Fine - Das Weinmagazin



Tre Torri Verlag, Wiesbaden
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Heft 2016 | 4, Jahrgang: 2016


Die Union des Maisons de Champagne | Kurzportraits von 5 Champagner-Häusern | Tasting von 22 Jahrgangs-Champagnern | Die Heidsieck-Häuser | Tasting Krug Champagner gegen Weine von Klaus Peter Keller und Philipp Wittmann | Kalifornien: Newton Vineyard, Vérité Winery, Schrader Cellars | Tasting Nederburg Wine Estate, Südafrika | Portrait: Elio Grasso (Piemont) | Portrait: Marqués de Riscal (Rioja) | Tasting Sauvignon Blanc aus aller Welt | Portrait: Marion Ebner-Ebenaue (Weinviertel) | Riesling Jahrgang 2015 | Etikettentrinker | Tasting Bruno Giacosa | Deutsche Pinot Noirs | Reichsrat von Buhl


Das Weihnachtsheft von FINE ist wieder mit einem großen Champagner-Special versehen - wie eigentlich jedes Jahr. Warum trinken die Leute eigentlich hauptsächlich an Weihnachten Champagner? Ist doch immer ein großer Genuss! Die Kurzportraits der Champagner-Häuser Moà«t & Chandon, Perrier-Jouà«t, Lanson, Pol Roger und Nicolas Feuillatte erinnern eher an Infomericals als an den üblichen hohen Standard der FINE. Ergänzt wird die Serie durch ein Tasting von 22 Jahrgangschampagnern. Deutlich ausführlicher und interessanter ist der Artikel über die drei Heidsieck-Häuser Piper-Heidsieck, Charles Heidsieck und Heidsieck Monopole. Die wechselvolle Geschichte dieser Häuser mit zahlreichen Verkäufen und Besitzerwechseln ist ein Spiegel der Historie vieler anderer Champagner-Häuser, bis sie schließlich von kapitalstarken Gesellschaften übernommen wurden. Die Kunst besteht dabei darin, die Identität der Produkte zu erhalten.

Ein weiterer Schwerpunkt des Heftes ist Kalifornien mit drei Portraits wichtiger Weingüter: Newton im Napa-Valley, Vérité Winery in Sonoma und Schrader Cellars wieder im Herzen des Napa-Valley. Das Interesse an dieser bedeutendsten Weinregion außerhalb Europas ist gerechtfertigt, kennt der Hype um die Kultweine doch immer noch kein Limit.


Gianluca Grasso, im FINE-Artikel "im Profil mit dem jungen Sylvester Stallone" verglichen.

Unser Lieblingsartikel ist aber natürlich der über das Weingut Elio Grasso, das heute von Gianluca Grasso geführt wird. Wir kennen die Familie Grasso seit fast 20 Jahren, also noch lange vor dem Aufstieg in die absolute Spitzengruppe der Barolo-Produzenten. Und so können wir jedes Wort in diesem Bericht von Rainer Schäfer nur unterschreiben. Die unaufgeregte Herzlichkeit der Familie und das Niveau der Weine sind kaum noch zu übertreffen. Nun haben sie es endlich auch in die FINE geschafft - das wurde auch Zeit. Unaufgeregt ist in diesem Betrieb auch das Verhältnis zu den Modernisierern des Barolo. Nie geht es um Dogmen, immer nur um den besten Wein. Ein Bericht, der diese Denkweise auf schöne Weise zum Ausdruck bringt.

In Spanien versucht das Weingut Marqués de Riscal die Balance zwischen Tradition und Moderne zu finden. Berühmt ist das Weingut aber nicht zuletzt für die außergewöhnliche Architektur des Luxushotels durch Frank O. Gehry auf seinem Areal. Das Gebäude mit seinen gewellten, farbigen Oberflächen ist heute ein Markenzeichen weit über die Region Rioja hinaus. Anlass genug also für FINE, sich auch intensiver mit den Weinen dieses Gutes zu beschäftigen.

Ein interessanter Beitrag ist auch Jens Beckerts Statement, das wir alle nur "Etikettentrinker" sind, höhere Preise für Weine also nicht der Qualität sondern dem Prestige des Weins geschuldet sind. Spitzenweine gehören damit in die Kategorie der "Statusmärkte". Na und?




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