Château Beau-Séjour Bécot

Großartiges Traditionsgut auf dem Kalkplateau mit fruchtbetonten, fülligen Weinen mit viel Körper. Seit 1996 wieder ein Premier Grand Cru Classé B.

Château Beau-Séjour Bécot | F-33330 Saint-Emilion | Frankreich |

Über Château Beau-Séjour Bécot


Das herrlich auf dem Kalksteinplateau gelegene Château Beau-Séjour Bécot gehörte einst zu dem Nachbargut gleichen Namens. Seit dem Mittelalter wird hier Wein angebaut, zunächst durch die Mönche der Abtei Saint-Martin. Im 19. Jahrundert wechselte das noch vereinte Gut mehrfach den Besitzer, bis es Pierre-Paulin Ducarpe 1869 aufteilte. Die Nachbesitzer ergänzten den Namen des Châteaus mit ihrem jeweiligen Nachnamen.

Die moderne Geschichte von Beau-Séjour Bécot beginnt 1969 mit dem Erwerb des Gutes durch Michel Bécot, dem Besitzer des Nachbargutes Château La Carte. Nachdem das Château seit 1954 zwar als Premier Grand Cru Classé B eingestuft war, jedoch dieser Klassifikation nicht gerecht wurde, begann die Familie Bécot mit großen Investitionen die Qualität anzuheben. 1979 integrierte er dann zwei in seinem Besitz befindliche Saint-Émilion Grand Cru klassifizierte Güter mit rund 6 ha Rebfläche in Beau-Séjour Bécot, was praktisch einer Hochstufung gleichkam. Der Mißfallen der Kommission über diesen Vorgang äußerte sich dann in der Herabstufung von Beauséjour-Bécot im Jahr 1985, das Jahr, in dem Michel Bécot in den Ruhestand trat.




Nachdem die Leitung auf die beiden Söhne Gérard und Dominique Bécot übergegangen war bemühten sich beide sofort, die Qualität der Weine weiter zu steigern. Diese Bemühungen wurden 1996 mit der Rückkehr in den Premier Grand Cru Classé Status belohnt. Seit 2001 unterstützt Juliette Bécot, die Tochter von Gérard Bécot, die Brüder in der Leitung des Châteaus, das auf 16,5 ha Rebfläche rund 70.000 Flaschen jährlich produziert. die Rebfläche ist zu 70% mit Merlot, zu 24% mit Cabernet Franc und zu 6% mit Cabernet Sauvignon bestockt. Auffallend ist der hohe Anteil an neuen Barriques beim Ausbau der Weine, was man auch deutlich merkt. Unter der önologischen Beratung von Michel Rolland werden nur noch vollreife Trauben geerntet, was zu stark fruchtbetonten, fülligen Weinen führt.