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Tre Torri Verlag, Wiesbaden
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Erscheint 4 Ausgaben

Heft 2008 | 2, Jahrgang: 2008



Château Margaux
Eine Reise durch Jahrhunderte
von Juha Lihtonen (Text), Pekka Nuikki (Fotos)
Seite 28 - 35


Château Margaux ist in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderer Médoc Premier Cru. Zunächst liegt das Gut rund 20 km südlich der drei anderen berühmten Premiers in Pauillac und dann trägt es den Namen der Appellation, die es wie kein anderes repräsentiert. Das Château selbst ist ein veritables, beeindruckendes Schloss, was ebenfalls heraussticht, aber nicht ganz einfach zu finden, da es nicht direkt an der Departement-Strasse D2 liegt.

Juha Lihtonen zeichnet ein detailliertes Bild von Château Margaux und seiner langen Geschichte. Weitere Details hierzu sind im Portrait dieses Châteaus zu finden. Schwerpunkt des Artikels ist die jüngste Geschichte, die mit der Übernahme durch die Familie Mentzelopoulos 1977 begann. Unter der Leitung der glücklosen Vorbesitzer, der Familie Ginestet, waren die Reputation und die Qualität des einztigen Spitzengutes nieder gegangen. Sofort begann André Mentzelopoulos mit der Renovierung von Keller und Rebflächen. Zudem wurde der berühmte Önologieprofessor Émile Peynaud hinzugezogen. Bereits die kommenden Jahrgänge 1978 und 1979 gerieten zu großen Erfolgen von Château Margaux, obwohl beides relativ schwache Jahrgänge waren, was einmal mehr das außergewöhnliche Potenzial dieses Gutes belegt.

Mit dem frühen Tod von André Mentzelopoulos 1980 übernahm die unerfahrene Tochter Corinne Mentzelopoulos im Alter von 27 Jahren die Leitung von Château Margaux. Etwa gleichaltrig war Paul Pontallier, der junge Önologie-Doktorant, dem Corinne Mentzelopoulos 1982 die Gutsverwaltung übertrug - ein wahrhaftiger Glücksgriff. Paul Pontallier und Corinne Mentzelopoulos bilden dabei bis heute ein "Dream-Team", das für den beispiellosen Erfolg des Gutes steht.

Der Artikel, für Margaux-Fans ein Muss, beschreibt auf sehr spannende Weise die wechselvolle Geschichte von Château Margaux und beleuchtet alle wichtigen Hintergründe. Er wird abgerundet durch die obligatorischen Verkostungsnotizen von Margaux-Jahrgängen von 1864 bis 2000. Der wohl für noch sehr lange Zeit legendärste Jahrgang ist und bleibt der 1900-er. Diesem über 100-Jahre alten Wein wird weiteres Alterungspotenzial bescheinigt, kaum zu glauben.


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