Der Gaja Barolo Sperss 2004


Weinbewertung 4 Sterne von 5

Die 12 ha große Lage für den Sperss in Serralunga gehört seit 1988 Gaja. Sperss heißt auf piemontesisch "Nostalgie" und drückt die Sehnsucht nach dem verloren gegangenen Barolo aus. 1961 hatte man entschieden, keine Trauben mehr zuzukaufen und musste sich auf den Barbaresco aus eigenen Lagen konzentrieren. Es dauerte bis 1988, als sich die Chance bot, diese großartige Parzelle im östlichen Teil des Barologebietes zu erwerben. Die dort anzutreffenden sehr alten Bodenschichten sind ideal für große, klassische Baroli und stehen für den Inbegriff terroirgeprägter Weine. Den Spress prägt daher eine maskuline und kraftvolle Struktur, er ist im Vergleich zum Conteisa aus La Morra, dem zweiten Barolo aus dem Hause Gaja, körper- und tanninreicher. Seit dem Jahrgang 1996 verzichtet Angelo Gaja auf die DOCG-Auszeichnung und gibt dem Wein etwa 6% Barbera zu. Vermarktet werden die Gaja-Weine daher als Langhe Nebbiolo, eine Entscheidung, die für sehr viele Diskussionen und Missverständnisse geführt hat.

2004 war ein Jahr, in dem die Weine im Piemont hervorragende Qualitäten erreichten. Der Wine Spectator vergab für den Sperss 2004 die Traumnote von 99 Punkten, die bis dahin höchste Bewertung für diesen Wein. Andere Verkoster lagen nur unwesentlich darunter. Der tiefgefärbte Wein begeistert durch die hohe Fruchtkonzentration und schiere Kraft der Aromen. Schon die Nase ist mehr als beeindruckend, das Bukett springt förmlich aus dem Glas. Der perfekt dosierte Holzausbau lässt die Tannine schmelzen und optimal einbinden. Wie es Gaja allerdings schafft, die Leichtigkeit und Eleganz mit diesen Eigenschaften zu kombinieren, wird sein Geheimnis bleiben. Ein großer Wein mit Jahrzehnte langem Lagerpotenzial, dessen Genussfenster sich gerade zu öffnen beginnt.

Nur etwa 30.000 Flaschen kann Angelo Gaja aus den 12 ha Land produzieren. Viel zu wenig für einen Wein, dessen begeistertes Publikum mit Schwerpunkt in den USA enorme Preise zu bezahlen bereit ist und stets die verfügbaren Mengen absorbiert. Neben den klassischen Barbaresci dürfte der Sperss mittlerweile der wichtigste Wein im Portfolio von Gaja sein. Und die Preise kennen nur den Weg steil nach oben.

Das Weingut Angelo Gaja




Wenn man den Barbaresco mit dem Attribut "einfach" verbindet, dann ärgert sich Angelo Gaja aber mächtig. Er betrachtet diesen Wein, komponiert aus 14 einzelnen Toplagen als das Flaggschiff des Hauses, auch wenn die drei Lagenbarbaresci noch berühmter, deutlich teurer und meist höher bewertet sind. Also nennen wir den Barbaresco "klassisch". Dennoch gilt die ganze Aufmerksamkeit diesem Produkt, das wie kein anderes das Renommee des lange unbeachteten Barbaresco in die Welt getragen hat. Mit großer Offenheit für Innovationen und nicht zu bändigendem Ehrgeiz steht der Barbaresco von Gaja heute in der ersten Reihe der ganz großen Weine der Welt. Und doch ist er mit seinem Bukett von Waldbeeren, Pflaumen und etwas Tabak sehr typisch für einen Barbaresco. Vom Stil her ist der Wein etwas leichter als der große Bruder Barolo, der Fassausbau etwas verkürzt. Der Barbaresco von Gaja aber besticht durch seine unglaubliche Balance, Feinheit und Eleganz mit der Kraft und aromatische Dichte verbunden werden. Zu Recht ist dies heute einer der großen Weine Italiens.

Kern der Produktpalette ist damit der Barbaresco DOCG, ein Verschnitt von über zehn Lagen im Anbaugebiet. Dieses Flaggschiff des Gutes wird ergänzt durch drei Lagen-Barbareschi (Sori San Lorenzo, Sori Tildin, Costa Russi) sowie zwei Lagen-Baroli (Sperss aus Seralunga und Conteisa aus La Morra) und einen Cabernet-Sauvignon "Darmagi".

Neben den Rotweinen produziert Angelo Gaja in Barbaresco auch Weißweine. Der Gaia & Rey DOC ist ein reinsortiger Chardonnay von alten Rebstöcken und eine große Rarität. Etwas mehr Mengen gibt es vom “Rossj-Bass” Chardonnay Langhe DOP. Der “Alteni di Brassica” Langhe DOP hingegen ist ein Sauvignon Blanc.

mehr erfahren

Der Jahrgang 2004 im Piemont


Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Der Jahrgang 2004 geht im Piemont ohne Zweifel als ganz großer Jahrgang in die Geschichte ein. Grundlage für die verführerisch eleganten und balancierten Baroli und Barbareschi war die lange Vegetationsperiode ohne große Wetterstörungen mit warmen Tagen und kühlen Nächten im September und Oktober. Die langsame aber kontinuierliche Ausreifung der Trauben führten nicht nur zu einer sehr hohen Qualität, auch der Ertrag lag 20%-30% über der Norm.

Dabei startete der Vegetationszyklus nach einem lange regnerischen und kühlen Winter um ca. 2 Wochen verspätet. Dann setzte der schöne Sommer mit moderaten Temperaturen ohne Wetterextreme ein. Die goldenen Monate aber waren September und Oktober mit einer langsamen und perfekten Ausreifung der Trauben ohne negative Wettereinflüsse. Die 2-3 Wochen verspätete Ernte erfolgte zumeist in mehreren Durchgängen, um die jeweils perfekten Trauben einzuholen. Das Management der sehr großen Erntemenge war ein ebenfalls wichtiger Faktor für die Qualität. Hier galt es, nicht zu übertreiben um verwässerte Trauben zu vermeiden.

Am Ende konnte ein ganz großer Jahrgang geerntet werden. Die Weine zeigen eine wunderbare Frucht und Säure, sind dabei aber auf der frischen und betörend eleganten Seite. Durch die verzögerte aber dafür sehr lange Ausreifung zeigten sich auch die Tannine in perfektem Zustand. Ein Jahrgang mit großem und sehr langem Lagerpotenzial.

zum Jahrgangsbericht 2004

Weinbeschreibung


Weinbewertung 4 Sterne von 5

Die 12 ha große Lage für den Sperss in Serralunga gehört seit 1988 Gaja. Sperss heißt auf piemontesisch "Nostalgie" und drückt die Sehnsucht nach dem verloren gegangenen Barolo aus. 1961 hatte man entschieden, keine Trauben mehr zuzukaufen und musste sich auf den Barbaresco aus eigenen Lagen konzentrieren. Es dauerte bis 1988, als sich die Chance bot, diese großartige Parzelle im östlichen Teil des Barologebietes zu erwerben. Die dort anzutreffenden sehr alten Bodenschichten sind ideal für große, klassische Baroli und stehen für den Inbegriff terroirgeprägter Weine. Den Spress prägt daher eine maskuline und kraftvolle Struktur, er ist im Vergleich zum Conteisa aus La Morra, dem zweiten Barolo aus dem Hause Gaja, körper- und tanninreicher. Seit dem Jahrgang 1996 verzichtet Angelo Gaja auf die DOCG-Auszeichnung und gibt dem Wein etwa 6% Barbera zu. Vermarktet werden die Gaja-Weine daher als Langhe Nebbiolo, eine Entscheidung, die für sehr viele Diskussionen und Missverständnisse geführt hat.

2004 war ein Jahr, in dem die Weine im Piemont hervorragende Qualitäten erreichten. Der Wine Spectator vergab für den Sperss 2004 die Traumnote von 99 Punkten, die bis dahin höchste Bewertung für diesen Wein. Andere Verkoster lagen nur unwesentlich darunter. Der tiefgefärbte Wein begeistert durch die hohe Fruchtkonzentration und schiere Kraft der Aromen. Schon die Nase ist mehr als beeindruckend, das Bukett springt förmlich aus dem Glas. Der perfekt dosierte Holzausbau lässt die Tannine schmelzen und optimal einbinden. Wie es Gaja allerdings schafft, die Leichtigkeit und Eleganz mit diesen Eigenschaften zu kombinieren, wird sein Geheimnis bleiben. Ein großer Wein mit Jahrzehnte langem Lagerpotenzial, dessen Genussfenster sich gerade zu öffnen beginnt.

Nur etwa 30.000 Flaschen kann Angelo Gaja aus den 12 ha Land produzieren. Viel zu wenig für einen Wein, dessen begeistertes Publikum mit Schwerpunkt in den USA enorme Preise zu bezahlen bereit ist und stets die verfügbaren Mengen absorbiert. Neben den klassischen Barbaresci dürfte der Sperss mittlerweile der wichtigste Wein im Portfolio von Gaja sein. Und die Preise kennen nur den Weg steil nach oben.

Über das Weingut




Das Weingut Angelo Gaja

Wenn man den Barbaresco mit dem Attribut "einfach" verbindet, dann ärgert sich Angelo Gaja aber mächtig. Er betrachtet diesen Wein, komponiert aus 14 einzelnen Toplagen als das Flaggschiff des Hauses, auch wenn die drei Lagenbarbaresci noch berühmter, deutlich teurer und meist höher bewertet sind. Also nennen wir den Barbaresco "klassisch". Dennoch gilt die ganze Aufmerksamkeit diesem Produkt, das wie kein anderes das Renommee des lange unbeachteten Barbaresco in die Welt getragen hat. Mit großer Offenheit für Innovationen und nicht zu bändigendem Ehrgeiz steht der Barbaresco von Gaja heute in der ersten Reihe der ganz großen Weine der Welt. Und doch ist er mit seinem Bukett von Waldbeeren, Pflaumen und etwas Tabak sehr typisch für einen Barbaresco. Vom Stil her ist der Wein etwas leichter als der große Bruder Barolo, der Fassausbau etwas verkürzt. Der Barbaresco von Gaja aber besticht durch seine unglaubliche Balance, Feinheit und Eleganz mit der Kraft und aromatische Dichte verbunden werden. Zu Recht ist dies heute einer der großen Weine Italiens.

Kern der Produktpalette ist damit der Barbaresco DOCG, ein Verschnitt von über zehn Lagen im Anbaugebiet. Dieses Flaggschiff des Gutes wird ergänzt durch drei Lagen-Barbareschi (Sori San Lorenzo, Sori Tildin, Costa Russi) sowie zwei Lagen-Baroli (Sperss aus Seralunga und Conteisa aus La Morra) und einen Cabernet-Sauvignon "Darmagi".

Neben den Rotweinen produziert Angelo Gaja in Barbaresco auch Weißweine. Der Gaia & Rey DOC ist ein reinsortiger Chardonnay von alten Rebstöcken und eine große Rarität. Etwas mehr Mengen gibt es vom “Rossj-Bass” Chardonnay Langhe DOP. Der “Alteni di Brassica” Langhe DOP hingegen ist ein Sauvignon Blanc.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2004 im Piemont

Jahrgangsbewertung 5 Sterne von 5

Der Jahrgang 2004 geht im Piemont ohne Zweifel als ganz großer Jahrgang in die Geschichte ein. Grundlage für die verführerisch eleganten und balancierten Baroli und Barbareschi war die lange Vegetationsperiode ohne große Wetterstörungen mit warmen Tagen und kühlen Nächten im September und Oktober. Die langsame aber kontinuierliche Ausreifung der Trauben führten nicht nur zu einer sehr hohen Qualität, auch der Ertrag lag 20%-30% über der Norm.

Dabei startete der Vegetationszyklus nach einem lange regnerischen und kühlen Winter um ca. 2 Wochen verspätet. Dann setzte der schöne Sommer mit moderaten Temperaturen ohne Wetterextreme ein. Die goldenen Monate aber waren September und Oktober mit einer langsamen und perfekten Ausreifung der Trauben ohne negative Wettereinflüsse. Die 2-3 Wochen verspätete Ernte erfolgte zumeist in mehreren Durchgängen, um die jeweils perfekten Trauben einzuholen. Das Management der sehr großen Erntemenge war ein ebenfalls wichtiger Faktor für die Qualität. Hier galt es, nicht zu übertreiben um verwässerte Trauben zu vermeiden.

Am Ende konnte ein ganz großer Jahrgang geerntet werden. Die Weine zeigen eine wunderbare Frucht und Säure, sind dabei aber auf der frischen und betörend eleganten Seite. Durch die verzögerte aber dafür sehr lange Ausreifung zeigten sich auch die Tannine in perfektem Zustand. Ein Jahrgang mit großem und sehr langem Lagerpotenzial.

Datenblatt


Rotwein
14,0% Alkohol
94 % Nebbiolo
6 % Barbera
Nach der Fermentierung reift der Wein 12 Monate in neuen Barriques, danach nochmals 12 in großen Holzfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Gaja | Via Torino 18 | I-12050 Barbaresco (CN) | Italien |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Rotwein
14,0% Alkohol
94 % Nebbiolo
6 % Barbera
Nach der Fermentierung reift der Wein 12 Monate in neuen Barriques, danach nochmals 12 in großen Holzfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Gaja | Via Torino 18 | I-12050 Barbaresco (CN) | Italien |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
Gaja Barolo Sperss 2004

429,00 €
0,75 l (572,00 €/l)

Gaja

14 Jahrgänge / Weine



269,00 €
(358,67 €/l)
Gaja Barbaresco DOP
0,75 l
269,00 €

(358,67 €/l)
69,00 €
(92,00 €/l)
Gaja Rossj-Bass Langhe DOP
0,75 l
69,00 €

(92,00 €/l)
259,00 €
(345,33 €/l)
Gaja Barbaresco DOP
0,75 l
259,00 €

(345,33 €/l)
259,00 €
(345,33 €/l)
Gaja Barbaresco DOP
0,75 l
259,00 €

(345,33 €/l)
319,00 €
(425,33 €/l)
Gaja Barbaresco DOP
0,75 l
319,00 €

(425,33 €/l)
309,00 €
(412,00 €/l)
Gaja Barbaresco DOP
0,75 l
309,00 €

(412,00 €/l)
299,00 €
(398,67 €/l)
Gaja Barbaresco DOP
0,75 l
299,00 €

(398,67 €/l)
669,00 €
(446,00 €/l)
Gaja Barbaresco DOP - MAGNUM
1,50 l
669,00 €

(446,00 €/l)
669,00 €
(446,00 €/l)
Gaja Barbaresco DOCG - MAGNUM
1,50 l
669,00 €

(446,00 €/l)
299,00 €
(398,67 €/l)
Gaja Barbaresco DOCG
0,75 l
299,00 €

(398,67 €/l)
629,00 €
(838,67 €/l)
Gaja Barbaresco Sori San Lorenzo
0,75 l
629,00 €

(838,67 €/l)
429,00 €
(572,00 €/l)
Gaja Barolo Sperss
0,75 l
429,00 €

(572,00 €/l)
429,00 €
(572,00 €/l)
Gaja Barolo Sperss
0,75 l
429,00 €

(572,00 €/l)
449,00 €
(598,67 €/l)
Gaja Barbaresco DOCG
0,75 l
449,00 €

(598,67 €/l)

Shop durchsuchen