Dom Pérignon Oenotheque (brut) 1971

Moët & Chandon
20, Avenue de Champagne
F-51200 Epernay
Frankreich
www.moet.com
Die Oenotheque-Version des großen 1971er Dom Pérignon, ein Jahr, in dem der kleine Ertrag von einem perfekten, heißen und trockenen September mehr als profitierte. Der beste Jahrgang zwischen 1964 und 1982.

Weinbewertung 5 Sterne von 5

Im Jahr 2000 hat man im Hause Dom Pérignon entschieden, die Bibliothek an alten Jahrgängen mit Flaschen, die noch auf der Hefe lagen, zu öffnen. Diese besonderen Qualitäten werden in der sogenannten OEnothèque-Reihe auf den Markt gebracht, sowohl als Blanc als auch als Rosé. Die OEnothèque-Flaschen durchlaufen dabei eine weitere Reifung, auch Plénitude genannt. Untersuchungen haben ergeben, dass die Hefen auch noch nach 80 Jahren der Lagerung mikrobiologisch aktiv sind und Einfluss auf den Geschmack des Champagners haben. Richard Geoffroy, der berühmte Kellermeister von Dom Pérignon, unterscheidet die 1. Plénitude nach 7 Jahren, die 2. Plénitude zwischen 11 und 20 Jahren und die 3. Plénitude nach über 20 Jahren der Hefelagerung. Während dieser Reifungsphasen nehmen die Komplexität und Intensität des Champagners zu, ohne dass seine Frische und seine Fruchtaromen darunter leiden, der Dom Pérignon entwickelt seine Vollkommenheit. So entscheidet Richard Geoffroy von Zeit zu Zeit, bestimmte Jahrgänge zu degorgieren und in kleinsten Auflagen in den Markt zu bringen. Der aktuelle OEnothèque-Jahrgang der 2. Plénitude ist der 1996er.

Die hier angebotenen Flaschen wurden 2006 degorgiert, also nach 35 Jahren der Hefelagerung in den tiefen Kellern des Hauses in Épernay unter der Avenue de Champagne. Ein weiteres Detail unterscheidet die OEnothèque-Serie vom klassischen Dom Pérignon: die Dosage liegt meist nur etwa bei der Hälfte der üblichen Menge, was den Champagner noch präziser und unverfälschter macht. Das Potenzial dieses großen Champagners ist enorm. Bereits der klassische "brut" wurde von Michael Broadbent als "perfekt" bezeichnet, in einer Liga mit dem 1961er und sogar dem 1928er. Grundlage für diese Klasse war der Wetterverlauf in 1971 mit starker natürlicher Selektion nach Frost im Frühjahr, einer ungleichmäßigen Blüte und Hagel im Juni. Was an Trauben gesund blieb erlebte einen traumhaften September, heiß und trocken. Obwohl in Konkurrenz zu 1966 und 1970 dürfte dieser Jahrgang der beste zwischen 1964 und 1982 sein.


Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
Pinot Noir

Datenblatt


Champagner
12,5% Alkohol
Pinot Noir