Camarcanda 2016


Der Jahrgang 2016 in Bolgheri

In ganz Europa zeigte das Wetter in 2016 einen extremen Verlauf: bis in das Frühjahr nass und kühl, änderte sich die Situation ab April komplett mit einem heißen und sehr trockenen Sommer. Vor allem die Trockenheit bremste das Wachstum der Trauben, die klein und hochkonzentriert blieben. Durch das sonnige Wetter auch in Bolgheri bis in den späten Herbst mit ausgesprochen kühlen Nächten ab Anfang September konnte die Frucht aber perfekt ausreifen ohne zu viel Fruchtzucker auszubilden. Diese kühlen Herbstwinde nach Sonnenuntergang nennt man in der Maremma "Brezza Marina". Gleichzeitig bildeten sich sehr hohe Tanninwerte aus, die ebenfalls optimal ausreiften und den Weinen zu einer wunderbaren Balance und Eleganz verhalfen. Insgesamt perfekte Bedingungen für einen großen Jahrgang.
Der Hype um diesen Jahrgang kannte schnell kaum Grenzen. Einige der Produzenten konnten den besten Wein ihrer jungen Geschichte in die begehrten Flaschen abfüllen. Die Kombination eines perfekt gereiften, aber eher schlanken Jahrgangs und einer eher mit Überreife kämpfenden Region ergab herrliche Weine mit Tiefe, Komplexität und verblüffender Eleganz. Als verdienter Lohn dieses Ergebnis gab es mehrere 100-Punkte Bewertungen verschiedener Verkoster, zudem 99 und 98 Punkte für die Verfolger. Für den Konsumenten negativ entwickelten sich parallel die Preise für die Weine, die seit 2015 nur eine Richtung kennen: steil nach oben.
Für die gesamte Maremma, der toskanischen Küstenregion zu der auch Bolgheri gehört, war das Weinjahr 2016 in jeder Hinsicht ein bedeutender Durchbruch. Die Bordeaux-Blends, für die man hier berühmt ist und perfekte Wachstumsbedingungen vorfindet, sind endgültig in der Spitze der weltbesten Weine angekommen.
zum Jahrgangsbericht 2016
Der Camarcanda 2016

Großartige Balance aus warmer, reifer Frucht, einer sehr schön integrierten, frischen Säure und einer makellosen Eleganz und Präzision.
In 2015 änderte Angelo Gaja die Cuvées seiner Bolgheri-Weine. Der Merlot wurde aus dem Camarcanda entfernt und durch einen viel höheren Anteil an Cabernet Sauvignon ersetzt. Damit folgt man dem Trend in Bolgheri, verstärkt auf die Cabernet Sorten zu setzen. Die Trauben stammen ausschließlich aus den Zonen mit weißem Kalkstein, alle Parzellen liegen direkt in der Nähe des Weinguts. Trotz der enormen Produktionsmenge in Ca' Marcanda werden nur rund 25.000 Flaschen der Top-Cuvée gekeltert. Und der Qualitätsabstand zu den anderen Weinen ist beträchtlich.
Der Camarcanda 2016 gleitet mit leuchtend rubinroter Farbe ins Glas und verströmt ein ultrafeines Bukett von schwarzen Amarenakirschen mit einem Schuss Würze, Lakritz und Tabak. Ist die Nase noch fast zart, so legt der Wein am Gaumen mächtig los und steigert seine enorme Kraft und Dichte immerzu nur weiter. Die wunderbare Textur verführt mit leicht cremigem Touch und ist seidenweich mit perfekt eingebundenen Tanninen. Großartige Balance aus warmer, reifer Frucht, einer sehr schön integrierten, frischen Säure und einer makellosen Eleganz und Präzision. Im langen Abgang finden sich immer wieder Sauerkirschnoten mit ausreichend Süße.
Der Camarcanda 2016 steht erst am Beginn seines langen Lebens und zeigt sein volles Potenzial noch nicht. Aber er repräsentiert perfekt den einzigartigen Stil der Gaja-Weine aus Frische, Eleganz und komplexer Dichte. Es ist absolut faszinierend, wie unterschiedlich die einzelnen Produzenten diesen großen Jahrgang interpretieren. In der Sammlung von Finesse-Liebhabern darf dieser bedeutende Wein nicht fehlen.
Verkostet im August 2019
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2016 in Bolgheri

In ganz Europa zeigte das Wetter in 2016 einen extremen Verlauf: bis in das Frühjahr nass und kühl, änderte sich die Situation ab April komplett mit einem heißen und sehr trockenen Sommer. Vor allem die Trockenheit bremste das Wachstum der Trauben, die klein und hochkonzentriert blieben. Durch das sonnige Wetter auch in Bolgheri bis in den späten Herbst mit ausgesprochen kühlen Nächten ab Anfang September konnte die Frucht aber perfekt ausreifen ohne zu viel Fruchtzucker auszubilden. Diese kühlen Herbstwinde nach Sonnenuntergang nennt man in der Maremma "Brezza Marina". Gleichzeitig bildeten sich sehr hohe Tanninwerte aus, die ebenfalls optimal ausreiften und den Weinen zu einer wunderbaren Balance und Eleganz verhalfen. Insgesamt perfekte Bedingungen für einen großen Jahrgang.
Der Hype um diesen Jahrgang kannte schnell kaum Grenzen. Einige der Produzenten konnten den besten Wein ihrer jungen Geschichte in die begehrten Flaschen abfüllen. Die Kombination eines perfekt gereiften, aber eher schlanken Jahrgangs und einer eher mit Überreife kämpfenden Region ergab herrliche Weine mit Tiefe, Komplexität und verblüffender Eleganz. Als verdienter Lohn dieses Ergebnis gab es mehrere 100-Punkte Bewertungen verschiedener Verkoster, zudem 99 und 98 Punkte für die Verfolger. Für den Konsumenten negativ entwickelten sich parallel die Preise für die Weine, die seit 2015 nur eine Richtung kennen: steil nach oben.
Für die gesamte Maremma, der toskanischen Küstenregion zu der auch Bolgheri gehört, war das Weinjahr 2016 in jeder Hinsicht ein bedeutender Durchbruch. Die Bordeaux-Blends, für die man hier berühmt ist und perfekte Wachstumsbedingungen vorfindet, sind endgültig in der Spitze der weltbesten Weine angekommen.
Weinbeschreibung

Großartige Balance aus warmer, reifer Frucht, einer sehr schön integrierten, frischen Säure und einer makellosen Eleganz und Präzision.
In 2015 änderte Angelo Gaja die Cuvées seiner Bolgheri-Weine. Der Merlot wurde aus dem Camarcanda entfernt und durch einen viel höheren Anteil an Cabernet Sauvignon ersetzt. Damit folgt man dem Trend in Bolgheri, verstärkt auf die Cabernet Sorten zu setzen. Die Trauben stammen ausschließlich aus den Zonen mit weißem Kalkstein, alle Parzellen liegen direkt in der Nähe des Weinguts. Trotz der enormen Produktionsmenge in Ca' Marcanda werden nur rund 25.000 Flaschen der Top-Cuvée gekeltert. Und der Qualitätsabstand zu den anderen Weinen ist beträchtlich.
Der Camarcanda 2016 gleitet mit leuchtend rubinroter Farbe ins Glas und verströmt ein ultrafeines Bukett von schwarzen Amarenakirschen mit einem Schuss Würze, Lakritz und Tabak. Ist die Nase noch fast zart, so legt der Wein am Gaumen mächtig los und steigert seine enorme Kraft und Dichte immerzu nur weiter. Die wunderbare Textur verführt mit leicht cremigem Touch und ist seidenweich mit perfekt eingebundenen Tanninen. Großartige Balance aus warmer, reifer Frucht, einer sehr schön integrierten, frischen Säure und einer makellosen Eleganz und Präzision. Im langen Abgang finden sich immer wieder Sauerkirschnoten mit ausreichend Süße.
Der Camarcanda 2016 steht erst am Beginn seines langen Lebens und zeigt sein volles Potenzial noch nicht. Aber er repräsentiert perfekt den einzigartigen Stil der Gaja-Weine aus Frische, Eleganz und komplexer Dichte. Es ist absolut faszinierend, wie unterschiedlich die einzelnen Produzenten diesen großen Jahrgang interpretieren. In der Sammlung von Finesse-Liebhabern darf dieser bedeutende Wein nicht fehlen.
Verkostet im August 2019
Datenblatt

Rotwein
13,5% Alkohol
13,5% Alkohol

Cabernet Sauvignon 80%
Cabernet Franc 20%
Cabernet Franc 20%

18 Monate
Datenblatt

Rotwein
13,5% Alkohol
13,5% Alkohol

Cabernet Sauvignon 80%
Cabernet Franc 20%
Cabernet Franc 20%

18 Monate