Château Gruaud-Larose

Weniger berühmtes, aber dennoch hoch geachteter 2ème Cru aus Saint-Julien mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverzeichnis.

F-33250 Saint-Julien de Beychevelle | Frankreich |

Grands Crus Classés du Médoc en 1855

Über Château Gruaud-Larose


Um Château Gruaud-Larose zu finden, muß man in Saint-Julien die D2 in westlicher Richtung verlassen. Direkt hinter der Ortschaft liegt das Gut auf einem Plateau und ist vor allem wegen der schönen Rosen nicht zu übersehen. Die ersten Parzellen wurden 1757 von dem Pfarrer Gruaud erworben und sein Neffe und Erbe, Jean-Sébastien de Larose, änderte 1771 den Namen in Gruaud-Larose. Aufgrund von Erbstreitigkeiten wurde der Besitz 1812 aufgeteilt und verkauft. Erst 1935 wurden die beiden Güter Gruaud-Larose-Sarget und Gruaud-Larose-Faure durch den Käufer Désiré Cordier wieder zusammengeführt. Sein Enkel Jean Cordier über nahm das Château 1947. Nach weiteren Besitzerwechseln kaufte schließlich Jaques Merlaut 1997 das Gut, das bis heute im Besitz dieser Familie ist.

Die 82 ha Rebfläche sind zu 57 % mit Cabernet Sauvignon, zu 31 % mit Merlot, zu 7 % mit Cabernet Franc und der Rest mit Petit Verdot und Malbec bestockt. Vom Erstwein werden jährlich etwa 300.000 Flaschen produziert. Gruaud Larose ist bekannt für sehr tanninstarke und verschlossene Weine, die Qualität war in der vergangenen Jahren schwankend. Allerdings schwenkt man seit einigen Jahren um auf einen zugänglicheren Weinstil. Das Potenzial des Terriors ist groß und in guten Jahren wird man seiner Klassifikation ohne Zweifel gerecht (2000 mit 94+ RP, 1990 mit 96 RP, 1986 mit 96 RP).