Der Grand Cru Charmes-Chambertin 2015


Weinbewertung 4 Sterne von 5

Dass der große Jahrgang 2015 im Burgund fast untypische, mächtige Weine hervorgebracht hat, zeigt sich bei diesem Charme-Chambertin sofort. Im Glas ein verblüffend opaques, tiefes Ziegelrot mit öliger Dichte und Konsistenz. Die Nase ist zunächst noch sehr scheu und ohne Ausdruck. Auch am Gaumen entwickelt er sofort einen bleibenden Eindruck von Dichte und Kraft und offenbart nur seine Verschlossenheit. Dennoch kann er eine feine, saubere Kirschnote, eingepackt in einen Hauch von schwarzer Schokolade nicht verbergen. Es dauert volle zwei Stunden, bis dieser Charmes-Chambertin beginnt, sich zu öffnen und immer besser wird. Dieser Wein muss ein dramatisches Potenzial haben. Jetzt zeigen sich die herrlich süßen, reifen Kirschen mit immer mehr Nuancen. Gleichzeitig öffnet sich eine angenehme Säure, die den Wein perfekt trägt. Der Abgang ist weiter sehr kraftvoll und lang, dafür gut mit der markanten Säure ausbalanciert.

Ein enorm eindrucksvoller Wein, der, typisch für die Chambertin Grands Crus, so richtig den Krafthammer auspackt. Dabei bleibt er stets präzise und trotz aller Kraft in optimaler Balance. Dieser mächtige Wein wird die Burgunder-Liebhaber in zwei Lager spalten. Für die Freunde des fruchtbetonten, dichten und druckvollen Stils wird es kaum einen besseren Jahrgang geben. Finesse-Trinker greifen eher zum Amoureuses oder einem kühleren Jahrgang. Für eine wirkliche Beurteilung wird man diesen Charmes-Chambertin sicher zwei bis drei Jahrzehnte lagern müssen. Ein großer Wein für die Ewigkeit.

Achtung: von diesem Wein gibt es nur rund 2.000 Flaschen!

Die Domaine Amiot-Servelle




Das kleine Weingut von Christian Amiot und Elisabeth Servelle in Chambolle-Musigny arbeitet sich seit Jahren beharrlich in die Spitzengruppe der lokalen Winzerelite vor. Der Stil von Amiot-Servelle liegt betont auf reichhaltigen, dichten und konzentrierten Weinen mit einem perfekt eingebundenen, aber merklichen Tanningerüst und enormer Alterungsfähigkeit. Damit unterscheidet er sich von den meisten Produzenten aus Chambolle-Musigny, die einen leichteren Weinstil favorisieren. In ihrer Struktur erinnern die Weine damit eher an die fester gebauten Weine aus dem Nachbarort Morey-St.-Denis. Alle Weinberge werden seit 2003 organisch und seit 2008 biodynamisch bewirtschaftet. Wie bei allen Spitzenbetrieben werden die Erträge strikt limitiert bis hin zur grünen Lese. Um perfekt ausgereifte Trauben zu bekommen, ist Christian Amiot im Ort meist unter den letzten Winzern, die mit der Lese beginnen.

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Der Jahrgang 2015 im Burgund


Das Jahr begann mit einem relativ trockenen und milden Winter, beides nicht ganz optimal für die Entwicklung der neuen Vegetationsphase. Diese setzte abrupt mit einer ersten Wärmeperiode ab Anfang April ein, ähnlich wie in 2009. Der Mai und Juni verlief ebenfalls warm, was zu einer raschen und guten Blüte im langjährigen Durchschnitt und einer Planung bei vielen Produzenten für eine etwas frühere Ernte führte. Glücklicherweise wurde das Burgund in 2015 von zerstörerischen Hagelstürmen verschont, obwohl die Angst davor vielen noch im Nacken saß. Ganz im Gegenteil: der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite, viel Sonnenschein mit Temperaturen leicht über dem Durchschnitt und sehr wenig, aber ausreichender Regen ließen Hoffnung auf einen großen Jahrgang aufkommen. Die Pflanzen kamen mit dem Trockenstress gut zurecht, da selbst im August extreme Hitzespitzen ausblieben und Mitte August ein ersehnter Regen das Wachstum gerade rechtzeitig neu anschob. Damit war eine langsame und vollständige Ausreifung der Trauben gewährleistet. Im Vorteil waren insbesondere alte Rebstöcke und Lehmböden. Beide Faktoren unterstützen die Wasserversorgung der Reben.

Die Ernte begann aber nicht wie geplant Ende August, da die phenolische Reife nicht erreicht war. Gleichzeitig durfte man nicht zu lange warten, denn bei den guten Wetterbedingungen schossen die Zuckerwerte schnell zu hoch, während gleichzeitig die Säurewerte zurückgehen. Beides ist nachteilig und insbesondere die wärmeren Parzellen mussten rasch geerntet werden. Die Ernte erfolgte in den ersten Septembertagen bei allerbestem Wetter. Am 12. September regnete es dann stark, aber die meisten Winzer hatten ihre herausragende Ernte bereits in den Fermentationsbottichen im Keller gesichert.

Weinbeschreibung


Weinbewertung 4 Sterne von 5

Dass der große Jahrgang 2015 im Burgund fast untypische, mächtige Weine hervorgebracht hat, zeigt sich bei diesem Charme-Chambertin sofort. Im Glas ein verblüffend opaques, tiefes Ziegelrot mit öliger Dichte und Konsistenz. Die Nase ist zunächst noch sehr scheu und ohne Ausdruck. Auch am Gaumen entwickelt er sofort einen bleibenden Eindruck von Dichte und Kraft und offenbart nur seine Verschlossenheit. Dennoch kann er eine feine, saubere Kirschnote, eingepackt in einen Hauch von schwarzer Schokolade nicht verbergen. Es dauert volle zwei Stunden, bis dieser Charmes-Chambertin beginnt, sich zu öffnen und immer besser wird. Dieser Wein muss ein dramatisches Potenzial haben. Jetzt zeigen sich die herrlich süßen, reifen Kirschen mit immer mehr Nuancen. Gleichzeitig öffnet sich eine angenehme Säure, die den Wein perfekt trägt. Der Abgang ist weiter sehr kraftvoll und lang, dafür gut mit der markanten Säure ausbalanciert.

Ein enorm eindrucksvoller Wein, der, typisch für die Chambertin Grands Crus, so richtig den Krafthammer auspackt. Dabei bleibt er stets präzise und trotz aller Kraft in optimaler Balance. Dieser mächtige Wein wird die Burgunder-Liebhaber in zwei Lager spalten. Für die Freunde des fruchtbetonten, dichten und druckvollen Stils wird es kaum einen besseren Jahrgang geben. Finesse-Trinker greifen eher zum Amoureuses oder einem kühleren Jahrgang. Für eine wirkliche Beurteilung wird man diesen Charmes-Chambertin sicher zwei bis drei Jahrzehnte lagern müssen. Ein großer Wein für die Ewigkeit.

Achtung: von diesem Wein gibt es nur rund 2.000 Flaschen!

Über das Weingut




Die Domaine Amiot-Servelle

Das kleine Weingut von Christian Amiot und Elisabeth Servelle in Chambolle-Musigny arbeitet sich seit Jahren beharrlich in die Spitzengruppe der lokalen Winzerelite vor. Der Stil von Amiot-Servelle liegt betont auf reichhaltigen, dichten und konzentrierten Weinen mit einem perfekt eingebundenen, aber merklichen Tanningerüst und enormer Alterungsfähigkeit. Damit unterscheidet er sich von den meisten Produzenten aus Chambolle-Musigny, die einen leichteren Weinstil favorisieren. In ihrer Struktur erinnern die Weine damit eher an die fester gebauten Weine aus dem Nachbarort Morey-St.-Denis. Alle Weinberge werden seit 2003 organisch und seit 2008 biodynamisch bewirtschaftet. Wie bei allen Spitzenbetrieben werden die Erträge strikt limitiert bis hin zur grünen Lese. Um perfekt ausgereifte Trauben zu bekommen, ist Christian Amiot im Ort meist unter den letzten Winzern, die mit der Lese beginnen.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2015 im Burgund

Das Jahr begann mit einem relativ trockenen und milden Winter, beides nicht ganz optimal für die Entwicklung der neuen Vegetationsphase. Diese setzte abrupt mit einer ersten Wärmeperiode ab Anfang April ein, ähnlich wie in 2009. Der Mai und Juni verlief ebenfalls warm, was zu einer raschen und guten Blüte im langjährigen Durchschnitt und einer Planung bei vielen Produzenten für eine etwas frühere Ernte führte. Glücklicherweise wurde das Burgund in 2015 von zerstörerischen Hagelstürmen verschont, obwohl die Angst davor vielen noch im Nacken saß. Ganz im Gegenteil: der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite, viel Sonnenschein mit Temperaturen leicht über dem Durchschnitt und sehr wenig, aber ausreichender Regen ließen Hoffnung auf einen großen Jahrgang aufkommen. Die Pflanzen kamen mit dem Trockenstress gut zurecht, da selbst im August extreme Hitzespitzen ausblieben und Mitte August ein ersehnter Regen das Wachstum gerade rechtzeitig neu anschob. Damit war eine langsame und vollständige Ausreifung der Trauben gewährleistet. Im Vorteil waren insbesondere alte Rebstöcke und Lehmböden. Beide Faktoren unterstützen die Wasserversorgung der Reben.

Die Ernte begann aber nicht wie geplant Ende August, da die phenolische Reife nicht erreicht war. Gleichzeitig durfte man nicht zu lange warten, denn bei den guten Wetterbedingungen schossen die Zuckerwerte schnell zu hoch, während gleichzeitig die Säurewerte zurückgehen. Beides ist nachteilig und insbesondere die wärmeren Parzellen mussten rasch geerntet werden. Die Ernte erfolgte in den ersten Septembertagen bei allerbestem Wetter. Am 12. September regnete es dann stark, aber die meisten Winzer hatten ihre herausragende Ernte bereits in den Fermentationsbottichen im Keller gesichert.

Datenblatt


Rotwein
13% Alkohol
Pinot Noir 100%
Fermentation in Edelstahltanks nach 5-6 Tagen. Der Ausbau erfolgt über 18 Monate in 50% neuen Eichenfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Domaine Amiot-Servelle | 34, rue Caroline Aigle | F-21220 Chambolle-Musigny | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Rotwein
13% Alkohol
Pinot Noir 100%
Fermentation in Edelstahltanks nach 5-6 Tagen. Der Ausbau erfolgt über 18 Monate in 50% neuen Eichenfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Domaine Amiot-Servelle | 34, rue Caroline Aigle | F-21220 Chambolle-Musigny | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
Grand Cru Charmes-Chambertin 2015

299,00 €
0,75 l (398,67 €/l)

Domaine Amiot-Servelle

7 Jahrgänge / Weine



299,00 €
(398,67 €/l)
Grand Cru Charmes-Chambertin
0,75 l
299,00 €

(398,67 €/l)
129,00 €
(172,00 €/l)
Chambolle-Musigny Premier Cru Les Charmes
0,75 l
129,00 €

(172,00 €/l)
289,00 €
(385,33 €/l)
Grand Cru Charmes-Chambertin
0,75 l
289,00 €

(385,33 €/l)
129,00 €
(172,00 €/l)
Chambolle-Musigny Premier Cru Les Charmes
0,75 l
129,00 €

(172,00 €/l)
299,00 €
(398,67 €/l)
Grand Cru Charmes-Chambertin
0,75 l
299,00 €

(398,67 €/l)

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