pinot Noir
Chardonnay
Erzeuger / Abfüller
Moët & Chandon | 20, Avenue de Champagne | F-51200 Epernay | Frankreich
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
Pinot Noir
Chardonnay
Erzeuger / Abfüller
Moët & Chandon | 20, Avenue de Champagne | F-51200 Epernay | Frankreich
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Moët & Chandon

14 Jahrgänge / Weine



269,00 €
(358,67 €/l)
Dom Pérignon
0,75 l
269,00 €

(358,67 €/l)
269,00 €
(358,67 €/l)
Dom Pérignon
0,75 l
269,00 €

(358,67 €/l)
589,00 €
(392,67 €/l)
Dom Pérignon - MAGNUM
1,50 l
589,00 €

(392,67 €/l)
379,00 €
(505,33 €/l)
Dom Pérignon x LADY GAGA
0,75 l
379,00 €

(505,33 €/l)
419,00 €
(558,67 €/l)
Dom Pérignon Rosé
0,75 l
419,00 €

(558,67 €/l)
419,00 €
(558,67 €/l)
Dom Pérignon Rosé
0,75 l
419,00 €

(558,67 €/l)
1.280,00 €
(853,33 €/l)
Dom Pérignon Rosé - MAGNUM
1,50 l
1.280,00 €

(853,33 €/l)
699,00 €
(932,00 €/l)
Dom Pérignon Rosé x LADY GAGA
0,75 l
699,00 €

(932,00 €/l)
599,00 €
(798,67 €/l)
Dom Pérignon Rosé x LADY GAGA
0,75 l
599,00 €

(798,67 €/l)
549,00 €
(732,00 €/l)
Dom Pérignon P2
0,75 l
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(732,00 €/l)
529,00 €
(705,33 €/l)
Dom Pérignon P2
0,75 l
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(705,33 €/l)
429,00 €
(572,00 €/l)
Dom Pérignon
0,75 l
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(572,00 €/l)
999,00 €
(666,00 €/l)
Dom Pérignon - MAGNUM
1,50 l
999,00 €

(666,00 €/l)
599,00 €
(798,67 €/l)
Dom Pérignon P2
0,75 l
599,00 €

(798,67 €/l)

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