Champagne Jahrgang 2007




Das Frühjahr begann mit einem heißen April, was zu einer sehr frühen Blüte im Mai führte. Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen, wäre da nicht die Inhomogenität gewesen. Im Frühsommer setzte regnerisches und kühles Wetter ein. Damit verbunden waren extrem wenige Sonnenstunden und Fäulnisdruck durch die hohe Feuchtigkeit. Wenn überhaupt, dann reiften nur einzelne Parzellen gut aus.

Gegen Ende August drehte das Wetter abermals und es folgte eine Periode mit Sonne und kühlenden und abtrocknenden Winden. Trotz aller Widrigkeiten blieb es durch die sehr frühe Blüte ein früher Jahrgang. Zudem wollten die Champagner-Winzer nun nichts mehr riskieren und begannen früh mit der Ernte. Mit diesen Bedingungen kamen noch am besten die früh reifenden Chardonnay-Reben zurecht. Der natürliche Zuckergehalt lag am Ende unter dem langjährigen Durchschnitt, die Säure etwas darüber. 2007 war übrigens das erste Jahr, in dem der Ernteertrag auf maximal 15.500 kg/ha angehoben wurde - nur nutzte es niemandem.

Es wird wohl sehr wenige Jahrgangs-Champagner aus dem Jahr 2007 geben. Der Dom Ruinart 2007 Blanc de Blancs ist aber eine sehr vielversprechende Ausnahme.