Der Premier Cru Les Charmes 2015


Weinbewertung 3 Sterne von 5



Die Premier Cru Lage Les Charmes liegt nur wenige Meter nördlich des berühmten Amoureuses und damit fast in der Mitte des Ortes Chambolle-Musigny. Der Boden ist hier etwa 40-50 cm tief, karg und lehmhaltig. Amiot-Servelle besitzt in dieser großartigen Lage drei verschiedene Parzellen, insgesamt 1,27 ha. Die Parzellen werden biodynamisch angebaut und sehr sorgfältig gepflegt. Von den fünf Premier Cru Lagen in Chambolle ist dies mit Abstand die größte und auch wichtigste, was wieder einmal belegt, wie winzig die Flächen und damit auch die Weinmengen sind.

Die Weine von Les Charmes sind geprägt durch ihre Komplexität, Kraft und feste Struktur. Im Abgang zeigen sie sich sehr lang, vielschichtig und ganz leicht salzig. Die markanten Tannine wirken nie grob, sondern passen perfekt in die Gesamtstruktur dieses weichen, reichen und komplexen Weins. Nach mindestens fünf bis sieben Jahren Lagerzeit erreicht der Les Charmes seine optimale Trinkreife und bleibt für 20 Jahre ein großer Trinkgenuss.

Die intensive, rubinrote Farbe deutet schon den ungewöhnlich kompakten Körper des Les Charmes hin. Die Nase zeigt feine und klare Aromen von reifen, schwarzen Kirschen. Am Gaumen dominieren diese Kirschnoten mit großer Intensität und Kraft mit verführerischer Süße, rund und vollmundig. Die gut eingebundene Säure verhindert, dass der Wein in die Breite zieht. Schöne Länge mit wiederkehrender Kirschfrucht. Die Jahrgangscharakteristik dominiert den Terroirbezug ohne ihn auszulöschen.

Amiot-Servelle konnte bei allerbesten Bedingungen ein quasi perfektes Lesegut ernten. Der Les Charmes 2015 ist somit ein würdiger Vertreter dieses von vollreifer Frucht und Dichte charakterisierten Jahrgangs. Er steht damit in starkem Kontrast zum super-eleganten, fast eindimensional wirkenden, säurebetonten 2014er. Liebhaber des jeweiligen Stils treffen damit sehr schnell ihre Wahl und werden mit ihrem Wein sehr viel Trinkspaß haben. In der Reihe von 1990 und 2009 findet der Jahrgang 2015 seinen Platz unter den großen Jahrgängen im Burgund, das ja meist mit mangelnder Reife kämpft. Für hardcore-Stilisten gilt der Jahrgang als "zu kalifornisch".

Die Domaine Amiot-Servelle




Das kleine Weingut von Christian Amiot und Elisabeth Servelle in Chambolle-Musigny arbeitet sich seit Jahren beharrlich in die Spitzengruppe der lokalen Winzerelite vor. Der Stil von Amiot-Servelle liegt betont auf reichhaltigen, dichten und konzentrierten Weinen mit einem perfekt eingebundenen, aber merklichen Tanningerüst und enormer Alterungsfähigkeit. Damit unterscheidet er sich von den meisten Produzenten aus Chambolle-Musigny, die einen leichteren Weinstil favorisieren. In ihrer Struktur erinnern die Weine damit eher an die fester gebauten Weine aus dem Nachbarort Morey-St.-Denis. Alle Weinberge werden seit 2003 organisch und seit 2008 biodynamisch bewirtschaftet. Wie bei allen Spitzenbetrieben werden die Erträge strikt limitiert bis hin zur grünen Lese. Um perfekt ausgereifte Trauben zu bekommen, ist Christian Amiot im Ort meist unter den letzten Winzern, die mit der Lese beginnen.

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Der Jahrgang 2015 im Burgund


Das Jahr begann mit einem relativ trockenen und milden Winter, beides nicht ganz optimal für die Entwicklung der neuen Vegetationsphase. Diese setzte abrupt mit einer ersten Wärmeperiode ab Anfang April ein, ähnlich wie in 2009. Der Mai und Juni verlief ebenfalls warm, was zu einer raschen und guten Blüte im langjährigen Durchschnitt und einer Planung bei vielen Produzenten für eine etwas frühere Ernte führte. Glücklicherweise wurde das Burgund in 2015 von zerstörerischen Hagelstürmen verschont, obwohl die Angst davor vielen noch im Nacken saß. Ganz im Gegenteil: der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite, viel Sonnenschein mit Temperaturen leicht über dem Durchschnitt und sehr wenig, aber ausreichender Regen ließen Hoffnung auf einen großen Jahrgang aufkommen. Die Pflanzen kamen mit dem Trockenstress gut zurecht, da selbst im August extreme Hitzespitzen ausblieben und Mitte August ein ersehnter Regen das Wachstum gerade rechtzeitig neu anschob. Damit war eine langsame und vollständige Ausreifung der Trauben gewährleistet. Im Vorteil waren insbesondere alte Rebstöcke und Lehmböden. Beide Faktoren unterstützen die Wasserversorgung der Reben.

Die Ernte begann aber nicht wie geplant Ende August, da die phenolische Reife nicht erreicht war. Gleichzeitig durfte man nicht zu lange warten, denn bei den guten Wetterbedingungen schossen die Zuckerwerte schnell zu hoch, während gleichzeitig die Säurewerte zurückgehen. Beides ist nachteilig und insbesondere die wärmeren Parzellen mussten rasch geerntet werden. Die Ernte erfolgte in den ersten Septembertagen bei allerbestem Wetter. Am 12. September regnete es dann stark, aber die meisten Winzer hatten ihre herausragende Ernte bereits in den Fermentationsbottichen im Keller gesichert.

Weinbeschreibung


Weinbewertung 3 Sterne von 5



Die Premier Cru Lage Les Charmes liegt nur wenige Meter nördlich des berühmten Amoureuses und damit fast in der Mitte des Ortes Chambolle-Musigny. Der Boden ist hier etwa 40-50 cm tief, karg und lehmhaltig. Amiot-Servelle besitzt in dieser großartigen Lage drei verschiedene Parzellen, insgesamt 1,27 ha. Die Parzellen werden biodynamisch angebaut und sehr sorgfältig gepflegt. Von den fünf Premier Cru Lagen in Chambolle ist dies mit Abstand die größte und auch wichtigste, was wieder einmal belegt, wie winzig die Flächen und damit auch die Weinmengen sind.

Die Weine von Les Charmes sind geprägt durch ihre Komplexität, Kraft und feste Struktur. Im Abgang zeigen sie sich sehr lang, vielschichtig und ganz leicht salzig. Die markanten Tannine wirken nie grob, sondern passen perfekt in die Gesamtstruktur dieses weichen, reichen und komplexen Weins. Nach mindestens fünf bis sieben Jahren Lagerzeit erreicht der Les Charmes seine optimale Trinkreife und bleibt für 20 Jahre ein großer Trinkgenuss.

Die intensive, rubinrote Farbe deutet schon den ungewöhnlich kompakten Körper des Les Charmes hin. Die Nase zeigt feine und klare Aromen von reifen, schwarzen Kirschen. Am Gaumen dominieren diese Kirschnoten mit großer Intensität und Kraft mit verführerischer Süße, rund und vollmundig. Die gut eingebundene Säure verhindert, dass der Wein in die Breite zieht. Schöne Länge mit wiederkehrender Kirschfrucht. Die Jahrgangscharakteristik dominiert den Terroirbezug ohne ihn auszulöschen.

Amiot-Servelle konnte bei allerbesten Bedingungen ein quasi perfektes Lesegut ernten. Der Les Charmes 2015 ist somit ein würdiger Vertreter dieses von vollreifer Frucht und Dichte charakterisierten Jahrgangs. Er steht damit in starkem Kontrast zum super-eleganten, fast eindimensional wirkenden, säurebetonten 2014er. Liebhaber des jeweiligen Stils treffen damit sehr schnell ihre Wahl und werden mit ihrem Wein sehr viel Trinkspaß haben. In der Reihe von 1990 und 2009 findet der Jahrgang 2015 seinen Platz unter den großen Jahrgängen im Burgund, das ja meist mit mangelnder Reife kämpft. Für hardcore-Stilisten gilt der Jahrgang als "zu kalifornisch".

Über das Weingut




Die Domaine Amiot-Servelle

Das kleine Weingut von Christian Amiot und Elisabeth Servelle in Chambolle-Musigny arbeitet sich seit Jahren beharrlich in die Spitzengruppe der lokalen Winzerelite vor. Der Stil von Amiot-Servelle liegt betont auf reichhaltigen, dichten und konzentrierten Weinen mit einem perfekt eingebundenen, aber merklichen Tanningerüst und enormer Alterungsfähigkeit. Damit unterscheidet er sich von den meisten Produzenten aus Chambolle-Musigny, die einen leichteren Weinstil favorisieren. In ihrer Struktur erinnern die Weine damit eher an die fester gebauten Weine aus dem Nachbarort Morey-St.-Denis. Alle Weinberge werden seit 2003 organisch und seit 2008 biodynamisch bewirtschaftet. Wie bei allen Spitzenbetrieben werden die Erträge strikt limitiert bis hin zur grünen Lese. Um perfekt ausgereifte Trauben zu bekommen, ist Christian Amiot im Ort meist unter den letzten Winzern, die mit der Lese beginnen.

Jahrgangsbeschreibung


Der Jahrgang 2015 im Burgund

Das Jahr begann mit einem relativ trockenen und milden Winter, beides nicht ganz optimal für die Entwicklung der neuen Vegetationsphase. Diese setzte abrupt mit einer ersten Wärmeperiode ab Anfang April ein, ähnlich wie in 2009. Der Mai und Juni verlief ebenfalls warm, was zu einer raschen und guten Blüte im langjährigen Durchschnitt und einer Planung bei vielen Produzenten für eine etwas frühere Ernte führte. Glücklicherweise wurde das Burgund in 2015 von zerstörerischen Hagelstürmen verschont, obwohl die Angst davor vielen noch im Nacken saß. Ganz im Gegenteil: der Sommer zeigte sich von seiner besten Seite, viel Sonnenschein mit Temperaturen leicht über dem Durchschnitt und sehr wenig, aber ausreichender Regen ließen Hoffnung auf einen großen Jahrgang aufkommen. Die Pflanzen kamen mit dem Trockenstress gut zurecht, da selbst im August extreme Hitzespitzen ausblieben und Mitte August ein ersehnter Regen das Wachstum gerade rechtzeitig neu anschob. Damit war eine langsame und vollständige Ausreifung der Trauben gewährleistet. Im Vorteil waren insbesondere alte Rebstöcke und Lehmböden. Beide Faktoren unterstützen die Wasserversorgung der Reben.

Die Ernte begann aber nicht wie geplant Ende August, da die phenolische Reife nicht erreicht war. Gleichzeitig durfte man nicht zu lange warten, denn bei den guten Wetterbedingungen schossen die Zuckerwerte schnell zu hoch, während gleichzeitig die Säurewerte zurückgehen. Beides ist nachteilig und insbesondere die wärmeren Parzellen mussten rasch geerntet werden. Die Ernte erfolgte in den ersten Septembertagen bei allerbestem Wetter. Am 12. September regnete es dann stark, aber die meisten Winzer hatten ihre herausragende Ernte bereits in den Fermentationsbottichen im Keller gesichert.

Datenblatt


Rotwein
13% Alkohol
Pinot Noir 100%
Die Weinlese fand vom 10.-15. September statt.
Bei der Fermentation in Edelstahltanks nach 5-6 Tagen Kaltmazeration wurden 10% der Trauben mit ihren Stilen vergoren. Der Ausbau erfolgte in 30% neuen Eichenfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Domaine Amiot-Servelle | 34, rue Caroline Aigle | F-21220 Chambolle-Musigny | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Datenblatt


Rotwein
13% Alkohol
Pinot Noir 100%
Die Weinlese fand vom 10.-15. September statt.
Bei der Fermentation in Edelstahltanks nach 5-6 Tagen Kaltmazeration wurden 10% der Trauben mit ihren Stilen vergoren. Der Ausbau erfolgte in 30% neuen Eichenfässern.
18 Monate
Erzeuger / Abfüller
Domaine Amiot-Servelle | 34, rue Caroline Aigle | F-21220 Chambolle-Musigny | Frankreich |
Allergene
enthält Sulfite und Eiweiße

Domaine Amiot-Servelle

7 Jahrgänge / Weine



299,00 €
(398,67 €/l)
Grand Cru Charmes-Chambertin
0,75 l
299,00 €

(398,67 €/l)
129,00 €
(172,00 €/l)
Chambolle-Musigny Premier Cru Les Charmes
0,75 l
129,00 €

(172,00 €/l)
289,00 €
(385,33 €/l)
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0,75 l
289,00 €

(385,33 €/l)
129,00 €
(172,00 €/l)
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0,75 l
129,00 €

(172,00 €/l)
299,00 €
(398,67 €/l)
Grand Cru Charmes-Chambertin
0,75 l
299,00 €

(398,67 €/l)

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