Bacchus and Me

Adventures in the Wine Cellar




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Jay McInerney
Taschenbuch, 304 Seiten (2002)
Verlag Verlag Vintage Books, ISBN: 037571362X

Autor(en):
Jay McInerney (geb. 1955) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Erfolgsautor (u.a. Bright Lights, Big City; Story of My Life; The Good Life).

Covertext:
Jay McInerney on wine? Yes, Jay McInerney on wine! The bestselling novelist has turned his command of language and flair for metaphor on the world of wine, providing this sublime collection of untraditional musings on wine and wine culture that is as fit for someone looking for a "nice Chardonnay" as it is for the oenophile.
Unser Eindruck:
Jay McInerney ist ein Bestseller- und Roman-Autor. Trotz seiner oenophilen Neigungen war es eine große Überraschung - nicht zuletzt für ihn selbst - als er als Kolumnist der amerikanischen Zeitschrift "House & Garden" des sehr renommierten Condé Nast Verlags für die Rubrik Wein ausgewählt wurde. Aus diesen gesammelten Kolumnen ist das Taschenbüchlein "Bacchus & Me" entstanden, das in zahlreichen Kurzgeschichten, selten länger als vier Seiten, die Welt der Weine auf äußerst amüsante Weise beschreibt.

Als Erfolgsautor verfügt Jay McInerney über eine geniale "Schreibe", die dem grundsätzlich zu Metaphern neigenden Amerikanern noch die Krone aufsetzt. Entstanden ist daraus eine Sammlung von knapp über 50 Kurzgeschichten, die in die Kapitel Weißweine, Champagner, Rotweine, Süßweine, "Weinverrückte", und Grundsätzliches eingeteilt sind. Der Autor erweist sich sowohl als intimer Kenner der Szene als auch der Weinwelt und neigt stark europäischen Produkten zu. Nicht, dass er die heimischen Weine unterschätzen würde. Am Bordelais mit seinen komplexen, feinen und eleganten Weinen führt letztlich doch kein Weg vorbei. Ein großes Herz hat er zudem an Champagner und den süßen Sauternes-Weinen verloren.

Seine journalistische Arbeit hat ihn nicht nur in die Keller der berühmten Château, sondern auch in die Bekanntschaft mit den führenden Weinkritikern begleitet. Wie schafft er es nur, mit Jancis Robinson und Robert Parker gleichermaßen befreundet zu sein?

Das Buch ist in jedem Fall eine Empfehlung wert, wenn man Weinfan und des Englischen weitgehend mächtig ist. Fast spielerisch versteckt finden sich viele glänzende Tipps und verblüffende Hintergrundinformationen, die man nicht vermutet. So z.B. die Erklärung, warum japanisches Essen und Champagner so glänzend harmonieren oder warum man Artischocken und Spargel nicht mit Wein kombinieren kann (erstere enthalten Cynarin, letztere Mercaptane). Ein Genuss der besonderen Art bleibt jedoch immer wieder die leichtfüßige Sprache, so unkompliziert hat Wein noch niemand erklärt!

Unsere Bewertung: