Der Château Pichon Baron 2016
Verkostet aus der Flasche im April 2019 zeigt sich der große Pichon Baron 2016 völlig verschlossen. 10 Jahre liegen lassen!
Wer einen Beweis dafür benötigt, dass den Jahrgang 2016 höchste Transparenz in Bezug auf Terroir und Charakteristik des Châteaus kennzeichnet, der vergleiche die beiden Pichon Geschwister Lalande und Baron. Beide sind unglaublich gut und doch, obwohl nur an der Straße gegenüber liegend, so grundverschieden. Aber was soll man auf Pichon Baron machen? Das hier ist die Cabernet Sauvignon Heimat schlechthin, nirgendwo sonst (Latour und Las Cases gegenüber ausgenommen) wird ein derart klassischer, mächtiger und ausdrucksstarker Cabernet produziert. Satte 85% fanden den Weg in den 2016er, nur 15% Merlot ergänzen die Cuvée. Und diese 85% Cabernet Sauvignon erreichten einen sehr selten gesehenen Reifegrad.
Der Château Pichon Baron 2016 zählt zu den größten Jahrgängen dieses herausragenden 2ème Cru und zur Weinelite in ganz Bordeaux.
Der Wein ist undurchdringlich, tiefviolett. Die Probe, direkt aus dem Kühlschrank entnommen und noch etwas unterkühlt, verströmt ein intensives Bukett nach Tabak, Grafit und bitterer Schokolade. Am Gaumen legt der 2016er Baron dann mächtig los, unglaublicher Druck, fast brutal. Mühelos hält der Wein dennoch seine Balance, zeigt eine feine, salzig-würzige Note und immer wieder intensiv Tabak. Im minutenlangen Abgang Würze und auch rauchige Noten.
Nein, ein Finessewein ist das nicht, eher ein Hammer-Bordeaux. Frucht, Tannine und Aromendruck, alles ist hier am Maximum. Und dennoch passt alles sehr fein zusammen. Nie kippt der Wein aus der Balance, stets bleibt alles ungemein delikat und angenehm. Ein ganz großer Pichon Baron Jahrgang, der sicher über mehrere Dekaden ein großes Trinkvergnügen bereiten wird.
Direktor Christian Seely kann sich über einen großartigen Pichon Baron 2016 freuen.
Warum diesen Wein kaufen?
- Spektakuläres und legendäres, komplett renoviertes Château im Herzen von Pauillac in allerbester Lage.
- Seit der Klassifikation von 1855 in der Qualität direkt hinter den berühmten 1er Crus und direkter Nachbar von Château Latour.
- Die klassischen Cabernet Sauvignon Weine gehören seit vielen Jahren zur Elite in ganz Bordeaux - zu immer noch relativ moderaten Preisen.
- Extrem gesuchte und in der Subskription nur in homöopathischen Mengen zu bekommende Weine, die sich über Jahrzehnte der Flaschenreife immer weiter verbessern. Großes Bordeaux-Kino!
- Der Pichon Baron Jahrgang 2016 gehört zu den besten seit Jahrzehnten und in eine Reihe mit 2005, 2010 und später 2019. Gereift sogar ein Konkurrent für den mythischen 1989er.
Das Château Pichon Longueville Baron
Das Weingut "Château Pichon Longueville" (kurz "Pichon Baron") entstand Ende des 17. Jahrhunderts und bekam seinen Namen durch die Heirat der Tochter des Gründers Thérèse de Mazure de Rauzan mit Jacques de Pichon Longueville, dem ersten Präsidenten des Parlaments von Bordeaux. Das Château wurde 1850 im Zuge der Erbfolge in zwei Teile geteilt, was bis heute zu zwei getrennten Weingütern "Pichon Longueville" Baron und Lalande geführt hat. Beide Güter wurden 1855 bei der Klassifikation als 2ème Cru eingestuft. Und beide Güter gehörten seit vielen Jahren zu den Top-Weingütern in ganz Bordeaux, zu den schönsten sowieso.
Das vor allem im Vergleich mit dem Schwester-Weingut "Lalande" auf der anderen Straßenseite etwas herunter gekommene Château wurde 1987 an den Versicherungskonzern AXA verkauft, der seither durch ein intensives Investitionsprogramm das Schloss und das Weingut komplett renoviert und ausgebaut hat. Seitdem haben sich die Qualitäten dramatisch verbessert und es ist ein regelrechter Wettbewerb zwischen den beiden Top-Produzenten entstanden. Gewonnen haben dabei vor allem die Weinliebhaber.
Es ist kaum übertrieben festzustellen, dass die Weine dieses legendären Château noch nie so gut waren wie heute.
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Der Jahrgang 2016 in Bordeaux
Nicht nur in Zentraleuropa waren Frühjahr und Frühsommer verregnet, auch im Bordelais war der Feuchtedruck sehr hoch. In den ersten Monaten fiel der gesamte durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Jahres. Die damit verbundenen großen Befürchtungen lösten sich aber am 23. Juni auf, dem Tag des letzten Regenfalls in der Region. Es setzte eine lange Periode extrem trockenen Wetters ein, die bis zum 23. September dauerte. So trocken war es im Bordelais seit Menschengedenken nicht mehr, der Niederschlag fiel auf nicht einmal ein Zehntel der üblichen Menge. Der stürmische Regen an diesem Tag drohte mit Hagel, glücklicherweise aber wurde kaum Schaden angerichtet. Die Trockenperiode schadete den Reben aber nicht, da die Wasserreservoirs sehr gut gefüllt waren. Die Ernte konnte dann wieder bei sehr guten Wetterbedingungen erfolgen ohne die gefürchtete Fäulnisproblematik - die Hoffnungen auf einen sehr guten Jahrgang sind berechtigt. Und auch mit den Ernteerträgen zeigen sich die Winzer zufrieden, besonders der Merlot zeigte eine sehr reichhaltige Ernte bis über 5000 l/ha.
2016 wird sicherlich ein Terroir-Jahrgang, denn es zeichnet die besten Terroirs eben aus, dass sie die Wetterextreme sehr gut puffern können. So sorgt eine perfekte Drainage der Kiesböden dafür, auch bei viel Regen den Feuchtedruck zu reduzieren, gleichzeitig helfen Lehmanteile, das Wasser für die Trockenperioden zu speichern.
Durch die große Trockenheit blieben die Beeren klein, die Tanninwerte erreichten teilweise Rekordhöhen. Im Gegensatz zu 2010 aber lag der Alkoholgehalt etwas niedriger, dazu kommt eine feine Säure. Im Ansatz ist dieser Jahrgang kein "hedonistischer" wie 2009, eher klassisch, aromatisch. Man wird sehen, welche Böden am besten mit der Trockenheit zurechtkamen. Dort, wo dies der Fall war, werden große Weine erwartet. Erste Stimmen sprechen von einem Finesse-Jahrgang, 2010 nicht unähnlich. Setzt sich die Parallele zu den 1990er Jahrgängen fort mit drei schlechten (1991, 1992, 1993), einem sehr ordentlichen (1994) und einem großen Jahrgang (1995)? 1996 war dann bei vielen Weingütern sogar noch besser als 1995. Alles eben nur 20 Jahre zeitversetzt. Das Bordelais ist ja so zahlenverliebt...
zum Jahrgangsbericht 2016
Weinbeschreibung
Verkostet aus der Flasche im April 2019 zeigt sich der große Pichon Baron 2016 völlig verschlossen. 10 Jahre liegen lassen!
Wer einen Beweis dafür benötigt, dass den Jahrgang 2016 höchste Transparenz in Bezug auf Terroir und Charakteristik des Châteaus kennzeichnet, der vergleiche die beiden Pichon Geschwister Lalande und Baron. Beide sind unglaublich gut und doch, obwohl nur an der Straße gegenüber liegend, so grundverschieden. Aber was soll man auf Pichon Baron machen? Das hier ist die Cabernet Sauvignon Heimat schlechthin, nirgendwo sonst (Latour und Las Cases gegenüber ausgenommen) wird ein derart klassischer, mächtiger und ausdrucksstarker Cabernet produziert. Satte 85% fanden den Weg in den 2016er, nur 15% Merlot ergänzen die Cuvée. Und diese 85% Cabernet Sauvignon erreichten einen sehr selten gesehenen Reifegrad.
Der Château Pichon Baron 2016 zählt zu den größten Jahrgängen dieses herausragenden 2ème Cru und zur Weinelite in ganz Bordeaux.
Der Wein ist undurchdringlich, tiefviolett. Die Probe, direkt aus dem Kühlschrank entnommen und noch etwas unterkühlt, verströmt ein intensives Bukett nach Tabak, Grafit und bitterer Schokolade. Am Gaumen legt der 2016er Baron dann mächtig los, unglaublicher Druck, fast brutal. Mühelos hält der Wein dennoch seine Balance, zeigt eine feine, salzig-würzige Note und immer wieder intensiv Tabak. Im minutenlangen Abgang Würze und auch rauchige Noten.
Nein, ein Finessewein ist das nicht, eher ein Hammer-Bordeaux. Frucht, Tannine und Aromendruck, alles ist hier am Maximum. Und dennoch passt alles sehr fein zusammen. Nie kippt der Wein aus der Balance, stets bleibt alles ungemein delikat und angenehm. Ein ganz großer Pichon Baron Jahrgang, der sicher über mehrere Dekaden ein großes Trinkvergnügen bereiten wird.
Direktor Christian Seely kann sich über einen großartigen Pichon Baron 2016 freuen.
Warum diesen Wein kaufen?
- Spektakuläres und legendäres, komplett renoviertes Château im Herzen von Pauillac in allerbester Lage.
- Seit der Klassifikation von 1855 in der Qualität direkt hinter den berühmten 1er Crus und direkter Nachbar von Château Latour.
- Die klassischen Cabernet Sauvignon Weine gehören seit vielen Jahren zur Elite in ganz Bordeaux - zu immer noch relativ moderaten Preisen.
- Extrem gesuchte und in der Subskription nur in homöopathischen Mengen zu bekommende Weine, die sich über Jahrzehnte der Flaschenreife immer weiter verbessern. Großes Bordeaux-Kino!
- Der Pichon Baron Jahrgang 2016 gehört zu den besten seit Jahrzehnten und in eine Reihe mit 2005, 2010 und später 2019. Gereift sogar ein Konkurrent für den mythischen 1989er.
Über das Weingut
Das Château Pichon Longueville Baron
Das Weingut "Château Pichon Longueville" (kurz "Pichon Baron") entstand Ende des 17. Jahrhunderts und bekam seinen Namen durch die Heirat der Tochter des Gründers Thérèse de Mazure de Rauzan mit Jacques de Pichon Longueville, dem ersten Präsidenten des Parlaments von Bordeaux. Das Château wurde 1850 im Zuge der Erbfolge in zwei Teile geteilt, was bis heute zu zwei getrennten Weingütern "Pichon Longueville" Baron und Lalande geführt hat. Beide Güter wurden 1855 bei der Klassifikation als 2ème Cru eingestuft. Und beide Güter gehörten seit vielen Jahren zu den Top-Weingütern in ganz Bordeaux, zu den schönsten sowieso.
Das vor allem im Vergleich mit dem Schwester-Weingut "Lalande" auf der anderen Straßenseite etwas herunter gekommene Château wurde 1987 an den Versicherungskonzern AXA verkauft, der seither durch ein intensives Investitionsprogramm das Schloss und das Weingut komplett renoviert und ausgebaut hat. Seitdem haben sich die Qualitäten dramatisch verbessert und es ist ein regelrechter Wettbewerb zwischen den beiden Top-Produzenten entstanden. Gewonnen haben dabei vor allem die Weinliebhaber.
Es ist kaum übertrieben festzustellen, dass die Weine dieses legendären Château noch nie so gut waren wie heute.
Jahrgangsbeschreibung
Der Jahrgang 2016 in Bordeaux
Nicht nur in Zentraleuropa waren Frühjahr und Frühsommer verregnet, auch im Bordelais war der Feuchtedruck sehr hoch. In den ersten Monaten fiel der gesamte durchschnittliche Niederschlag eines ganzen Jahres. Die damit verbundenen großen Befürchtungen lösten sich aber am 23. Juni auf, dem Tag des letzten Regenfalls in der Region. Es setzte eine lange Periode extrem trockenen Wetters ein, die bis zum 23. September dauerte. So trocken war es im Bordelais seit Menschengedenken nicht mehr, der Niederschlag fiel auf nicht einmal ein Zehntel der üblichen Menge. Der stürmische Regen an diesem Tag drohte mit Hagel, glücklicherweise aber wurde kaum Schaden angerichtet. Die Trockenperiode schadete den Reben aber nicht, da die Wasserreservoirs sehr gut gefüllt waren. Die Ernte konnte dann wieder bei sehr guten Wetterbedingungen erfolgen ohne die gefürchtete Fäulnisproblematik - die Hoffnungen auf einen sehr guten Jahrgang sind berechtigt. Und auch mit den Ernteerträgen zeigen sich die Winzer zufrieden, besonders der Merlot zeigte eine sehr reichhaltige Ernte bis über 5000 l/ha.
2016 wird sicherlich ein Terroir-Jahrgang, denn es zeichnet die besten Terroirs eben aus, dass sie die Wetterextreme sehr gut puffern können. So sorgt eine perfekte Drainage der Kiesböden dafür, auch bei viel Regen den Feuchtedruck zu reduzieren, gleichzeitig helfen Lehmanteile, das Wasser für die Trockenperioden zu speichern.
Durch die große Trockenheit blieben die Beeren klein, die Tanninwerte erreichten teilweise Rekordhöhen. Im Gegensatz zu 2010 aber lag der Alkoholgehalt etwas niedriger, dazu kommt eine feine Säure. Im Ansatz ist dieser Jahrgang kein "hedonistischer" wie 2009, eher klassisch, aromatisch. Man wird sehen, welche Böden am besten mit der Trockenheit zurechtkamen. Dort, wo dies der Fall war, werden große Weine erwartet. Erste Stimmen sprechen von einem Finesse-Jahrgang, 2010 nicht unähnlich. Setzt sich die Parallele zu den 1990er Jahrgängen fort mit drei schlechten (1991, 1992, 1993), einem sehr ordentlichen (1994) und einem großen Jahrgang (1995)? 1996 war dann bei vielen Weingütern sogar noch besser als 1995. Alles eben nur 20 Jahre zeitversetzt. Das Bordelais ist ja so zahlenverliebt...
Datenblatt
Rotwein
14% Alkohol
14% Alkohol
Cabernet Sauvignon 85%
Merlot 15%
Merlot 15%
Die Ernte begann vom 03. - 05. Oktober mit dem Merlot. Der Cabernet Sauvignon wurde zwischen dem 10. Oktober und dem 18. Oktober bei guten Wetterbedingungen geerntet. Die für den Wein verwendeten Trauben wurden nochmals auf dem Sortiertisch einer drastischen Selektion unterworfen. Für den Grand Vin wurden, wie im Vorjahr, 45% der 73 ha großen Rebfläche verwendet.
Die Vinifikation erfolgte strikt in kleinsten Einheiten, Parzelle für Parzelle. Die Mazeration dauerte 19-27 Tage bei Temperaturen zwischen 27°C und 29°C. Es wurde sorgfältig darauf geachtet, keine Überextraktion zu riskieren. Der Ausbau erfolgte zu 80% in neuen Eichenfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Château Pichon Longueville Baron | St. Lambert | F-33250 Pauillac | Frankreich |
Château Pichon Longueville Baron | St. Lambert | F-33250 Pauillac | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
enthält Sulfite und Eiweiße
Datenblatt
Rotwein
14% Alkohol
14% Alkohol
Cabernet Sauvignon 85%
Merlot 15%
Merlot 15%
Die Ernte begann vom 03. - 05. Oktober mit dem Merlot. Der Cabernet Sauvignon wurde zwischen dem 10. Oktober und dem 18. Oktober bei guten Wetterbedingungen geerntet. Die für den Wein verwendeten Trauben wurden nochmals auf dem Sortiertisch einer drastischen Selektion unterworfen. Für den Grand Vin wurden, wie im Vorjahr, 45% der 73 ha großen Rebfläche verwendet.
Die Vinifikation erfolgte strikt in kleinsten Einheiten, Parzelle für Parzelle. Die Mazeration dauerte 19-27 Tage bei Temperaturen zwischen 27°C und 29°C. Es wurde sorgfältig darauf geachtet, keine Überextraktion zu riskieren. Der Ausbau erfolgte zu 80% in neuen Eichenfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Château Pichon Longueville Baron | St. Lambert | F-33250 Pauillac | Frankreich |
Château Pichon Longueville Baron | St. Lambert | F-33250 Pauillac | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße
enthält Sulfite und Eiweiße
Château Pichon Longueville Baron 2016
209,00 €
0,75 l (278,67 €/l)
sofort lieferbar
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0,75 l (278,67 €/l)
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